Gegen Frankreich: Islands Präsident steht in der Kurve

München/Paris - In unserem Liveblog erfahren Sie zahlreiche Kuriositäten und lustige Meldungen rund um die Euro 2016 in Frankreich.
+++ 01.07.2016: Islands Präsident steht in der Kurve +++
Islands neugewählter Staatspräsident Gudni Johannesson wird das EM-Viertelfinalduell seiner Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF) in St. Denis nicht auf der Ehrentribüne verfolgen, sondern in der Kurve mit den rund 10.000 Fans aus seinem Land. "Warum sollte ich im VIP-Raum sitzen und Champagner trinken?", sagte der 48-Jährige. "Nein, ich werde im Pulk mit den Fans stehen, mit meinem isländischen Nationalmannschaftstrikot am Leib. Und bei allem Respekt vor Frankreich, sie sollten uns nicht unterschätzen."
+++ 01.07.2016: "Unsere Fans sind alle in Frankreich" +++
KR Reykjavik hatte am Donnerstag sein erstes Qualifikationsspiel zur Europa League gegen die Nordiren vom FC Glenavon (2:1). Das Stadion (Fassungsvermögen: 3000) war nur zu einem Drittel gefüllt. "Was wollen Sie", stöhnte Trainer Willum Thor Thorsson, "unsere Fans sind alle in Frankreich."
+++ 01.07.2016: "Alle meine Schüler wissen jetzt, wo Island liegt +++
Der Tweet eines französischen Lehrers offenbarte Erstaunliches, die EURO vertieft das Wissen der Schüler im EM-Gastgeberland. "Die EM eröffnet ungeahnte pädagogische Möglichkeiten. Alle meine Schüler wissen jetzt, wo Island liegt", twitterte dieser.
+++ 28.06.2016: Belgiens Co-Trainer mit Schnuller im Mund +++
Beim Spiel gegen Ungarn wurde der belgische Assistenztrainer Vital Borkelmans von den Kameras mit einem Schnuller im Mund erwischt. Offensichtlich ist der 53-Jährige aber nicht degeneriert, sondern wollte auf seine Art nur die Geburt seiner Enkeltochter feiern.
+++ 28.06.2016: Eigene Payet-App auf dem Markt +++
Der französische EM-Star Dimitri Payet, gebürtig von La Réunion, hat jetzt seine eigene App, finanziert vom Tourismousbüro des französischen Übersee-Départements.
+++ 28.06.2016: Eigenes Lied für Belgien-Held Hazard +++
Keeper Volant, eine Punkband aus Brüssel, hat für den belgischen Kapitän Eden Hazard als Dank für seine Leistung gegen Ungarn (4:0) spontan ein Lied komponiert.
+++ 28.06.2016: Waliser bejubeln Englands Blamage +++
Ein Video zeigt die walisische Nationalmannschaft, wie sie in ihrer Kabine das EM-Aus der Engländer gegen Island bejubeln. Alle Infos dazu sowie das Video gibt's hier.
+++ 27.06.2016: Loddar wird zum Internet-Hit +++
Wieder einmal ist Lothar Matthäus zum Internet-Hit geworden. Der deutsche Rekord-Nationalspieler hat mit einer Aussage im britischen Fernsehen wieder für Lacher gesorgt. Hier geht's zur Meldung.
+++ 22.06.2016: Wales - ein Tattoo für die Ewigkeit +++
Der walisische Fußballfan Mark Jones wird den 3:0-Sieg seiner Nationalmannschaft gegen Russland bei der EM wohl nie vergessen. Der 45-Jährige hat sich nach dem zweiten Erfolg des EM-Debütanten in Toulouse den Endstand der Gruppe B auf sein Bein tätowieren lassen: Wales als Erster mit sechs Punkten in rot, dahinter England mit nur fünf Zählern und die anderen Teams in schwarz. Wohl überflüssig zu erwähnen, dass er nach dem Sieg gegen die Russen "einige Pints getrunken" hatte, wie er walisischen Medien erklärte. Und dass die Tabelle nicht sein einziges Tattoo sei...
+++ 22.06.2016: ÖFB-Boss Windtner beklaut +++
Österreichs Verbandspräsident Leo Windtner erlebte bei der Fußball-EM in Frankreich eine böse Überraschung. Beim Besuch in einem Pariser Restaurant wurde Windtner nach Angaben österreichischer Medien das Portemonnaie samt Reisepass und Kreditkarte geklaut. Der ÖFB-Boss nahm den Vorfall aber relativ gelassen. "Wenn wir ins Achtelfinale kommen, lässt sich das alles leicht verschmerzen."
+++ 21.06.2016: Schlafend an der königlichen Schulter +++
Prinz William tat, als habe er es nicht bemerkt. Bei der Nullnummer zwischen England und der Slowakei saß der Enkel der Queen neben UEFA-Vize-Präsident Angel Maria Villar - und der hielt auf der Tribüne beim 21.00-Uhr-Spiel in St. Etienne ein Nickerchen. Zwei Plätze weiter saß genüsslich lächelnd der englische FA-Chef Greg Dyke. Auch Prinz William grinste, obwohl das Ergebnis nicht nach seinem Geschmack sein konnte. Oder amüsierte man sich über den schlafenden UEFA-Vize?
+++ 20.06.2016: Reißtest nicht bestanden +++
Der Spott war nach der Trikot-Farce der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft gewiss. "Es fehlen nur noch Torgefahr und reissfeste Trikots", schrieb der Sender SRF auf seiner Homepage nach der Nullnummer im letzten EM-Gruppenspiel der Eidgenossen am Sonntagabend in Lille gegen Frankreich. "Die Franzosen gingen den Schweizern gestern Abend ganz schön an die Wäsche", schrieb die Boulevardzeitung "Blick" in der Nacht auf Montag und zählte insgesamt sieben Trikots, die den Reißtest nicht bestanden hatten.
"Wir Schweizer sind halt nur so zu stoppen", kommentierte Granit Xhaka die kuriosen Szenen mit zerrissenen Trikots. Allein der Profi, der zur nächsten Saison von Borussia Mönchengladbach zum FC Arsenal wechselt, musste zweimal das Trikot tauschen. "Was soll ich dazu sagen, das passiert", meinte Xhakas Auswahl- und Noch-Vereinskollege Yann Sommer.
Auch der Torhüter wertete die zerfetzten Trikots als Zeichen eines intensiven und kampfbetonten Spiels. Gleichwohl räumte Sommer ein, dass es vielleicht ein bisschen viele kaputte Shirts gab, ehe er schnell noch den Fabrikanten als "großartig" lobte. Unter dem Hashtag #trikotgate ergoss sich via Twitter jedoch reichlich Häme über den Hersteller.
Allerdings schaffte auch der Ball keine 90 Minuten: Bei einem Zweikampf nach dem Seitenwechsel zwischen dem Schweizer Valon Behrami und Frankreichs Antoine Griezmann ging dem Spielgerät die Luft aus.
Das zum Thema: Schweizer-Käse-Trikots :-) #SUIFRA @PUMA #Kleber #Trikotgate pic.twitter.com/k7eXRNiD6W
— 105'5 Spreeradio (@spreeradio) 20. Juni 2016
@ZDFsport Die Schweizer nach Abpfiff. #SUIFRA #FRASUI #Trikotgate ? pic.twitter.com/uMvjzvDfrk
— C.P. (@0815vortex) 19. Juni 2016
Hulk Hogan, neuer Markenbotschafter für @pumafootball #SUIFRA #Trikotgate pic.twitter.com/XAHOHuRn0x
— Mora (@moraphoto) 19. Juni 2016
Fazit #SUIFRA #Trikotgate pic.twitter.com/rufp3TzvtH
— Melanie (@melanie9782) 19. Juni 2016
+++ 17.06.2016: Shkodran heißt er nicht - und nun? +++
Okay, besonders spendabel ist er ja nicht - unser Torschütze zum 1:0 gegen die Ukraine. Er wolle dem Kleinen ein Eis spendieren, kündigte Shkodran Mustafi vollmundig auf Twitter an. Er fragte vorsichtshalber erst einmal nach: "Wie heißt er denn nun?" Die Antwort lautet: Das Kind hat noch keinen Namen. Der Kollege vom "Tagesspiegel" darf noch hoffen, dass er den Namen seines Sohnes künftig nicht ständig buchstabieren muss. Denn die Geburt verzögerte sich, und es ist nicht überliefert, ob der Mann nach dem 0:0 der DFB-Elf gegen Polen nun bis nächsten Dienstag (gegen Nordirland) mit der "Nominierung" wartet. Zur Erinnerung: Ein "Tagesspiegel"-Mitarbeiter hatte vor einigen Tagen mutig erklärt, seinen Sohn könne er ja einfach nach dem Schützen des Siegtors beim Auftaktspiel gegen die Ukraine nennen. Der Geburtstermin sei nahe, und Mustafi werde schon nicht treffen. Dass Mustafi es doch tat, und zwar schon in der 19. Minute, ist bekannt...
Wie heißt er denn nun? Falls nach mir benannt, würde ich dem kleinen Shkodran doch gerne mal ein Eis ausgeben! pic.twitter.com/Z5V6LnC8kd
— Shkodran Mustafi (@MustafiOfficial) 14. Juni 2016
+++ 17.06.2016: Nordirischer Notruf +++
Nordirische Fans haben sich einen Spaß erlaubt: Sie wählten den Notruf und schilderten einen Brand. Was denn eigentlich brenne, wurden sie gefragt. Die Antwort, gegrölt: "Will Grigg's on fire! Nananananananananananana!" Bei Twitter läuft das Video rauf und runter.
Will grigg's on fire emergency service version t.co
— Óscar Ramos (@0SCAR_RAMOS) 17. Juni 2016
+++ 17.06.2016: Sex - nicht zu viel, nicht zu wenig +++
Jeden Tag - oder besser gar nicht? Der Mittelweg wird für die EM-Teilnehmer beim Thema Sex das Beste sein. "Bei Männern wird das Hormon Testosteron abgebaut. Sie verlieren ein Stück der Aggressivität, die im Wettkampf förderlich ist", sagt Professor Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung an der Sporthochschule Köln. Für die Regeneration hingegen könne Sex durchaus förderlich sein. Wichtig sei das richtige Maß: Übertreiben, warnt Froböse, sollte man es nicht.
+++ 17.06.2016: England-Fan sammelt für Sterlings Rückreise +++
Mit seinen bisherigen Leistungen bei der EM sorgt Raheem Sterling nicht gerade für Begeisterung unter den englischen Fans. Ein Anhänger der "Three Lions" würde den Außenstürmer von Manchester City am liebsten direkt ganz nach Hause schicken. Auf einer Crowdfunding-Plattform sammelte ein Nutzer mit dem Namen Aaron Bamford dafür 200 Pfund. Trainer Roy Hodgson werde Raheem in der Mannschaft behalten, "deshalb ist es an uns, ihn aus Frankreich zu bekommen", schreibt der Initiator. Beim 1:1 gegen Russland blieb Sterling wirkungslos und musste im britischen Duell mit Wales zur Halbzeit runter. Freitagmittag war die Summe der Spaßaktion erreicht - das Geld will Bamford an ein Hospiz spenden.
+++ 16.06.2016: Kaufhaus verschleudert CR7-Slips +++
Eine norwegische Handelskette (Europris) hat auf das enttäuschende 1:1 von Portugals Fußball-Nationalteam im ersten EM-Spiel gegen Island mit Spott reagiert und sämtliche Unterhosen des Labels "CR7" von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo um 50 Prozent reduziert.
Zudem brachte das Unternehmen Schilder an den Verkaufsständern an, auf denen zu lesen ist: "Nach Portugal-Island jetzt 50 Prozent!" Unternehmensleiter Pål Wibe kommentierte die Preisreduktion bittersüß: "Ich glaube trotzdem nicht, dass irgendjemand sie gekauft hat, haha."
Ronaldo hatte nach dem Remis über die defensive Spielweise der Isländer gelästert und sich dadurch vor allem in den nordischen Ländern großen Unmut zugezogen.
+++ 15.06.2016: Ein Holländer bei der EM +++
Er ist einer der ganz wenigen Niederländer, die aktiv an der Euro teilnehmen dürfen. Während seine Landsleute die sportliche Qualifikation krachend verpasst haben, stehen Schiedsrichter Björn Kuipers und seine Assistenten in Frankreich auf und neben dem Platz. Der 43-Jährige pfeift am Donnerstag das zweite Gruppenspiel Deutschlands gegen Polen. Die Oranje-Fans wird es trotzdem nicht trösten, dass wenigstens einer von ihnen dabei ist, wenn bei der EM der Ball rollt. Dabei zählen Kuipers und seine Assistenten Sander van Roekel, Erwin Zeinstra, Paulus van Boekel und Richard Liesveld sicher zu den Besten.
Bisheriger Karrierehöhepunkt des studierten Verwaltungswissenschaftlers ist das Champions-League-Finale 2014 in Lissabon. Damals leitete Kuipers das hitzige Stadtduell zwischen Atlético und Real Madrid. Sein Motto: "Wenn nach dem Spiel gefragt wird, wer eigentlich Schiedsrichter war, dann hat man alles richtig gemacht."
Zum Pfeifen ist er laut "Süddeutscher Zeitung" (Mittwoch) übrigens durch seinen Vater gekommen. Der habe dem jungen Björn beim Fußballspielen mal einen Rüffel verpasst: Anstatt ständig den Schiedsrichter zu kritisieren, solle er doch lieber selbst mal pfeifen. Was sein Sohn ziemlich erfolgreich in die Tat umsetzte.
+++ 14.06.2016: Rumäne Alibec beim Rauchen erwischt +++
Man glaubte, dass es im modernen Fußball keine Raucher mehr gibt. Vorbei die Zeiten von Mario Basler und Co. die Kettenraucher und Fußballprofi gleichzeitig waren. Denkste! Wie die rumänische Zeitung Gazeta Sporturilor berichtet sollte Denis Alibec bereits zur Halbzeit eingewechselt werden. Doch er war nicht aufzufinden. Ein Co-Trainer erwischte Alibec schließlich rauchend in der Kabine. Trotzdem durfte der 25-Jährige schließlich noch ran. Alibec soll als Kettenraucher gelten und wurde wohl schon mit zwei Zigaretten gleichzeitig im Mund gesehen.
+++ 13.06.2016: Ronaldo inspiriert Porno-Produzenten +++
Sein Hang zur Selbstinszenierung ist nicht zu leugnen, als einen "begnadeten Schauspieler" bezeichnet ihn der Trainer des Gegners - und nun ist Cristiano Ronaldo auch noch Teil der Pornoindustrie. "Die Ronaldas" lautet der vielsagende Titel des Schmuddelstreifens, in dem der Frauenschwarm als Vorlage für den Protagonisten herhalten muss. Unfreiwillig, versteht sich. "Wir wollten auf der Begeisterungswelle mitschwimmen, jeder spricht über die EURO und Ronaldo", begründete Produzent Carlos Ferreira im Gespräch mit der Zeitung "Correio de Manha" sein jüngstes Werk. "Ronaldo ist weltweit bekannt und sein Name wird uns sicherlich helfen, den Film erfolgreich zu vermarkten."
+++ 11.06.2016: Garics singt zwei Hymnen +++
Österreichs Nationalspieler György Garics vom Bundesligisten SV Darmstadt 98 will vor dem EM-Auftaktspiel seiner Elf gegen Ungarn am Dienstag in Bordeaux beide Nationalhymnen mitsingen. Das verriet der ÖFB-Kicker mit ungarischen Wurzeln dem Nachrichtenportal oe24.at. Es werden schon besondere Emotionen kommen. Ich habe noch nie die ungarische Hymne auf dem Rasen gehört. Die österreichische singe ich auf jeden Fall mit. Wenn ich vielleicht auch bei der ungarischen mitsinge, kann mir das keiner übel nehmen", äußerte Garics, der als 14-Jähriger aus Ungarn ins Internat von Rapid Wien übersiedelte und dessen Eltern nach wie vor in Ungarn leben.
+++ 10.06.2016: Maskottchen mit doppeldeutigem Namen +++
Eine Fan-Wahl kann so manche Tücken bergen. Auch das EM-Maskottchen ist davon betroffen. Der verschmitzt grinsende Junge mit dem Superman-Umhang wurde in einer Online-Abstimmung mit knapp 52 Prozent "Super-Victor" getauft. Die Alternativen wären Driblou und Goalix gewesen. In diesem Fall wären das die besseren Optionen gewesen. Denn Super-Victor heißt auch ein Sex-Spielzeug. Bei der Eingabe des Namens in Onlinesuchmaschinen hat man die Wahl zwischen Super-Victor in zwei verschiedenen Ausführungen. Ein UEFA-Sprecher gab dem britischen Guardian aber Entwarnung, was das Sexspielzeug angeht: "Wir können jedenfalls sagen, dass sie nicht von der UEFA produziert werden."
+++ 09.06.2016: O'Neill oder O'Neill - das ist die Frage +++
Achtung, Verwechslungsgefahr: Irland und Nordirland teilen nicht nur eine Insel und eine gemeinsame, problembelastete Geschichte, beide treten bei der EM in Frankreich auch mit einem Nationaltrainer namens O'Neill an - doch es wird noch komplizierter. Deshalb, zum Mitschreiben: Es gibt Martin O'Neill, geboren in Kilrea, Nordirland, 64 Länderspiele (8 Tore) für Nordirland. Er trainiert die Republik Irland. Zudem gibt es Michael O'Neill, geboren in Portadown, Nordirland, 31 Länderspiele (vier Tore) für Nordirland. Er trainiert den Norden - und er ist Katholik. Damit gilt er in Nordirland quasi als Ausländer. Doch, noch nicht kompliziert genug: Michael O'Neills dritter Vorname lautet Martin, Martin O'Neills dritter Vorname Michael. Zur besseren Unterscheidung noch ein Hinweis: Michael ist deutlich jünger (46:64), zwei Zentimeter größer (1,80:1,78 m) und hat noch wesentlich mehr Haare.
+++ 08.06.2016: Team Austria: "Fehlpass" noch vor Anstoß +++
Österreichs Nationalmannschaft ist wegen eines Fauxpas von Martin Harnik mit Verspätung in die EM gestartet. Weil der Offensivspieler von Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart seinen Reisepass im Hotel vergessen hatte, hob das Mannschaftsflugzeug aus Wien mit 25-minütiger Verspätung ab. Harnik musste sich sein Reisedokument an den Flughafen bringen lassen. Die Sondermaschine mit der Flugnummer OS 2651, die um 13.05 Uhr statt 12.40 abhob, holte den Rückstand in der Luft jedoch wieder auf und landete planmäßig im südfranzösischen Avignon. Am kommenden Dienstag (14. Juni) startet für die Österreicher um Nationaltrainer Marcel Koller die EM in Gruppe F mit dem Spiel gegen Ungarn in Bordeaux. Außerdem geht es in der Vorrunde noch gegen Portugal und Island
+++ 08.06.2016: DFB macht bei Finalpleite mehr Gewinn +++
Der Deutsche Fußball-Bund würde im Fall einer Finalniederlage bei der EM in Frankreich den größten Gewinn machen. Bei Ausgaben von 18 und Einnahmen von 22 Millionen Euro würden dem DFB vier Millionen bleiben. Das berichtete DFB-Präsident Reinhard Grindel am Mittwoch. Im Fall eines Turnier-Gewinns würde der DFB zwei Millionen Gewinn machen (23/25), bei einem Vorrunden-Aus eine (8/9), beim Erreichen des Halbfinales 2,5 (14,5/17). "Sie können aber davon ausgehen, dass wir nicht Zweiter werden wollen", äußerte der DFB-Boss mit einem Lächeln. Im Falle des EM-Triumphes würden sich "erfreulicherweise vor allem die Prämien bemerkbar machen", sagte Grindel und nannte die 300.000 Euro pro Spieler "eine maßvolle und angemessene Prämienregelung".
Grindel: "Sind sehr traurig, dass @ToniRuediger nicht an der #EURO2016 teilnehmen kann." #DFBPK #DieMannschaft
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 8. Juni 2016
+++ 08.06.2016: Großkreutz scherzt nach Rüdiger-Aus +++
Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz hat sich nach dem EM-Aus des verletzten Antonio Rüdiger einen Scherz erlaubt. "Eigentlich wurde ich nachnominiert!", witzelte der 27-Jährige am Mittwoch auf seinem Twitter-Account. "Habe aber abgesagt! Sie müssen auch mal ohne mich Titel holen", ergänzte er und fügte noch einen Lachsmiley an. Darunter postete der Rechtsverteidiger des VfB Stuttgart noch ein Foto von sich im DFB-Outfit. Großkreutz war 2014 mit der DFB-Elf in Brasilien Weltmeister geworden, für die EM in Frankreich wurde er aber nicht berücksichtigt. Im Mai war er mit dem VfB aus der Bundesliga abgestiegen.
+++ 08.06.2016: Teile der englischen Aufstellung enthüllt +++
Was für ein Malheur! Ray Lewington, Co-Trainer der englischen Fußball-Nationalmannschaft, hat unfreiwillig weite Teile der Mannschaftsaufstellung für das EM-Auftaktspiel der Three Lions am Samstag (21 Uhr/ZDF) gegen Russland preisgegeben. Fotos zeigen den Assistenten von Teammanager Roy Hodgson auf dem Weg vom Trainingsplatz ins Teamhotel mit einer Kladde und einigen Zetteln unter dem Arm. Das Deckblatt zeigt die präferierten Spieler für das Duell in Marseille vom defensiven Mittelfeld bis zum Angriff. In der Spitze spielen demnach Tottenhams Harry Kane und Shootingstar Jamie Vardy von Meister Leicester City. Kapitän Wayne Rooney rückt ins linke Mittelfeld. Die Notizen auf offiziellem Papier des Verbandes FA lassen darauf schließen, das Eric Dier (Tottenham Hotspur) die Schaltzentrale im defensiven Mittelfeld besetzen soll, neben Rooney wird Diers Teamkolle Dele Alli zum Zuge kommen. Auf den offensiven Außen sind Raheem Sterling von Manchester City und Ross Barkley (FC Everton) erste Wahl. Lewingtons Malheur ist insofern peinlich, dass Hodgson nach den negativen Erfahrungen der WM 2014 viel Aufwand betrieb, um Spionen ihre Arbeit zu erschweren. Um den Trainingsplatz im Stade des Bourgognes ließ er fast vier Meter hohe Schutzwände errichten.
+++ 08.06.2016: Kroatiens Spielerfrauen müssen draußen bleiben +++
Kroatiens Nationaltrainer Ante Cacic hat da seine Prinzipien: Das EM-Quartier in Deauville bleibt für die Frauen und Freundinnen der Spieler absolutes Sperrgebiet. "Das war überhaupt kein Thema", sagte Cacic vor dem ersten Spiel der Kroaten am Sonntag in Paris gegen die Türkei. Auf die Nachfrage, ob es also vor dem Spiel keinen Sex für die Spieler gebe, antwortete Cacic lächelnd: "Wahrscheinlich nicht".
+++ 07.06.2016: Deutschlandtrikot statt Blazer - Die Kanzlerin im Fan-Outfit +++
Vor dem Brandenburger Tor sah man am Dienstag die Bundeskanzlerin im dunklen Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft inklusive über die Schulter geworfener Deutschlandfahne.
Wer allerdings glaubt, die Bundeskanzlerin verfolgt in diesem Outfit die Spiele der DFB-Elf, wird enttäuscht. Es ist lediglich eine Wachsfigur, die sich in Schale geworfen hat.
Das Berliner Wachsfigurenkabinett zeigt während der EM Bundeskanzlerin Angela Merkel im Fan-Outfit. Nach dem Endspiel am 10. Juli wird das Ausstellungsstück aber im Museum wieder im ganz klassischen Kanzlerinnen-Outfit zu sehen sein - mit Blazer.
+++ 07.06.16: Schnitzel-Verbot für Ösi-Kicker +++
Schnitzel sind tabu: Österreich streicht seinem Team während der EM in Frankreich das Nationalgericht von der Speisekarte. Stattdessen kommen im Mannschaftsquartier vor allem gedünsteter Fisch oder Geflügel auf den Teller.Dazu werden Vollkorn-Produkte, Gemüse und Obst gereicht.
Das gesunde Essen für David Alaba und seine Mitspieler mundet aber nicht allen im rot-weiß-roten Aufgebot.
"Hin und wieder kommen von einigen Spielern schon Schmäh-Kommentare, dass sie lieber Schnitzel oder Schweinsbraten auf dem Teller hätten", sagte Mannschaftsarzt Richard Eggenhofer der Zeitung Kurier.
Lesen Sie hier: Sepp Maier: "Wir hatten 1972 eine echte Traummannschaft"
+++ 07.06.2016: Antonio "Roo-digger" und Manuel "Noy-ah" +++
Von Antonio "Roo-digger" bis Manuel "Noy-ah": Die UEFA hat englischsprachigen Fans kurz vor EM-Start Hilfe für die korrekte Aussprache schwieriger Spielernamen gegeben.
Wer im heimischen Pub beispielsweise mit der perfekten Artikulation von Antonio Rüdiger beeindrucken will, solle einfach "Roo-digger" sagen. Manuel Neuer wird so zu "Noy-ah", Mario Götze zu "Gert-suh".
Für englische Zungen besonders schwierig ist offenbar Joshua Kimmich. Hier empfiehlt die UEFA den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy als Vorbild.
Das "ich" in Kimmichs Namen werde ausgesprochen wie in Kennedys legendärem Satz "ich bin ein Berliner", so der Tipp - und nicht etwa wie in "Baby You're A Rich Man".
Auch der deutschsprachige Fan kann indes noch viel lernen. Für den Schweden Emil Forsberg von RB Leipzig schlägt der Ratgeber "Fosh-berry" vor, für den Türken Gökhan Gönül "Ger-kan Ger-nool" und für den Isländer Kari Arnason "Cow-ree Our-na-son."
Die Sprachhilfen der deutschen Spieler:
Manuel Neuer - Noy-ah
Jérôme Boateng - Je-rom Bow-a-teng
Benedikt Höwedes - Hoe-ve-des
Joshua Kimmich - Kim-ikh
Antonio Rüdiger - Roo-digger
Emre Can - Kan
Mario Götze - Gert-suh
Euro 2016: Alle Infos zum EM-Turnier in Frankreich
+++ 06.07.2016: Eckfahnen bis Unterhosen - 95 neue Regeln bei der EURO +++
Seit dem 1. Juni gelten neue Regeln im Weltfußball. Betroffen sind unter anderem Punkte wie die Dreifachbestrafung, der Anstoß und der Anlauf beim Elfmeterschießen. Aber auch einige kurios anmutende Regeln sind in dem neuen Regelwerk aufgenommen. So ist zum Beispiel die Farbe der Unterhosen inzwischen vorgeschrieben.
Lesen Sie hier: Eckfahnen bis Unterhosen: 95 neue Regeln bei der EURO