"Zu hundert Prozent bei Bayern": Prozentrechnen mit Pep

Guardiola verspricht dem FC Bayern "meine Energie bis zum letzten Tag". Die Rotation ist wohl vorbei – auch gegen Werder Bremen.
M. Koch |
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Noch neun Spiele bis zum Titel: Der künftige ManCity-Trainer Pep Guardiola will sich mit der dritten Meisterschaft im dritten Jahr vom FC Bayern verabschieden.
dpa Noch neun Spiele bis zum Titel: Der künftige ManCity-Trainer Pep Guardiola will sich mit der dritten Meisterschaft im dritten Jahr vom FC Bayern verabschieden.

München - Die Bilder aus Amsterdam war Pep Guardiola auch Tage später noch nicht los. Der Trainer des FC Bayern, mit einem kleinen Rucksack im Arm und einer grauen, bis zu den Augenbrauen gezogenen Mütze auf dem Kopf – so wurde Guardiola Anfang der Woche in der niederländischen Hauptstadt abgelichtet. Und weil der Katalane, der ein bisschen wie ein Fischer aussah, diese Verkleidung nicht gewählt hatte, weil er im Hafen ein paar Karpfen fangen wollte, war das Thema auch am Tag vor dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen noch aktuell.

"Meine Energie ist vom ersten bis zum letzten Tag bei Bayern", sagte Guardiola, und es war ihm wichtig, noch drei Worte hinzuzufügen: "Zu hundert Prozent."

Die letzten Wochen Pep Guardiola beim FC Bayern – sie sind inzwischen auch zu einer Art Prozentrechnung geworden: Wie sehr ist der Katalane noch mit seinem aktuellen Klub beschäftigt, den er doch – wenn möglich – zum Triple führen soll? Zu 100 Prozent, 80 oder weniger? Und wie viel Aufmerksamkeit schenkt Guardiola gleichzeitig seinem neuen Arbeitgeber Manchester City?

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Am Montag in Amsterdam jedenfalls waren es 100 Prozent Manchester City gewesen. Guardiola traf sich dort mit Txiki Begiristain, dem umtriebigen Sportdirektor von City, der sich in der niederländischen Metropole auch mit dem Berater von Ilkay Gündogan unterhielt. Guardiola und Begiristain kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim FC Barcelona. Der Dortmunder Gündogan soll offenbar Guardiolas neuer Spielgestalter bei City werden. Waren nicht auch die Bayern in der Vergangenheit am Nationalspieler interessiert gewesen? Guardiola ließ sich dazu nichts entlocken und verwies wie üblich darauf, "nicht für Transfers des FC Bayern zuständig" zu sein. Thema abgehakt – zumindest vorerst.

Es gibt für Guardiola ja auch bei den Bayern noch einige Aufgaben zu erledigen, "jedes Spiel ist jetzt ein Finale", gab der Coach als Parole aus. Gegner Werder Bremen, auf die die Bayern in ihrer Bundesliga-Geschichte nun schon zum 100. Mal treffen (bislang 48 Siege, 25 Remis und 26 Niederlagen), nannte Guardiola "eine der besten Mannschaften in Deutschland" – obwohl die Hanseaten aktuell nur Platz 13 in der Tabelle belegen und gegen den Abstieg kämpfen. Doch Werder habe gerade "vielleicht den besten Moment der Saison", sagte Guardiola. Das Team von Viktor Skripnik hat zuletzt Leverkusen und Hannover jeweils 4:1 besiegt.

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Guardiola deutete an, dass er gegen Bremen – anders als zuletzt gegen Mainz, als er seine Mannschaft auf fünf Positionen wechselte und prompt 1:2 verlor – kaum rotieren wird. Trotz des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League gegen Juventus Turin am kommenden Mittwoch. "Es sind noch neun Spiele, es ist gefährlich", sagte Guardiola: "Wir haben gegen Mainz gesehen, was passiert ist."

Zumal Guardiola seine Mannschaft auf einem guten Weg sieht, die Konteranfälligkeit der vergangenen Jahre loszuwerden. Es sei bei der Spielweise der Bayern zwar "fast unmöglich, Konter zu verhindern", erklärte der Coach, erst recht gegen die Teams der Bundesliga, die "Meister im Kontern" seien, so Pep. Doch zuletzt beim 0:0 in Dortmund habe man gezeigt, "dass wir das können". Peps Schluss: Wenn es seine Mannschaft gegen Dortmund schafft, dann schafft sie es gegen jeden Gegner. Auch gegen Werder. Vielleicht ja sogar zu hundert Prozent.

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