Zwei Tore für Papa: Lewandowski ballert bei Barca los
Barcelona/München - Dieser 21. August war ein ganz besonderer Tag für Robert Lewandowski.
An seinem 34. Geburtstag beschenkte sich der ehemalige Bayern-Star selbst mit seinem ersten beiden Liga-Treffern für seinen neuen Arbeitgeber FC Barcelona.
Klar, dass der Pole da nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wollte, sondern die Premieren-Treffer jemanden ganz besonderem widmen wollte: seinem Papa Krzysztof!
Lewandowski widmet die Premieren-Tore seinem toten Vater
"Die sind für meinen Vater, der mir von oben zuschaut", sagte der Weltfußballer nach seinen beiden Toren beim 4:1 der Katalanen bei Real Sociedad San Sebastián am Sonntagabend. Als Lewandowski 16 Jahre alt war, ist sein Vater an einer Krebserkrankung verstorben.
Bei Instagram schrieb Lewandowski am frühen Montagmorgen über seinen mehr als nur gelungenen Auftritt in San Sebastian: "Was für eine Nacht!"
Lewandowski lobt "die harte Arbeit der gesamten Mannschaft"
Der Torjäger war nach einem längeren Transfertheater vor Beginn der Saison vom FC Bayern München nach Barcelona gewechselt. An seinem 34. Geburtstag trug er sich erstmals in die Torschützenliste der spanischen Primera División ein. Schon nach 44 Sekunden traf er mit dem linken Fuß, in der 68. Minute war er dann noch mit rechts erfolgreich.
Nach dem Spiel lobte Lewandowski "die harte Arbeit der gesamten Mannschaft. Und den Willen zum Sieg, den wir hatten, nachdem wir im ersten Saisonspiel unentschieden gespielt hatten". Es sei nur eine Frage der Zeit, bis das Team ein besseres Verständnis füreinander entwickle. "Es ist eine tolle Mannschaft mit jungen Spielern und anderen, die mehr Erfahrung haben und versuchen, Ratschläge zu geben", sagte Lewandowski.
Eine Woche zuvor war Lewandowski beim 0:0 gegen Rayo Vallecano noch blass geblieben. "Das erste Spiel war nicht gut, es war alles neu. In den ersten Wochen müssen wir uns kennenlernen, aber mit jeder Partie wird es besser", sagte Lewy.
Auch die mühsame Erteilung der Spielberechtigung für Lewandowski - die Liga-Bosse hatten sich wegen der immensen Schulden des FC Barcelona zunächst geweigert, diese zu erteilen - hatte viel Unruhe ins Team gebracht. Das ist nun vorbei. Die Mannschaft hat sich gefangen.
Dafür spricht auch der souveräne Auftritt im Baskenland. Für die weiteren Barça-Treffer in San Sebastian sorgten der einst bei Borussia Dortmund angestellte Ousmane Dembélé (66.) und Ansu Fati (79.). In der Tabelle machte Barcelona mit nun vier Punkten einen Sprung auf Platz fünf nur zwei Zähler hinter Erzrivale Real Madrid (Platz zwei).