DFB-Elf gegen Portugal - Neuer: "Fangen mit Finale an"

Fußball-Deutschland fiebert heute erstmals so richtig bei der Weltmeisterschaft 2014 mit. Mit dem Spiel gegen Portugal greift die DFB-Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw in die WM in Brasilien ein.
von  dpa
Manuel Neuer auf der Pressekonferenz am Sonntagabend.
Manuel Neuer auf der Pressekonferenz am Sonntagabend. © dpa

Berlin - Zur Auftaktpartie des dreimaligen Weltmeisters gegen die Portugiesen um Weltfußballer Cristiano Ronaldo in Salvador wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Es ist das insgesamt 100. deutsche Spiel der WM-Historie.

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"Wir fangen direkt mit einem Finale an - und das wird auch so weitergehen", meinte Torhüter Manuel Neuer, der nach seiner überstandenen Schulterverletzung ins Tor zurückkehren wird. Löw kann auf alle 23 Spieler zurückgreifen, die er mitgenommen hat. Auch der wochenlang angeschlagene Ronaldo betonte, er sei fit. Die deutsche Mannschaft trifft in der Gruppe G außerdem auf Ghana und die USA. Die Afrikaner und die von Jürgen Klinsmann trainierten Amerikaner spielen ebenfalls am Montag (Dienstag/0.00 Uhr MESZ/ARD) gegeneinander.

Die ehemaligen Titelträger Argentinien und Frankreich starteten erfolgreich ins Turnier. Lionel Messi führte den zweimaligen Champion Argentinien zum mühsamen 2:1 (1:0)-Erfolg über WM-Neuling Bosnien-Herzegowina. Ein Eigentor des Schalker Bundesligaprofis Sead Kolasinac (3.) nach Freistoß von Messi und ein Solo des Kapitäns (65.) genügten im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro zum Sieg.

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"Es ist wichtig, zum Auftakt zu gewinnen. Das haben wir zum Glück geschafft", sagte Messi. Dem Stuttgarter Vedad Ibisevic gelang in der Schlussphase noch der Anschlusstreffer (85.). Kurz vor Anpfiff der ersten WM-Partie in Rio kam es zu Tumulten zwischen WM-Gegnern und der Polizei. In der Gruppe F spielen noch Iran und Nigeria, die am Montag (21.00 Uhr MESZ/ARD) aufeinandertreffen.

Frankreich setzte sich mit dem 3:0 (1:0) über Honduras an die Spitze der Gruppe E vor der Schweiz, die zuvor in letzter Minute einen 2:1 (0:1)-Erfolg über Ecuador feierte. Für die Franzosen, die zuletzt vor acht Jahren in Deutschland ein WM-Spiel gewannen, war Torjäger Karim Benzema zweimal (45./Foulelfmeter/72.) erfolgreich. Beim Eigentor von Keeper Noel Valladares (48.) wurde zum ersten Mal bei einer WM die neue Torlinientechnik zur Entscheidung herangezogen. Benzema hatte zuvor den Innenpfosten getroffen, der Abpraller sprang von Valladares knapp hinter die Linie, ehe der Keeper den Ball herausfischte.

Die Schweizer drehten durch Tore des Freiburgers Admir Mehmedi (48.) und des ebenfalls eingewechselten Haris Seferovic (90.+3) noch die Partie gegen Ecuador. Enner Valencia (22.) hatte die Südamerikaner in Führung geköpft.

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