FC Bayern: Pfiffe gegen Ilkay Gündogan: Joshua Kimmich ermahnt Fans deutlich

Joshua Kimmich ist verärgert: Der schwer in die Kritik geratene Ilkay Gündogan wird beim Test der deutschen Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien gnadenlos ausgepfiffen. Sein DFB-Kollege vom FC Bayern kritisiert deswegen die Fans.
Patrick Mayer |
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Meinungsführer: Joshua Kimmich vom FC Bayern.
imago/Nordphoto Meinungsführer: Joshua Kimmich vom FC Bayern.

München - Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff platzte regelrecht der Kragen. Um es bildlich auszudrücken. Im TV-Interview vor dem 2:1 des DFB-Teams gegen Saudi-Arabien schnaupte der Ex-Nationalspieler ARD-Moderator Alexander Bommes und Experte Thomas Hitzlsperger an.

Gündogan und Özil schwer in der Kritik

Die Personalien Ilkay Gündogan und Mesut Özil ließen sich aber auch dadurch nicht wegdiskutieren. Mehr noch: Als Gündogan nach 57 Minuten eingewechselt wurde, pfiffen ihn die Zuschauer die restliche Spielzeit bei jedem Ballbesitz gnadenlos aus.

"Ich frage mich allmählich: Was soll der Ilkay noch tiun. Er hat gesagt, dass es kein politisches Statement. Er hat sich der Presse gestellt. Er tat gesagt: "Ich lebe die deutschen Werte. Ich identifiziere mich deutlich mit Deutschland, meine Familie lebt hier", meinte Bundestrainer Joachim Löw hinterher sauer in der "ARD": "Dann muss es auch mal gut sein, ja!?"

Kimmich springt Gündogan bei

Mit dem womöglichen Statement war das Treffen Özils und Gündogans mit dem höchst umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gemeint. Gündogan hatte Staatsmann, der in der Türkei drastisch gegen Oppositionelle vorgeht, ein Trikot überreicht mit der Aufschrift: "Für meinen Präsidenten!"

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Doch auch ein DFB-Kollege vom FC Bayern sprang Gündogan in Leverkusen bei: Joshua Kimmich. Der 23-Jährige kritisierte die Fans für ihr Verhalten, für ihre Pfiffe.

Kimmich fordert Support statt Pfiffe

"Ich glaube nicht, dass es hilft. Am Ende des Tages müssen wir jeden aus unserer Mannschaft unterstützen", sagte er deutlich und meinte dann noch deutlicher: "Wenn wir und die Fans wollen, dass wir Weltmeister werden wollen, müssen wir jeden aus unserer Mannschaft unterstützen."

Kimmich, der schon nach dem schwachen Auftritt in Österreich (1:2) das DFB-Team energisch kritisiert hatte, bewies damit einmal mehr seine Rolle als neuer Meinungsführer. Trotz seines jungen Alters. Einem, der auch zu unpopulären Themen klar Stellung bezieht.

Lesen Sie hier: AZ-Kommentar: FC Bayern, verkauft Lewandowski!

Einzelkritik: Deutschland müht sich zum 2:1-Sieg gegen Saudi Arabien

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