Christian Streich über Transfer von Neymar: "Gott des Geldes verschlingt alles"

Er hat es wieder getan: Freiburgs Trainer Christian Streich äußert sich ja regelmäßig zu gesellschaftlichen Themen, diesmal kritisierte er die irren Transfersummen im Fußball-Business.
KNA |
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Christian Streich, hier im Mai beim letzten Gastspiel der Freiburger in München.
GES/Augenklick Christian Streich, hier im Mai beim letzten Gastspiel der Freiburger in München.

Freiburg - Der Trainer des Fußball-Bundeslisgisten SC Freiburg, Christian Streich, sorgt sich angesichts immer größerer Ablösesummen um die Zukunft des Fußballs und der Gesellschaft: "Der Gott des Geldes wird immer größer und irgendwann verschlingt er alles. Das ist eine enorme Gefahr", sagte Streich am Mittwoch in Freiburg auf eine Frage nach der neuen Rekordtransfersumme von 222 Millionen Euro, für die der Brasilianer Neymar vom FC Barcelona zu Paris St.Germain wechseln soll.

Die Summen seien inzwischen völlig irreal und die Macht des Geldes scheinbar grenzenlos, so Streich weiter: "Aber die meisten werden es erst merken, wenn alles verschlungen wird." Nicht ohne Grund werde in den großen Büchern aller Religionen vor dem Mammon gewarnt als eine der größten Gefahren für die Menschheit, ergänzte der Trainer.

Ihm persönlich seien solche Summen zwar "völlig egal", doch die Entwicklung sei "schade", betonte Streich: "Ich weiß nicht, wie es Leuten geht, die nichts haben, wenn sie das lesen, ob da eine Frustration eintritt. Ich weiß nicht, ob es gut ist für unsere demokratische Ordnung. Ich glaube, es ist nicht gut. Aber ich werde es nicht verhindern. Wir sind im irrealen Bereich, aber es ist gerade Realität."

Hier können Sie sich Streichs Ausführungen in kompletter Länge ansehen:

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