Winnie Schäfer: "Guardiolas Fußball nicht die Nummer Eins"
"Die Welt redet zu viel über Guardiola", lästert Trainer-Legende Winnie Schäfer. Der ausbleibende internationale Erfolg ist für den Jamaika-Coach ein klares Zeichen, dass Pep nicht der Beste sein kann.
Antofagasta - Beste Freunde werden die beiden wohl in diesem Leben nicht mehr.
Für den deutschen Trainer Winfried Schäfer ist der Hype um Bayern-Trainer Pep Guardiola in der Fußball-Welt übertrieben. "Alle Welt redet von Guardiola, Guardiola, Guardiola", sagte Schäfer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur im chilenischen Antofagasta. "Aber für mich ist Guardiolas Fußball nicht die Nummer Eins."
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Warum? Seit Guardiola bei den Bayern die Fäden ziehe, sei der Club nur noch in Deutschland erfolgreich gewesen. "Und Jupp Heynckes hat davor das Triple gewonnen. Wer ist also der beste Trainer? Ich glaube, wir reden zu viel über Guardiola", sagte Schäfer.
Der 65-Jährige bereitet sich derzeit mit der Nationalmannschaft Jamaikas auf den Start in die Copa América in Chile vor, bei der Jamaika als Gastmannschaft antritt. Schäfer spielt mit seinem Team im ersten Gruppenspiel an diesem Samstag (21.00 Uhr MESZ) gegen Uruguay.
Seine beste Zeit in Deutschland hatte Schäfer als Coach des Karlsruher SC, den er von 1986 bis 1998 trainiert hatte.