Außenverteidiger Kimmich und Hector: Löws clevere Abwehrtaktik
Joshua Kimmich und Jonas Hector standen im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden heftig in der Kritik. Tobias Schweinsteiger erklärt, weshalb die Taktik von Joachim Löw aber ziemlich clever ist.
München - Die Abwehr schmerzt beim Weltmeister. Bei der 0:1-Pleite gegen Mexiko waren vor allem die Innenverteidiger Mats Hummels und Jérôme Boateng in ihrer Abwehrarbeit schlampig. Im Spiel gegen Schweden traf es vor allem die Außenverteidiger Joshua Kimmich und Jonas Hector, die in den Augen vieler zu hoch agierten und deshalb den Gegner zu viel Räume boten.
Doch Joachim Löw wählt die Taktik bewusst: Zwei kompakt stehende Innenverteidiger und zwei hoch verteidigende Außenspieler, auf rechts Joshua Kimmich. "Ich glaube, es ist gewünscht, dass er so hoch steht", hält Tobias Schweinsteiger dagegen.
Der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger erklärt im WM-Talk "Die Bayerische WM-Analyse" das Konzept des Bundestrainers. "WIr haben die Außenverteidiger, die meistens die Außenspieler des Gegners hoch binden." Das Ziel: den Gegner hinten rein drücken.