DFB-Präsident Grindel für EM 2024 in Deutschland

Köln - DFB-Präsident Reinhard Grindel hat die Verteilung der Fußball-EM 2020 auf ganz Europa kritisiert und mit seiner Ablehnung den Wunsch nach einer EM 2024 in Deutschland verbunden. "Das wird ein wahrer Wanderzirkus. Es kann ja keine Stimmung in einem Land entstehen, wenn die EM zwischen England und Russland stattfindet", sagte das Oberhaupt des Deutschen Fußball-Bundes am Montagabend in der Eurosport-Sendung kicker.tv.
Bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestehe auch deshalb der große Wunsch, "es in einem Land zu machen, das es kann, das weltoffen ist". Dafür stehe Deutschland bereit: "Wir haben alles. Die Stadien, die Infrastruktur, alles."
Lesen Sie hier: DFB-Elf - Die Mission Moskau beginnt
Was wird aus Bundestrainer Löw?
Grindel hofft noch vor der WM 2018 auf eine Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw über dessen Zukunft. "Das Ziel, den WM-Titel zu verteidigen, ist bei ihm sehr ausgeprägt. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor der WM über die Frage sprechen, was nach der WM is", sagte er am Montag.
Er werde aber keinen Druck ausüben, Löw könne selbst entscheiden, wann er Gespräche führen möchte. "Er ist der beste Trainer, der unserer Nationalmannschaft passieren kann", ergänzte Grindel.