Xherdan Shaqiri: "Bayern entschied, dass ich bleiben muss"

Bayern-Profi Xherdan Shaqiri spricht im Blick-Sporttalk über seine Wechselabsichten und dass der FC Bayern bisher keine Freigabe erteilte. "Ich wollte ja wechseln"
München - Mit großen Hoffnungen kam "Kraftwürfel" Xherdan Shaqiri im Juli 2012 vom FC Basel zu den Bayern. Dort wollte der Schweizer Nationalspieler den Durchbruch auf europäischer Spitzen-Ebene schaffen. Die Anlagen hat "Shaq", der auf allen offensiven Mittelfeld-Positionen spielen kann, zweifellos, muss sich aber meist hinter den Weltmeistern Thomas Müller und Mario Götze sowie Arjen Robben und Franck Ribéry anstellen. Daher bekam er bisher nur wenig Spielzeit bei den Bayern, was ihn zu eine Veränderung im vergangenen Sommer drängte.
Im Blick-Sporttalk spricht der Schweizer über seine Wechselabsichten: "Nach der WM habe ich gespürt, dass es für mich besser wäre, etwas Neues auszuprobieren. Ich dachte an einen Wechsel und hatte viele Anfragen. Dann entschied der FC Bayern, dass ich bleiben muss und soll. Da kannst du als Spieler nicht viel machen. Ich wollte im Sommer ja wechseln, aber der Verein hat so entschieden, wie es ist. Da muss ich durch."
Oder die Bayern bei der nächstbesten Möglichkeit verlassen? "Das ist noch zu früh. Klar will ich mehr spielen. Ich habe einen Vertrag bis 2016 bei den Bayern. Sie sind mein erster Ansprechpartner. Im Winter werden wir uns zusammensetzen. Klar will ich mehr spielen", sagte Shaqiri dem Schweizer Sportportal.
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Der Frust über die ausbleibende Freigabe der Bayern im Sommer wirkt noch nach: "Es war sicher eine große Enttäuschung für mich, weil ich wusste, dass es nicht einfach wird. Gerade, als Deutschland Weltmeister wurde. Ich glaube, ich hätte auch dann nicht zu den Stammkräften gezählt, wenn ich in jedem Spiel ein Tor geschossen hätte."
Bei der WM in Brasilien erzielte Shaqiri im Gruppenspiel gegen Honduras einen Hattrick - bei den Bayern bleiben ihm nur Kurzeinsätze: Shaqiri hat zwar schon acht Liga-Einsätze zu verbuchen, spielte dabei aber nur 312 Minuten. In der Champions League durfte er in drei Spielen 45 Minuten ran. Bleibt abzuwarten, ob der Rekordmeister im Winter in puncto Wechsel oder Leihe etwas mehr gesprächsbereit ist.