Champions League: Dortmund vor Heimspiel gegen Warschau

Zum Genießen bleibt wenig Zeit: Drei Tage nach dem 1:0 über den FC Bayern ist der BVB erneut gefordert. Mit einem Erfolg über Warschau soll die Tabellenführung in der Champions-League-Gruppenphase verteidigt werden.
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Dortmunds Nationalspieler Marco Reus (links, neben Mario Götze) steht vor seinem ersehnten Comeback.
dpa Dortmunds Nationalspieler Marco Reus (links, neben Mario Götze) steht vor seinem ersehnten Comeback.

Dortmund - Genug gejubelt. Nur 72 Stunden nach dem berauschenden 1:0 im Bundesliga-Gipfel über den Erzrivalen FC Bayern nimmt Borussia Dortmund das nächste wichtige Ziel ins Visier. Ein Sieg über Legia Warschau am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) könnte den Weg zum Gruppensieg in der Champions League ebnen.

Aus Sorge vor Übermut im Team spielten die Vereinsbosse auf der Mitgliederversammlung des Clubs einen verbalen Doppelpass. "Wir haben keinen Grund zu Triumphgeheul", mahnte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Präsident Reinhard Rauball wählte ähnlich deutliche Worte: "Wir dürfen uns nicht davon leiten lassen, was am Wochenende passiert ist."

Nicht nur das 1:0 über den Rekordmeister, sondern auch der 6:0-Kantersieg gegen die Polen im Hinspiel Mitte September könnte zu Leichtsinn verleiten.

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Nach Einschätzung von André Schürrle sind die Sorgen der Dortmunder Führungskräfte jedoch unbegründet. Trotz des Kraftaktes gegen die Bayern stellte der Weltmeister einen weiteren engagierten Auftritt des Teams in Aussicht: "Wir werden genug Körner für 90 Minuten haben und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen."

Die gute Ausgangsposition in der Königsklasse soll auf keinen Fall verspielt werden. Schließlich rangiert der bereits für das Achtelfinale qualifizierte BVB in der Tabelle zwei Punkte vor Real Madrid. Kommt der Titelverteidiger aus Spanien zeitgleich bei Sporting Lissabon nicht über ein Remis hinaus, könnte die Borussia mit einem Erfolg über das Schlusslicht aus Warschau den Gruppensieg vorzeitig perfekt machen.

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Die Reise zum Kehraus am 6. Dezember in Madrid wäre dann eine Art Betriebsausflug. "Wir wollen Gruppensieger werden und Real Madrid auf Platz zwei verweisen", sagte Watzke. Einen ähnlichen Spaziergang wie im Hinspiel gegen Warschau, als der höchste Champions-League-Sieg der Vereinsgeschichte gelang, erwartet Schürrle jedoch nicht.

Schließlich machten die Polen unlängst mit einem überraschenden 3:3 gegen Madrid von sich reden. "Man hat gesehen, wie sich Legia entwickelt hat", warnte der Nationalspieler. Dennoch steht zu vermuten, dass Trainer Thomas Tuchel in Anbetracht des schweren Bundesliga-Restprogramms bis Weihnachten mit Spielen bei den derzeit punktgleichen Teams aus Frankfurt, Köln und Hoffenheim auf Rotation setzt.

Reus steht vor dem Comeback

Gonzalo Castro, Ousmane Dembélé oder Christian Pulisic sind Kandidaten für die Startelf. Den verletzten Stammtorhüter Roman Bürki, der sich im Spiel gegen die Bayern die Mittelhand brach und acht Wochen ausfällt, wird Roman Weidenfeller ersetzen. Zudem startet Marco Reus einen neuerlichen Comeback-Versuch.

Der Nationalspieler war bereits am Sonntag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und dürfte damit erstmals seit 182 Tagen wieder zum Kader gehören. Eigentlich sollte er nach überstandener Schambeinentzündung bereits im Ligagipfel am Samstag sein Saisondebüt feiern, musste aber aufgrund von leichten Probleme an der Ferse passen. "Wenn alles super läuft, hoffe ich, dass ich am Dienstag dabei sein kann", sagte Reus.

"Behalten Anreisewege im Auge"

Präventive Maßnahme der UEFA vermindern das Risiko von Ausschreitungen der berüchtigten Legia-Fans. Der Dachverband bestrafte den polnischen Meister für Randale im Spiel in Madrid vor knapp einem Monat. Warschau durfte keine Tickets für die Partie in Dortmund verkaufen.

Im Heimduell mit dem BVB waren Sicherheitskräfte gar mit Pfefferspray gegen Randalierer vorgegangen. Deshalb hatte Legia bereits vor Wochen angekündigt, keine Reise für seine Anhänger in die Revierstadt zu organisieren. Unter diesen Voraussetzungen stuft die Polizei die Partie nicht mehr als Hochrisikospiel ein. "Aber wir behalten die Anreisewege im Auge", sagte Sprecherin Cornelia Weigandt.

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