Gradmesser Düsseldorf: FC Ingolstadt im Rausch

Der FC Ingolstadt klettert und klettert und klettert. Dabei steckten die Schanzer noch vor wenigen Wochen im Keller der 2. Bundesliga fest. Unter Stefan Leitl hat sich vieles geändert. Spitzenreiter Düsseldorf soll das zu spüren bekommen.  
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Die Ingolstädter wollen auch im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf jubeln.
imago/Stefan Bösl Die Ingolstädter wollen auch im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf jubeln.

Der FC Ingolstadt klettert und klettert und klettert. Dabei steckten die Schanzer noch vor wenigen Wochen im Keller der 2. Bundesliga fest. Unter Stefan Leitl hat sich vieles geändert. Spitzenreiter Düsseldorf soll das zu spüren bekommen.

Ingolstadt - Noch vor drei Monaten lag der FC Ingolstadt am Boden. Nach einem Startdesaster mit drei Niederlagen waren die Schanzer Tabellenletzter der 2. Bundesliga und konnten von der direkten Rückkehr in die deutsche Beletage höchstens träumen.

Der Trainerwechsel von Maik Walpurgis zu Stefan Leitl hat die Oberbayern aber wiederbelebt. Mit 20 Punkten aus zehn Partien kletterten die Ingolstädter auf Rang fünf und wollen ihren Höhenrausch auch im Topspiel gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (Sonntag/13:30 Uhr) fortsetzen.

"Das Spiel wird ein echter Gradmesser für uns", sagte Leitl dem Donaukurier in einem Interview. Vom Thema Aufstieg will der zum Chef beförderte ehemalige Nachwuchscoach zumindest öffentlich nicht reden. Auch nach dem 2:1 beim 1. FC Nürnberg vor der Länderspielpause äußerte sich Leitl nur zurückhaltend.

"Wir sprechen nicht vom Aufstieg. Fünf, neun und zehn Punkte Rückstand auf die Topteams sind eine Menge Holz", sagte der 40-Jährige. "Wir nehmen jedes einzelne Spiel an, so wie es ist. Wir wollen bis zum Winter so viele Punkte wie möglich sammeln."

Sonny Kittel der neue Fixpunkt

Eine von Leitls wegweisenden Umstellungen nach der Trennung von Walpurgis war die Rückkehr zum 4-3-3-System. Seit jenem 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth am vierten Spieltag findet das zuvor tief verunsicherte Team immer besser zusammen. "Wir schaffen es immer besser, unser Potenzial abzurufen und wachsen als Mannschaft", erzählte der routinierte Verteidiger Tobias Levels, der von Leitl begnadigt worden war.

Unter dem früheren Bundesligaprofi ist auch Sonny Kittel besser in Form gekommen. Mit sieben Toren ist der 24-Jährige der Fixpunkt in der Offensive der Schanzer. "Er ist ein Ausnahmespieler, der nicht nur Tore schießt, sondern sie auch vorbereiten kann", lobte Leitl seinen Goalgetter.

Vier: "Mannschaft mit hoher Qualität"

Spieler mit Hingabe - das braucht der Jungcoach. Leitl kommt zugute, dass das Binnenklima nicht mehr gestört wird. Die unter Walpurgis nörgelnden Florent Hadergjonaj (Huddersfield Town) und Marcel Tisserand (VfL Wolfsburg) wanderten schließlich ab.

"Wir haben eine Mannschaft mit hoher Qualität, aber damit sind wir nicht alleine in dieser sehr ausgeglichenen Liga. Das erleben wir an jedem einzelnen Spieltag", sagte der neue Manager Angelo Vier über die unbestrittene Klasse des Ingolstädter Teams.

Rechtzeitig vor den wegweisenden Duellen mit Fortuna Düsseldorf, Holstein Kiel und Eintracht Braunschweig haben Kittel und Co. auf jeden Fall die nötige Zuversicht, um sich von ihrer Klettertour nicht abbringen zu lassen. "Die Siege aus den letzten Spielen geben Selbstvertrauen", versicherte Stürmer Stefan Kutschke, "und das wollen wir auch fortsetzen."

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