BVB in der Krise: Klopp schließt Rücktritt aus

Mit einer couragierten Leistung gewinnt Bremen gegen Borussia Dortmund. BVB-Trainer Klopp schließt Wintereinkäufe nicht aus, einen Rücktritt dagegen schon.
von  dpa

Mit einer couragierten Leistung gewinnt Bremen gegen Borussia Dortmund mit 2:1. Trainer Klopp erklärte die schlechten Leistungen mit vielen Verletzungen. Wintereinkäufe schloss er nicht aus, einen Rücktritt dagegen schon.

Dortmund - Jürgen Klopp gab sich nach der zehnten Hinrundenniederlage und der ersten Winterpause von Borussia Dortmund auf einem direkten Abstiegsrang ernüchtert. "Falls jemand das Gefühl hat, das wäre die beste Phase meines Lebens, täuscht er sich gewaltig", sagte der Trainer von Borussia Dortmund bei der Pressekonferenz am Samstag nach dem 1:2 (0:1) bei Werder Bremen. Die Situation sei eine Katastrophe.

Dortmund verharrt nach nun acht Spielen in der Fremde ohne Sieg mit nur vier Auswärtszählern und insgesamt 15 Punkten im Tabellenkeller. Hinschmeißen wolle er aber ganz und gar nicht, betonte Klopp: "Wenn der Verein käme und hätte eine Spitzenidee, würde ich mich dem natürlich nicht verschließen. Aber nochmal, ich stehe voll in der Verantwortung. Ich werde nicht einfach hinwerfen und mir das Ganze aus der Distanz angucken, was die Jungs so treiben", sagte der 47-Jährige in der ARD-"Sportschau".

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Man habe drei Wochen Vorbereitung, die werde man intensiv nutzen und ganz anders wiederkommen. "Dann werden wir zurückschlagen, weil wir zurückschlagen müssen", kündigte Klopp an. Einkäufe im Januar schloss er nicht aus, wenngleich man zunächst auf eine verletzungsfreie Vorbereitung der Stammspieler setze. Die vielen angeschlagenen Profis ohne richtige Vorbereitung im Sommer seien die Haupterklärung für die dürftigen Leistungen.

Werder bleibt dank der Tore von Davie Selke (3. Minute) und Finn Bartels (62.) zu Hause unter Trainer Viktor Skripnik noch ungeschlagen und überwintert mit 17 Punkten. Mats Hummels (69.) gelang nur der Anschlusstreffer. "Wir müssen dieses Spiel als Vorbild nehmen", sagte Skripnik und lobte besonders Selke: "Ich bin froh, dass wir ihn haben." Der Ukrainer nahm zwei Änderungen nach dem 1:4 in Mönchengladbach vor: Melvyn Lorenzen und Assani Lukimya begannen für Luca Caldirola (Gelb-Rot-Sperre) und Cedrick Makiadi, der zunächst auf die Bank musste.

 

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