Borussia Dortmund: Trainer Thomas Tuchel wütete wegen Reus-Sperre

BVB-Coach Thomas Tuchel hat die Ein-Spiel-Sperre für Marco Reus - der Nationalspieler hatte in Hoffenheim aus Sicht vieler Experten zu Unrecht Gelb-Rot gesehen - als "absurd" bezeichnet. Vor dem Duell mit dem FC Augsburg entspannt sich die Personallage beim BVB ein wenig.  
sid/dpa |
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BVB-Trainer Thomas Tuchel (rechts) mit Hoffnungsträger Marco Reus.
Imago BVB-Trainer Thomas Tuchel (rechts) mit Hoffnungsträger Marco Reus.

BVB-Coach Thomas Tuchel hat die Ein-Spiel-Sperre für Marco Reus - der Nationalspieler hatte in Hoffenheim aus Sicht vieler Experten zu Unrecht Gelb-Rot gesehen - als "absurd" bezeichnet. Vor dem Duell mit dem FC Augsburg entspannt sich die Personallage beim BVB ein wenig.

Dortmund - Trainer Thomas Tuchel vom Bundesligisten Borussia Dortmund hat die Gelb-Rote Karte gegen Marco Reus bei der TSG 1899 Hoffenheim am Freitag (2:2) auch Tage danach noch nicht verwunden.

"Das ist absurd. Absurd! Ich habe da kein Verständnis für", sagte Tuchel am Montag während der Pressekonferenz vor dem letzten BVB-Spiel des Jahres gegen den FC Augsburg (Dienstag, 20 Uhr/Sky).

"Es ist, als wärst du im Kaufhaus, und der Ladendetektiv sagt, du hast geklaut", klagte Tuchel und redete sich in Rage: "Das Video zeigt dann, das hast du gar nicht - und du gehst trotzdem eine Woche in den Bau! Das ist absurd. Und wenn du es ansprichst, bist du am Ende noch der, der angeblich rumheult."

Reus hatte in der 41. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen. Die Szene war umstritten, da sein Gegenspieler Nadiem Amiri den BVB-Nationalspieler am Trikot gezogen hatte. "Wenn eine Schwalbe nachträglich aufgedeckt wird, wenn ein Ellbogenschlag erst nachher gesehen wird, dann spielst du in der folgenden Woche", schimpfte Tuchel.

"Marco ist gesperrt, obwohl er gar nichts getan hat. Das geht nicht." Die Presse treibe nach einer entsprechenden Reaktion der Verantwortlichen "dann wieder wochenlang die Sau durchs Dorf, und dann heißt es, wir beschäftigen uns zu viel mit Nebenschauplätzen". Tuchel verwies in diesem Zusammenhang nochmals darauf, dass der BVB die meistgefoulte Mannschaft der Liga ist.

Die Borussia kann für das Spiel gegen den FC Augsburg wieder mit Gonzalo Castro und Erik Durm planen. Beide Profis haben ihre Blessuren überwunden und werden nach Aussage von Tuchel am Dienstag in den Kader zurückkehren.

Dennoch bleibt die personelle Lage angespannt. Raphael Guerreiro, Sokratis, Lukasz Piszczek, Neven Subotic, Sebastian Rode und Nuri Sahin fehlen verletzt. Darüber hinaus steht der gesperrte Marco Reus nicht zur Verfügung.

Zur Erleichterung von Tuchel ist der beim 2:2 gegen Hoffenheim verletzt ausgewechselte Ousmane Dembélé wieder einsatzfähig. "Es sieht so aus, als ob er spielen könnte", sagte der Coach am Montag. Tuchel hofft auf einen erfolgreichen Jahresabschluss: "Nach zwei schwierigen Unentschieden hilft nichts anderes als ein Sieg. Wir müssen liefern."

 

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