Drogenhandel: Ex-Nationalspieler Walter Kelsch muss ins Gefängnis

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Vater Kelsch dem Sohn in einigen Fällen bei der Einfuhr "größerer Mengen" Drogen aus den Niederlanden sowie beim Verkauf und Versand geholfen habe.
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Mit dem VfB Stuttgart war Walter Kelsch 1984 deutscher Meister, in der Bundesliga spielte er überdies für den FC Homburg.
imago/Pressefoto Baumann Mit dem VfB Stuttgart war Walter Kelsch 1984 deutscher Meister, in der Bundesliga spielte er überdies für den FC Homburg.
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Vater Kelsch dem Sohn in einigen Fällen bei der Einfuhr "größerer Mengen" Drogen aus den Niederlanden sowie beim Verkauf und Versand geholfen habe.

Landau in der Pfalz - Der frühere Nationalspieler Walter Kelsch ist wegen Beihilfe zum Drogenhandel zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Landau/Pfalz sah es als erwiesen an, dass Kelsch in die Drogengeschäfte seines Sohnes verstrickt war.

Nicolas Kelsch war bereits vor einigen Monaten zu fast 15 Jahren Haft verurteilt worden, weil er Chef eines der größten deutschen Internet-Drogenhändlers ("Chemical Love") war. Zudem musste Kelsch junior sein Vermögen in Höhe von zehn Millionen Euro dem Staat überlassen.

Kelsch war Meister mit dem VfB Stuttgart

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Vater Kelsch dem Sohn in einigen Fällen bei der Einfuhr "größerer Mengen" Drogen aus den Niederlanden sowie beim Verkauf und Versand geholfen habe. Die Staatsanwaltschaft hatte deshalb eine Haftstrafe über vier Jahre und sechs Monate gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Kelsch bestreitet, von den Machenschaften seines Sohnes gewusst zu haben.

Der 62-Jährige hatte in den Jahren 1979/1980 in vier Länderspielen drei Tore erzielt. Mit dem VfB Stuttgart war er 1984 deutscher Meister, in der Bundesliga spielte er überdies für den FC Homburg. Er war bereits im August vom Stuttgarter Landgericht wegen Anlagebetrugs zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden.

In den Jahren 2010 und 2011 hatte er Geld für zwei Bauvorhaben eingeworben und seinen Geldgebern Zinsen zwischen sechs und zehn Prozent versprochen. Die Bauvorhaben wurden aber nicht realisiert, das Geld der Anleger war verloren. Zudem ist ein Prozess wegen Insolvenzverschleppung gegen ihn anhängig.

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