Beckenbauer: "Großkreutz muss mit zur WM!"

Franz Beckenbauer hat Kevin Großkreutz seinen Pinkel-Eklat bereits verziehen. Er hält ihn für unverzichtbar bei der WM in Brasilien.
von  SID
Der Kaiser findet, dass der Pinkel-Eklat von Kevin Großkreutz mit dessen Entschuldigung gegessen ist.
Der Kaiser findet, dass der Pinkel-Eklat von Kevin Großkreutz mit dessen Entschuldigung gegessen ist. © dpa/AZ

St. Martin – "Kaiser" Franz Beckenbauer hat sich trotz der "Pinkel-Affäre" für eine Nominierung von Fußball-Nationalspieler Kevin Großkreutz für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) ausgesprochen. "Natürlich muss er mit zur WM", sagte Beckenbauer, von 1984 bis 1990 selbst als DFB-Teamchef bei drei Turnieren in der Verantwortung, der Bild-Zeitung: "Großkreutz ist ein Typ, auf den du dich als Trainer auf dem Platz verlassen kannst. Er geht ans Maximale. Das brauchen wir in Brasilien."

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Natürlich habe Großkreutz "etwas angestellt, was man nicht tut. Man pieselt nicht in eine Hotel-Lobby. Aber haben wir nicht alle schon einmal Dinge gemacht, für die wir uns hinterher geschämt haben?", fragte Beckenbauer: "Er hat sich entschuldigt, zahlt eine Strafe. Erledigt!"

Angesichts der Verletzten macht sich Beckenbauer weniger Sorgen. "Unser Kader kann auch Ausfälle verkraften", versicherte der 68-Jährige: "Selbst ein Weltklasse-Fußballer wie Philipp Lahm ist im Notfall zu ersetzen, wenn auch nicht zu 100 Prozent."

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Schwerwiegender wäre für Beckenbauer ein Ausfall des ebenfalls noch verletzten Manuel Neuer: "Da liegt der Fall etwas sensibler: Die Abwehr ist seit Jahren auf Neuer eingespielt, kennt seine Bewegungen und seine Reaktion. Bei allem Respekt vor seinen Kollegen: Eine Umstellung auf einen anderen Torwart wäre so kurzfristig nicht leicht."

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