FCBB-Basketballer suchen das Mia san mia

Die Basketballer des FC Bayern treffen in der Zwischenrunde des EuroCups auf Ulm. Die Ulmer haben die Münchner in der Liga zuletzt bezwungen und sehen sich daher als "Favoriten".
Matthias Kerber |
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Der Münchner Reggie Redding (links) stellt sich einem Ulmer Angriff entgegen.
Rauchensteiner/Augenklick Der Münchner Reggie Redding (links) stellt sich einem Ulmer Angriff entgegen.

München - Mit dieser Rollenverteilung hätten die Basketballer des FC Bayern vor dieser Spielzeit sicher nicht gerechnet. "Ich denke, dass wir als Favorit ins Spiel gehen", sagte Per Günther, verletzter Spielmacher der Ulmer, vor dem Aufeinandertreffen (20 Uhr) im EuroCup.

Aber: Es ist eine richtige Ansicht. Ulm ist in der Liga unbesiegt - während die Bayern, immerhin mit dem Anspruch, um den Titel mitzuspielen, gestartet, teils eklatante Schwächen offenbart haben. Das Duell ist die Neuauflage der Partie in der BBL vom 2. Weihnachtsfeiertag. Eine Partie, an die Bayern-Coach Sasa Djordjevic ungern zurückdenkt.

Sein Team wurde beim 79:87 dominiert - der Nimbus der Unschlagbarkeit dahoam war weg. "Wir müssen intelligenter auftreten als im letzten Duell", forderte er. Doch es war nicht der Fakt der Pleite an sich, der Djordjevic in so gar nicht weihnachtliche Stimmung versetzt hatte.

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Es war die Art, wie Bayern in den wichtigen Momenten nichts entgegenzusetzen hatte. "Ulm hat hier gespielt, um zu gewinnen", polterte der Coach und sagte damit zwischen den Zeilen, dass seine Schützlinge eben nicht so aufgetreten waren. Ulm war physischer und härter als wir."

 

 

Vorwürfe, die der Serbe in unschöner Regelmäßigkeit erheben muss. Selbst wenn Bayern den Platz als Sieger verlässt. Wie am 30. Dezember, als man 89:74 gegen Braunschweig gewann, dabei aber alles vermissen ließ, was ein Topteam ausmacht.

"Spielplan künstlich aufgebläht"

"Inakzeptabel" nannte Djordjevic die Darbietung. Er war so wütend, dass er seine Spieler in der Pause zusammenfaltete. Und er war sauer darüber, dass er das überhaupt musste. "Es kann nicht sein, dass eine Mannschaft des FC Bayern, die Titel gewinnen will, einen Trainer braucht, der sie in der Halbzeit anschreit."

Jetzt ist der Beweistermin. Dafür, dass die Bayern keinen Coach brauchen, der ihnen Einstellung und Ehrgefühl in den Leib brüllt, sondern, dass sie es in sich haben: das Mia-san-mia-Gefühl. Und das im EuroCup, der als Cup der Verlierer gilt. Auf München traf Ulm auch vergangene Saison in der Zwischenrunde. Weiter kamen nur die Bayern.

Neben dem Liga-Rivalen heißen die weiteren Gegner jetzt Chimki Moskau und Lietkabelis. Die besten zwei der Vierergruppe ziehen ins Viertelfinale ein. In der ersten Runde kamen vier von fünf Teams einer Gruppe weiter. "Der Modus ist natürlich Schwachsinn", klagte Günther. "Der Spielplan wird künstlich aufgebläht."

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