FC-Bayern-Stars bei der WM 2018: Das Zeugnis für Müller, Lewandowski, James

Zwei WM-Spieltage sind vorüber, in Person von Robert Lewandowski ist der erste FC-Bayern-Star auch schon ausgeschieden. Doch er ist nicht die einzige Enttäuschung unter den Münchnern bei der WM. Die AZ hat die einzelnen FCB-Spieler bewertet.
Victoria Kunzmann |
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Manuel Neuer (Deutschland) - Es ist, als wäre der Keeper nie weggewesen. Die beiden Gegentore gegen Mexiko und Schweden sind klar der Abwehr und nicht dem Torwart anzukreiden. Neuer macht eine starke und souveräne Figur, auf und neben dem Platz. Glanzparaden waren allerdings noch keine notwendig, ebenso wie sein Libero-Spiel. Note: 2
dpa/Ina Fassbender 11 Manuel Neuer (Deutschland) - Es ist, als wäre der Keeper nie weggewesen. Die beiden Gegentore gegen Mexiko und Schweden sind klar der Abwehr und nicht dem Torwart anzukreiden. Neuer macht eine starke und souveräne Figur, auf und neben dem Platz. Glanzparaden waren allerdings noch keine notwendig, ebenso wie sein Libero-Spiel. Note: 2
Joshua Kimmich (Deutschland) - Der Rechtsverteidiger ist in den vergangenen Tagen häufiger in die Kritik geraten - ungewohnt für den Shootingstar. Fakt ist aber: Die Abwehr wirkte in beiden Spielen zerstreut, die Außenverteidiger standen zu hoch. Note: 4
Augenklick/GES 11 Joshua Kimmich (Deutschland) - Der Rechtsverteidiger ist in den vergangenen Tagen häufiger in die Kritik geraten - ungewohnt für den Shootingstar. Fakt ist aber: Die Abwehr wirkte in beiden Spielen zerstreut, die Außenverteidiger standen zu hoch. Note: 4
Jérôme Boateng (Deutschland) - Im ersten Spiel gegen Mexiko gescholten - wie die gesamte DFB-Abwehr - im zweiten Spiel mit gelb-rot vom Platz geflogen. Zu viele Fouls, zu wenig Stabilität. Boateng lässt das vermissen, wofür er 2014 zum Weltklasse-Verteidiger wurde. Note: 5
dpa/Christian-Charisius 11 Jérôme Boateng (Deutschland) - Im ersten Spiel gegen Mexiko gescholten - wie die gesamte DFB-Abwehr - im zweiten Spiel mit gelb-rot vom Platz geflogen. Zu viele Fouls, zu wenig Stabilität. Boateng lässt das vermissen, wofür er 2014 zum Weltklasse-Verteidiger wurde. Note: 5
Niklas Süle (Deutschland) - Statt auf den Bayern-Verteidiger setzte Joachim Löw auf Antonio Rüdiger als Hummels-Ersatz. Durch die Sperre von Jérôme Boateng darf der Bundestrainer erneut wählen. Note: keine Bewertung möglich.
Augenklick/GES 11 Niklas Süle (Deutschland) - Statt auf den Bayern-Verteidiger setzte Joachim Löw auf Antonio Rüdiger als Hummels-Ersatz. Durch die Sperre von Jérôme Boateng darf der Bundestrainer erneut wählen. Note: keine Bewertung möglich.
Mats Hummels (Deutschland) - Der 29-Jährige wirkte nur im ersten WM-Spiel gegen Mexiko mit. Nach der Partie ließ er deutliche Kritik an der Mannschaft laut werden. Er selbst symbolisierte die grauenhafte Abwehr jedoch am meisten. Im zweiten Spiel gegen Schweden fehlte Hummels aufgrund einer Halswirbelverrenkung. Note: 5
Augenklick 11 Mats Hummels (Deutschland) - Der 29-Jährige wirkte nur im ersten WM-Spiel gegen Mexiko mit. Nach der Partie ließ er deutliche Kritik an der Mannschaft laut werden. Er selbst symbolisierte die grauenhafte Abwehr jedoch am meisten. Im zweiten Spiel gegen Schweden fehlte Hummels aufgrund einer Halswirbelverrenkung. Note: 5
Sebastian Rudy (Deutschland) - Was für ein dramatischer WM-Auftakt für Sebastian Rudy! Der defensive Mittelfeldspieler rutschte im Spiel gegen Schweden für Sami Khedira in die Startelf und schlug sich zunächst tapfer. Bis er geschlagen wurde: Rudy bekam den Fuß eines schwedischen Gegenspielers mitten ins Gesicht. Das Blut strömte aus seiner Nase, er wurde ausgewechselt. Ob der 29-Jährige nach seinem Nasenbeinbruch samt OP im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea spielen kann, ist unklar. Note: Keine Bewertung möglich.
Ina Fassbender/dpa 11 Sebastian Rudy (Deutschland) - Was für ein dramatischer WM-Auftakt für Sebastian Rudy! Der defensive Mittelfeldspieler rutschte im Spiel gegen Schweden für Sami Khedira in die Startelf und schlug sich zunächst tapfer. Bis er geschlagen wurde: Rudy bekam den Fuß eines schwedischen Gegenspielers mitten ins Gesicht. Das Blut strömte aus seiner Nase, er wurde ausgewechselt. Ob der 29-Jährige nach seinem Nasenbeinbruch samt OP im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea spielen kann, ist unklar. Note: Keine Bewertung möglich.
Corentin Tolisso (Frankreich) - Der Rekordtransfer des FC Bayern startete in Frankreichs erstem WM-Spiel gegen Australien, konnte Trainer Didider Deschamps allerdings nicht von sich überzeugen. "Ich hatte großen Willen, aber mit der Umsetzung hat es gehapert. Es war logisch, dass Blaise Matuidi dann gespielt hat", gab er später zu. Steigerungspotenzial bei Coco! Note: 5
dpa/Andreas Gebert 11 Corentin Tolisso (Frankreich) - Der Rekordtransfer des FC Bayern startete in Frankreichs erstem WM-Spiel gegen Australien, konnte Trainer Didider Deschamps allerdings nicht von sich überzeugen. "Ich hatte großen Willen, aber mit der Umsetzung hat es gehapert. Es war logisch, dass Blaise Matuidi dann gespielt hat", gab er später zu. Steigerungspotenzial bei Coco! Note: 5
Thiago (Spanien) - Der Mittelfeldspieler kam im 3:3-Drama für Andrés Iniesta in der 70. Minute ins Spiel. Dass Cristiano Ronaldo mit einem direkten Freistoß ausglich, daran konnte auch er nichts ändern. Gegen den Iran stand Thiago nicht auf dem Platz, dafür war er im dritten Gruppenspiel gegen Marokko von Beginn an dabei. Wurde in der 74. Minute ausgewechselt, ohne Schlüsselmomente. Note: 4
Marius Becker/dpa 11 Thiago (Spanien) - Der Mittelfeldspieler kam im 3:3-Drama für Andrés Iniesta in der 70. Minute ins Spiel. Dass Cristiano Ronaldo mit einem direkten Freistoß ausglich, daran konnte auch er nichts ändern. Gegen den Iran stand Thiago nicht auf dem Platz, dafür war er im dritten Gruppenspiel gegen Marokko von Beginn an dabei. Wurde in der 74. Minute ausgewechselt, ohne Schlüsselmomente. Note: 4
James Rodriguez (Kolumbien) - Das Turnier 2014 nutzte James als Sprungbrett, wurde Torschützenkönig und wechselte zu Real Madrid. Auch 2018 beeindruckt der 26-Jährige. In beiden WM-Spielen Kolumbiens stand er auf dem Platz, gegen Polen legte er zwei Treffer stark auf. Er ist Leader und Taktgeber seines Teams. Stark! Note: 2
Paolo Aguilar/EEE/dpa 11 James Rodriguez (Kolumbien) - Das Turnier 2014 nutzte James als Sprungbrett, wurde Torschützenkönig und wechselte zu Real Madrid. Auch 2018 beeindruckt der 26-Jährige. In beiden WM-Spielen Kolumbiens stand er auf dem Platz, gegen Polen legte er zwei Treffer stark auf. Er ist Leader und Taktgeber seines Teams. Stark! Note: 2
Thomas Müller (Deutschland) - Was ist nur mit Thomas Müller los? 2010 und 2014 noch schoss er jeweils fünf Tore, nun taucht er ab. Zumindest in den ersten beiden WM-Spielen war der 27-Jährige nahezu unsichtbar, ließ seine Spritzigkeit und Risikobereitschaft vermissen. Das kann er viel, viel besser! Note: 4
firo/Augenklick 11 Thomas Müller (Deutschland) - Was ist nur mit Thomas Müller los? 2010 und 2014 noch schoss er jeweils fünf Tore, nun taucht er ab. Zumindest in den ersten beiden WM-Spielen war der 27-Jährige nahezu unsichtbar, ließ seine Spritzigkeit und Risikobereitschaft vermissen. Das kann er viel, viel besser! Note: 4
Robert Lewandowski (Polen) - Au weia! Das war wahrlich keine Werbung für Robert Lewandowski. Bei seiner ersten WM (2010 und 2014 hatte sich Polen nicht qualifiziert) konnte der Stürmer nicht brillieren. Er war im gegnerischen Strafraum kaum sichtbar und gab hinterher dann auch noch seinen Mitspielern die Schuld für die schlechte Leistung. Das war nichts, lieber Lewy! Note: 5
Frank Augstein/dpa 11 Robert Lewandowski (Polen) - Au weia! Das war wahrlich keine Werbung für Robert Lewandowski. Bei seiner ersten WM (2010 und 2014 hatte sich Polen nicht qualifiziert) konnte der Stürmer nicht brillieren. Er war im gegnerischen Strafraum kaum sichtbar und gab hinterher dann auch noch seinen Mitspielern die Schuld für die schlechte Leistung. Das war nichts, lieber Lewy! Note: 5

München/Moskau - Die Weltmeisterschaft ist in vollem Gange. Zeit für Zwischenzeugnisse! Nach zwei Spieltagen haben die Stars einen ersten größeren oder kleineren Eindruck ihrer Turnierform gegeben – und die ist nicht bei jedem glänzend. 

Während James Rodríguez bei Kolumbien bisher fehlerfrei an seine Gala-Form von 2014 anknüpft (etwa mit zwei Vorlagen beim 3:0-Sieg der Kolumbianer gegen Polen), enttäuschen Robert Lewandowski und Thomas Müller bislang auf ganzer Linie. Für Lewandowski hat das zur Folge, dass er sich schon bald wieder voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren kann. Denn schon nach zwei Spielen steht fest, dass Polen aus dem Turnier ausgeschieden ist. 

Müller unsichtbar, Neuer wie immer

Auch Müller, der in den vergangenen beiden Turnieren jeweils fünf Tore geschossen hat, gab bisher keine gute Figur ab. In den Deutschland-Spielen gegen Mexiko und Schweden tauchte der 27-Jährige über weite Strecken der Spiele komplett ab, bot sich kaum als Anspielstation an und suchte nicht wie sonst den riskanten Gang nach vorne. (AZ-Kommentar: Mit dieser Leistung gehört Müller auf die Bank)

Manuel Neuer hingegen merkt man seine lange Leidenszeit keineswegs an. Der Torhüter musste zwar schon gegen Mexiko hinter sich greifen, gegen Schweden erneut, doch das ist vor allem der katastrophalen Abwehrleistung anzukreiden. 

Rudy und Boateng fallen auf

Sebastian Rudy bekam von der WM bislang nicht arg viel mit, ist aber bereits deutlich gekennzeichnet. Der Mittelfelspieler, der für Sami Khedira gegen Schweden in die Startelf wanderte, wurde bereits in der ersten Halbzeit vom Fuß eines Gegenspielers getroffen und brach sich dabei das Nasenbein

Auch Jérôme Boateng hat bereits seine eigene WM-Geschichte mitgenommen. Denn der Innenverteidiger kassierte gegen Schweden eine Gelb-Rote Karte, wird im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea demnach nicht spielen. 

Wie sich alle Bayern-Stars bislang geschlagen haben? Das erfahren Sie in unserer Bilderstrecke!

Im Video: Schweinsteiger glaubt, das Löw auf Dreierkette umstellt

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