Führerschein-Affäre: Naby Keita von RB Leipzig droht saftige Geldstrafe

Keita hat gegen den erlassenen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung über seinen Anwalt bereits Einspruch eingelegt. Der Profi von RB Leipzig soll zweimal versucht haben, gefälschte Führerscheine aus seiner afrikanischen Heimat in Deutschland umschreiben zu lassen.
Leipzig - In der Führerschein-Affäre droht Naby Keita im Falle einer Verurteilung eine saftige Geldstrafe. Die Bild berichtete am Dienstag, dass dem Mittelfeldspieler von RB Leipzig ein Strafbefehl in Höhe von 415.000 Euro zugestellt worden sei.
Das Amtsgericht Leipzig wollte dies weder bestätigen noch dementieren, ein Sprecher gab lediglich an, es handle sich um "eine sechsstellige Summe".
Keita hat gegen den erlassenen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung über seinen Anwalt bereits Einspruch eingelegt. Der 22-Jährige aus Guinea soll zweimal versucht haben, gefälschte Führerscheine aus seiner afrikanischen Heimat in Deutschland umschreiben zu lassen.
Spezialisten des sächsischen Landeskriminalamtes hatten die Papiere laut Amtsgericht als "Totalfälschungen" identifiziert. Im krassen Widerspruch dazu steht die Einschätzung des Vereins. Man gehe "nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt", hatte ein Sprecher von RB Leipzig gesagt.
Sollte es zum Strafprozess kommen, würde dieser sehr wahrscheinlich erst im neuen Jahr stattfinden. Laut Bild soll Keita 50 Tagessätze a 8300 Euro zahlen. Die Summe richtet sich am bereinigten Nettoeinkommen des Spielers. Keita würde danach nicht als vorbestraft gelten.
Zum Vergleich: Nationalspieler Marco Reus (Borussia Dortmund) war 2014 wegen wiederholten Fahrens ohne Führerschein zu 540.000 Euro Strafe verurteilt worden.
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