Hertha BSC verpflichtet Felix Magath: Big City Quatsch
Respekt, Hertha BSC! Coups können Sie ja in der Hauptstadt. Vor zwei Jahren die Verpflichtung von Sommermärchen-Bundestrainer Jürgen Klinsmann und nun die Ad-hoc-Reaktivierung von Felix Magath. Ein (Trainer-)Oldie für die Alte Dame! HaHoHe - die sportlichen Schlagzeilen in dieser Woche gehören ganz sicher dem selbst ernannten Big City Club.
Kann Magath den Liga-Abstieg verhindern?
Allerdings bedeutet maximale Aufmerksamkeit eben nicht zwangsläufig auch maximalen Erfolg. Aber genau den bräuchten die Berliner nun in den letzten acht Saisonspielen, wenn sie das Worstcase-Szenario noch verhindern wollen, das zuletzt schon so viele Traditionsklubs erlitten haben: den Abstieg in die Zweite Liga.
Ja, Felix Magath kann auch Klassenerhalt. Das hat er neben eines doppelten Doubles mit dem FC Bayern und der Überraschungs-Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg in seiner langen und ruhmreichen Trainer-Karriere schon bewiesen (mit dem HSV und Eintracht Frankfurt).
Magaths Methoden galten schon vor zehn Jahren als antiquiert
Und dennoch: Sein letztes Engagement in der Bundesliga ist bereits zehn Jahre her und seine Methoden (Stichwort "Quälix") galten schon damals als ziemlich antiquiert. Schwer vorstellbar, wie der 68-Jährige in die Köpfe der heutigen Spielergeneration kommen will.
Genau das muss er aber, wenn sein Engagement nach dem Klinsi-Intermezzo nicht als der nächste Big City Quatsch in die Hertha-Historie eingehen soll...