"Dokumente vorgelegt": Zwanziger sagt vor Ermittlern aus

Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger hat in der WM-Affäre vor den externen Ermittlern der Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ausgesagt.
von  dpa

Frankfurt/Main - "Ich habe dort alle meine Dokumente vorgelegt, meine Anmerkungen und meine Einschätzungen präsentiert", sagte Zwanziger der Deutschen Presse-Agentur. "Es geht hier nicht um eine Sache: Zwanziger gegen Niersbach oder den DFB. Sondern es geht um die Wahrheit und die Aufklärung einer ungemein wichtigen Angelegenheit."

Nach Rücksprache mit seinem Anwalt will Zwanziger im Laufe des Nachmittags noch eine Erklärung zu seiner Befragung abgeben.

 

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Der 70-Jährige ist eine der zentralen Figuren in der Affäre um nach wie vor nicht geklärte Geldflüsse im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland. Zwanziger hat diese Affäre durch Aussagen in den Medien immer wieder vorangetrieben.

Als Vizepräsident des WM-Organisationskomitees (OK) hat er aber auch mindestens eine dieser Zahlungen selbst freigegeben. 2005 zahlte das OK über die FIFA ein dubioses Darlehen von umgerechnet 6,7 Millionen Euro an den damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus zurück - getarnt als Beitrag für eine WM-Eröffnungsgala des Weltverbands. Diese Rücküberweisung hatten Zwanziger und OK-Mitglied Horst R. Schmidt angewiesen.

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