Wohl kein Fanprotest gegen Borissow

Beim Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Bate Borissow wird es wohl nicht erneut zum Protest der Südkurvenfans kommen - sie schlagen dem Verein vielmehr einen Kompromiss bei der Verteilung der Einlasskarten zu den zentralen Blöcken der Südkurve vor.
München - Bei den Champions-League-Spielen des FC Bayern gegen den FC Valencia (2:1) und gegen den OSC Lille (6:1) war es im Herzen der Südkurve zu einem Protest gegen verschärfte Einlasskontrollen in den Blocken 112 und 113 gekommen (Um was es beim Südkurvenstreit geht? Hier klicken und nachlesen!).
Ein Umstand, der sich am Mittwoch beim letzten Vorrundenspiel gegen Bate Borissow (20.45 Uhr live im ZDF und bei Sky) nicht wiederholen soll, wie der neugegründete Südkurvenrat nun über die Fanvereinigung "Club Nr. 12" mitgeteilt hat.
Demnach haben die Südkurvenfans dem Verein einen Kompromissvorschlag unterbreitet, um auch einigen Fans, die keine Jahreskarte für die Südkurve haben, diesmal den Einlass in den mittleren Breich der Südkurve zu ermöglichen.
Die bisherige Vorgehensweise des Vereins sieht es vor, dass sich alle gültigen Karteninhaber der Blöcke 112 und 113 vor dem Spiel eine extra Einlasskarte abholen. Beobachtungen der Fans zufolge, waren gegen Lille aber rund 200 Jahreskarteninhaber gar nicht im Stadion, diese Plätze in der Kurve wären also ohnehin leer geblieben.
Der Südkurvenrat schlägt deshalb gegen Borissow vor, dass der Verein fünf Minuten nach Anpfiff bis zu 90 Prozent der Einlasskarten an Fans ausgibt, die im Block 112 und 113 mit ihren Freunden und Bekannten den FC Bayern anfeuern wollen.
"Dabei wäre weiterhin sichergestellt, dass auf keinen Fall mehr Fans in den Block gelangen als es Sitzplätze gibt. Gleichzeitig hätte aber auch der Großteil der Fans, die beim Spiel gegen Lille nicht zu ihrem Stammplatz konnten zumindest bei diesem Spiel die Möglichkeit, wieder gemeinsam in den Blöcken 112/113 für Stimmung zu sorgen", argumentiert der "Club Nr. 12".
Die nicht ausgegebenen zehn Prozent der Einlasskarten sollten dann problemlos ausreichen, um verspätet eintreffende Jahreskartenbesitzer mit einer Einlasskarte ausstatten zu können.