Konnten ihren Frust kaum verbergen: Wie Tuchel danach auf Mané und Cancelo reagierte

Sadio Mané und João Cancelo sind auch unter Thomas Tuchel vorerst nur Ersatz. Doch der neue Coach des FC Bayern schwärmt von beiden Superstars und glaubt fest an sie.
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Christina Stelzl
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Wie geht es für João Cancelo (l.) und Sadio Mané beim FC Bayern weiter?
Wie geht es für João Cancelo (l.) und Sadio Mané beim FC Bayern weiter? © firo/Augenklick

München - Der sonst stets freundliche und gesprächige Sadio Mané (30) wollte diesmal nichts sagen beim Verlassen der Arena, João Cancelo (28) war da schon einige Minuten weg: Die beiden Weltstars des FC Bayern, die inzwischen nur noch Ergänzungsspieler sind, gehörten zu den Verlierern der ersten Partie unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel – und konnten ihren Frust darüber auch nicht verbergen.

FC Bayern: Joker Mané und Cancelo enttäuschen gegen Dortmund

Mané, der zuletzt auch unter Ex-Coach Julian Nagelsmann meistens Joker war, wurde erst in der 69. Minute für Eric Maxim Choupo-Moting (34) eingewechselt. Überzeugen konnte der Senegalese bei seinem Kurzeinsatz nicht – im Gegenteil: Mané misslang nahezu jede Aktion, er wirkte körperlich und mental nicht bei einhundert Prozent. Für die Startelf empfehlen konnte er sich nicht. Ähnlich war es bei Cancelo, der in der 79. Minute für Alphonso Davies (22) in die Partie kam. Direkt nach Schlusspfiff verschwand Cancelo als erster Bayern-Profi Richtung Kabine, während Mané und die anderen Kollegen noch zur Fankurve gingen.

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Mané und Cancelo: Tuchel muss die sensiblen Personalien moderieren

Ganz klar: Die Laune wird immer schlechter beim Portugiesen, der im Winter von Manchester City ausgeliehen wurde. Cancelo kommt weder an Linksverteidiger Davies noch an Rechtsverteidiger Benjamin Pavard (27) vorbei. Kaum vorstellbar, dass Bayern Cancelo im Sommer fest verpflichten wird – auch wenn Sportvorstand Hasan Salihamidzic meinte: "Er ist ein Topspieler und wird seine Spielzeit bekommen. Es ist normal, dass es nach dem Spiel Emotionen gibt."

Für Mané ist die Perspektive kaum besser angesichts der offensiven Konkurrenz. Tuchel muss diese sensiblen Personalien moderieren. Auf der Pressekonferenz am Montag zeigte er sich als großer Fan des Portugiesen: "Ich liebe João Cancelo, habe zu oft gegen ihn spielen müssen. Er hat absolut höchste Qualität, im linken Fuß, im rechten Fuß, im Passspiel", sagte Tuchel und versicherte: "Wir werden ihn brauchen. Ich bin überzeugt, dass er für uns auf einem Topniveau spielen kann."

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Tuchel lobt Mané und Cancelo

Eine ähnliche Lobeshymne legte Tuchel für Mané an den Tag: "Es steht außer Frage, dass Sadio ein absoluter Topspieler ist. Die Qualität steht außer Frage", so der neue Bayern-Coach. Allerdings erklärte der 49-Jährige auch, dass es Zeit benötige, um sich nach einem Wechsel zu akklimatisieren, denn "Stürmer wie Sadio sind auch sensibel", so der Ex-Chelsea-Coach.

Mané brauche "Vertrauen und Geduld, damit er zurück in den Flow kommen kann". Und Tuchel weiß auch schon, wie das funktionieren kann: "Meistens hilft ein Tor." Am besten gleich am Dienstag im Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg (20.45 Uhr, Sky/ARD und im AZ-Liveticker) – nach Vorlage von Cancelo?

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2 Kommentare
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  • PauleB. am 04.04.2023 14:05 Uhr / Bewertung:

    Ehrlich gesagt geht mir die heulerei der hochbezahlten Profis auf den Geist. Fussball ist nun mal ein Mannschaftssport, es zählt da nicht ein einzelner.
    Und wer zu Bayern geht sollte wissen das da noch andere gute Spieler sind. Bringt Leistung und reißt Euch im Training den Arsch auf ihr Heulsusen.....

  • Südstern7 am 03.04.2023 21:55 Uhr / Bewertung:

    Also es war schon auffällig, dass Mané nicht voll durchzog. Bei einer Situation, als ein BVBler mit langem Bein vor dem einschussbereiten Mané rettete, hätte Sadio wenigstens versuchen sollen einen Pressschlag zu machen, damit der Ball doch noch mal scharf wird. Stattdessen zog er das Bein zurück - vermied den Körperkontakt gänzlich. Diese Aktion hat mich sehr überrascht. Nun gut, dachte ich, vielleicht ist seine Art Fußball zu spielen die elegante und feine und er nicht der Mann fürs Brachiale. Dafür kenne ich ihn noch zu wenig. Dann erwarte ich aber, dass er filigran etwas zustande bringt. Bisher habe ich ihn immer in Schutz genommen. Aber wenn sie alle anderen voll reinhängen und er als einziger "den Gnabry macht", dann kriegt man schon seine Zweifel.

    Spieler die nicht mitziehen müssen eben die Konsequenzen tragen.

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