"Werde nicht an Spielern graben": Bricht Nagelsmann wegen Sabitzer sein RB-Versprechen?

Bei seinem bekannt gewordenen Wechsel zum FC Bayern im Frühjahr beteuerte Julian Nagelsmann noch, RB Leipzig nicht die besten Spieler wegkaufen zu wollen. Seinen Trainerstab hat der Coach aber mittlerweile zum Großteil nach München gelotst.
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Julian Nagelsmann (l.) und sein ehemaliger Kapitän Marcel Sabitzer bei der PK vor dem DFB-Pokalfinale am Ende der vergangenen Saison. (Archivbild)
Julian Nagelsmann (l.) und sein ehemaliger Kapitän Marcel Sabitzer bei der PK vor dem DFB-Pokalfinale am Ende der vergangenen Saison. (Archivbild) © IMAGO / Poolfoto

München - Julian Nagelsmann baut beim FC Bayern auf bewährtes Personal. Dayot Upamecano, der im Sommer ebenfalls von RB Leipzig nach München wechselte, wird zum Saisonstart im Abwehrzentrum gesetzt sein. Mit Benjamin Glück, Xaver Zembrodt und Dino Toppmöller finden sich zudem schon jetzt drei Assistenten aus seinem Leipziger Trainerteam im Staff des Rekordmeisters.

Doch damit nicht genug: Laut einem Bericht der "Bild" folgt ihm mit Dr. Maximilian Pelka, der studierte Sportpsychologe arbeitet seit 2018 für RB Leipzig, nun bereits der vierte Assistent zu den Bayern. Er soll demnach ab dem 1. September die zuletzt vakante Rolle des Team-Psychologen ausfüllen und den Stars für Einzelgespräche zur Verfügung stehen.

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Vertrag läuft 2022 aus: Kommt Sabitzer zu den Bayern?

Womöglich wird Pelka allerdings nicht der letzte Leipziger sein, der seinen Lebensmittelpunkt nach München verlegt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer ein Kandidat in München. Der österreichische Nationalspieler pflegte während der beiden gemeinsamen Jahre ein enges Verhältnis zu Nagelsmann, wurde von ihm bei RB sogar zum Kapitän befördert.

Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer 2022 aus, eine Verlängerung gilt als sehr unwahrscheinlich. RB-Boss Oliver Mintzlaff gibt sich bislang aber entspannt. "Jetzt werden wir in Ruhe, ohne in Panik zu verfallen, mit ihm und seinem Berater die Gespräche aufnehmen und schauen, in welche Richtung sich das alles entwickelt", meint Mintzlaff gegenüber "Sky". Grundsätzlich wolle man aber natürlich "ungern Spieler irgendwann ablösefrei vom Hof ziehen lassen".

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Nagelsmann beteuerte: Werde nicht an RB-Spielern graben

Eine Verpflichtung von Sabitzer hätte dabei durchaus einen Beigeschmack. Im April, kurz nach Bekanntwerden seines Wechsels nach München, hatte Nagelsmann nämlich noch beteuert, sich nicht bei den Leipzigern bedienen zu wollen.

"Es ist ganz normal in der besonderen Situation, wo auch RB für mich etwas getan hat, dass ich jetzt nicht anfange, an den Spielern zu graben", meinte Nagelsmann seinerzeit: "Ich werde jetzt nicht einen T6 mieten, um nach München zu fahren und im Schlepptau noch den ein oder anderen guten Spieler von Leipzig dabei zu haben."

Für die Spieler alleine hätte es keinen T6 gebraucht. Rechnet man die Co-Trainer dazu, hätte ein Fünfsitzer aber nicht mehr gereicht.

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17 Kommentare
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  • Play Fair am 07.08.2021 08:55 Uhr / Bewertung:

    was hast du uns denn über anstand und moral zu erzählen?

  • sowirddasniewas am 06.08.2021 16:55 Uhr / Bewertung:

    Charakter ist im Profifußball größtenteils nicht vorhanden. Gestrige Versprechen am nächsten Ttag nix mehr wert.

  • FanM am 06.08.2021 15:46 Uhr / Bewertung:

    Eigentlich konnte man bisher nur die bewährten Sportfunktionäre aus Ostdeutschland verpflichten, jetzt muß anerkannt werden, auch der Rekordmeister kommt ohne Unterstützung aus Ostdeutschland nicht aus.

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