Geht dem Club die Puste aus?

Derby hin oder her: Der 1. FC Nürnberg hat rein sportlich gesehen gegen den Tabellenletzten verloren. Gegen eine offensichtlich hoffnungslos überforderte Mannschaft in der Fußball-Bundesliga. Alle Serien sind nun gerissen, zuletzt zwei Spiele, null Tore.
von  Christian Dotterweich
Timm Kloses Einsatz gegen Hoffenheim ist fraglich nach einer erneuten Gehirnerschütterung.
Timm Kloses Einsatz gegen Hoffenheim ist fraglich nach einer erneuten Gehirnerschütterung. © dpa

Derby hin oder her: Der 1. FC Nürnberg hat rein sportlich gesehen gegen den Tabellenletzten verloren. Gegen eine offensichtlich hoffnungslos überforderte Mannschaft in der Fußball-Bundesliga. Alle Serien sind nun gerissen, zuletzt zwei Spiele, null Tore.

Nürnberg – Europa lag rein rechnerisch näher, als die Zweitliga-Provinzen. Dass die Fans träumten, ist verständlich. Siege gegen Schalke oder Aufholjagden wie gegen Wolfsburg gaben reichlich Futter dafür – kosteten aber auch viel Kraft.

Vier Spiele hat der FCN noch Zeit, diese so vehement geforderten 40 Klassenerhalts-Punkte einzufahren. Bei zwölf zu vergebenen Zählern sollte dies auch möglich sein. Wäre da nicht die Club-Vergangenheit, in der so viel Unmögliches möglich wurde …

Am Samstag erwartet die Hopp-Truppe den Club. Eine Mannschaft, die zum Siegen verdammt ist, voll im Abstiegskampf steckt, sich aber aus eigener Kraft retten kann. Ist der FCN bereit für die TSG?

Coach Wiesinger wird nach der Gelb-Sperre von Per Nilsson und der erneuten Gehirnerschütterung von Timm Klose seine komplette Innenverteidigung, das Prunkstück der Mannschaft, komplett umbauen müssen.

Timothy Chandlers Einsatz ist ebenfalls fraglich nach zwei Pferdeküssen gegen Fürth. „Momo“ Ildiz (auf der Sechs für den nach innen gerückten Simons) und Berkay Dabanli (neben Simons als Innenverteidiger) werden wohl ihre Startelf-Debüts geben.

Zwei Spiele, null Tore: So die Bilanz des Clubs zuletzt. Die Serien der ungeschlagenen Spiele und der Heimspiele sind gerissen. Gegen Bayern darf man verlieren, gegen Fürth sicher nicht. Die Angriffsschwäche wird immer offensichtlicher.

Hoffenheim kämpft ums Überleben, eine Woche später gastiert Leverkusen in Franken, mit der Empfehlung einer Spitzenmannschaft. Im Endspurt geht’s nach Düsseldorf und zu Hause gegen Bremen: Beide spielen auch um den Klassenerhalt. Leicht ist anders …

 

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