Fußball-WM 2018: Chefansage: Manuel Neuer beendet Diskussion um Mesut Özil und Ilkay Gündogan

Jetzt hat der Kapitän gesprochen: Manuel Neuer vom FC Bayern äußert sich zu Beginn der Fußball-WM 2018 zu Mesut Özil und Ilkay Gündogan - und macht eine Chefansage.
von  Patrick Mayer
Umstritten: Mesut Özil (li.) und Ilkay Gündogan bei der deutschen Nationalmannschaft.
Umstritten: Mesut Özil (li.) und Ilkay Gündogan bei der deutschen Nationalmannschaft. © imago/Jörg Schüler

München/Moskau - Es ist die politische Causa rund um das DFB-Team: Zu Beginn der WM 2018 in Russland sind Mesut Özil und Ilkay Gündogan hoch umstritten, weil sie sich im Vorfeld mit dem extrem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gezeigt hatten.

Manuel Neuer spricht Klartext

Drei Tage vor dem ersten deutschen Gruppenspiel gegen Mexiko am Sonntag (17 Uhr, im AZ-Liveticker) hat nun auch Kapitän Manuel Neuer Stellung bezogen - und das Politikum rund um die deutsche Nationalmannschaft für beendet erklärt.

"Innerhalb der Mannschaft wird darüber gesprochen. Es ist aber Vergangenheit. Das haben wir in Südtirol hinter uns gebracht, auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war ja da. In der Mannschaft ist das jetzt kein Thema mehr, in Südtirol haben wir gute Gespräche geführt und damit abgeschlossen", sagte der Torwart des FC Bayern in der "ARD".

Manuel Neuer nimmt Kollegen in Schutz

Neuer will das Thema demnach nicht mehr an ihn und seine Kollegen ran lassen. "Beim Heimspiel in Leverkusen gab es die Pfiffe. Da hatte Ilkay nicht damit gerechnet", sagte der Weltmeister weiter: "Jetzt bekommt er von uns die Rückendeckung, weil beide sich zu einhundert Prozent hinter das Team stellen."

Umstritten: Mesut Özil (li.) und Ilkay Gündogan bei der deutschen Nationalmannschaft.
Umstritten: Mesut Özil (li.) und Ilkay Gündogan bei der deutschen Nationalmannschaft. © imago/Jörg Schüler

Noch beim 2:1 gegen Saudi-Arabien in Leverkusen war der in Gelsenkirchen geborene Gündogan von den deutschen Fans gnadenlos wegen "Erdo-Gate" ausgepfiffen worden. Neuer ordnet nun offenbar alles dem kollektiven Erfolg unter. Schon nach dem Testspiel hatte Bayern-Kollege Joshua Kimmich die Fans wegen ihrem Verhalten deutlich ermahnt.

Zumindest aus der deutschen Nationalmannschaft soll das Thema während der Mission "Titelverteidigung" offensichtlich ausgeblendet werden.

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