Das sagt Bayern-Trainer Jupp Heynckes über die deutschen WM-Chancen
München - "Wir sind Deutschland, wir müssen keinen Gegner fürchten." Ex-Bayern-Profi Klaus Augenthaler, 1990 mit Deutschland Weltmeister, schätzte für die AZ die Gruppengegner ein und war sich unmittelbar nach der Auslosung der WM-Vorrundengruppen sicher: "Deutschland geht als einer der Top-Favoriten ins Turnier - neben den Franzosen, die gut aufgeholt haben. Und man sollte die Spanier nicht vergessen."
"Das sind sportlich sehr interessante Gegner. In der Gruppe wollen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung legen. Das ist unser Ziel", sagte Bundestrainer Joachim Löw über die ersten drei DFB-Kontrahenten Mexiko, Schweden und Südkorea.
Etwas schwieriger könnte es dagegen im Achtelfinale werden: Dort droht ein Duell mit Brasilien. Also die neuerliche Begegnung mit jener Mannschaft, die am Dienstag die imposante deutsche Erfolgsserie beim 1:0 beendete und sich für das 1:7 im WM-Halbfinale 2014 revanchierte.
Heynckes: "Top-Favorit ist Deutschland aus meiner Sicht nicht"
Auch Jupp Heynckes hat die Partie gesehen - und geht sparsam mit Vorschusslorbeer für den Titelverteidiger um. "Natürlich haben wir riesige Chancen, den Titel zu verteidigen. Die Stärke der deutschen Mannschaft ist, dass man im Verlauf des Turniers immer besser wird, das hat Tradition, das ist in der DNA der Nationalelf verankert", sagte der Trainer des FC Bayern im Gespräch mit der AZ.
Für den 72-Jährigen steht fest, wen das DFB-Team am meisten fürchten muss: "Die Spanier, die Brasilianer, die Argentinier, die Franzosen sind auch stark. Es gibt Außenseiter wie Belgien. Top-Favorit ist Deutschland aus meiner Sicht nicht, einer von mehreren Favoriten."
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