"Zu viel Angst" - Hummels wünscht sich mutigere Gegner

Fußball-Weltmeister Mats Hummels sorgt sich um die spielerische Entwicklung in der Bundesliga - weil in seinen Augen zu viele Mannschaften zu ängstlich agieren.
SID |
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Bayern-Star Mats Hummels.
Peter Kneffel/dpa Bayern-Star Mats Hummels.

München - "Es ist wichtig für die fußballerische Entwicklung der Bundesliga, dass es mehr Mannschaften gibt, die gerne Ballbesitz haben wollen", sagte der Innenverteidiger vom Rekordmeister Bayern München der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Seine Mannschaft wolle immer den Ball, "viel Ballbesitz", sagte der 28-Jährige, sei das Ziel. Hummels merkte zudem an, dass "viele Gegner ihn uns auch gerne überlassen". Denn das einfachste Spiel ist seiner Meinung nach das "Reinstellen und Kontern".

Außer den Bayern gibt es laut Hummels nur wenige Teams, "bei denen das anders ist, die den Ball wollen und das auch gut können, auch wenn es zuletzt ein paar mehr geworden sind mit Hoffenheim zum Beispiel, vielleicht nun auch mit Schalke unter dem neuen Trainer Tedesco".

Hummels mahnt nach Neymars 222-Millionen-Transfer

In der Debatte um den Weltrekordtransfer von Neymar zu Paris Saint-Germain hat Fußball-Nationalspieler Mats Hummels vor einer weiteren Entfremdung zwischen Fans und Profivereinen gewarnt. "Wir müssen den Kern des Spiels bewahren. Man muss sich als Fan mit dem identifizieren können, was da passiert", mahnte Hummels in dem FAZ-Interview. "Wenn ich als Fan das Gefühl habe, die, die dort spielen, haben nichts mehr mit mir zu tun, das könnte nicht auch ich selbst sein, dann schwindet die Begeisterung, dieses Träumerische." Der Wechsel von Neymar für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Frankreich hat eine Debatte über Werte und Moral im Fußball ausgelöst. "Alles, von dem man dachte, das sei utopisch, das seien Phantasiesummen, scheint mit diesem einen Transfer möglich. Nichts scheint mehr ausgeschlossen", meinte Hummels.

Der 28-Jährige selbst möchte aus Freude am Spiel nach dem Ende seiner Profikarriere in ein paar Jahren "noch ein bisschen niederklassig weiterspielen. Ganz einfach, trainieren, spielen, zusammen was trinken, diskutieren. Nur Fußball."

Lesen Sie hier: Die Bayern-Gegner im AZ-Check

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