Weltfußballer-Wahl: Diese Gründe sprechen für Robert Lewandowski

Robert Lewandowski steht neben Lionel Messi und Cristiano Ronaldo unter den letzten drei Kandidaten bei der Wahl zum Weltfußballer. Die AZ zeigt, warum sich Bayerns Toptorjäger den Sieg verdient hätte.
Christina Stelzl
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Tormaschine des FC Bayern: Robert Lewandowski
Tormaschine des FC Bayern: Robert Lewandowski © sampics/Augenklick

München/Zürich - Robert Lewandowski darf sich weiter Hoffnungen auf den Titel zum Weltfußballer des Jahres machen. Wenig überraschend steht der Stürmer des FC Bayern unter den Top 3 – das gab die FIFA am Freitag bekannt. Neben dem Polen zählen auch die Dauerpreisträger seit 2008 Lionel Messi (6) und Cristiano Ronaldo (5) zu den Finalisten. Der Gewinner wird am 17. Dezember bei der Gala in Zürich bekanntgegeben – wegen Corona allerdings nur virtuell.

Für nicht wenige geht Lewandowski als Topfavorit in die finale Entscheidung. "Es kann nur einen geben, der der Beste war, und das ist Robert Lewandowski. Robert ist der kompletteste und beste Spieler, den es im Weltfußball gibt", sagte Lothar Matthäus zuletzt. Auch Bayern-Trainer Hansi Flick fiebert mit seinem Schützling mit. "Wir alle im Verein hoffen, dass er Weltfußballer wird, er hat es absolut verdient", erklärte Flick am Freitag,

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Die AZ zeigt, warum es der 31-Jährige verdient hat, Weltfußballer 2020 zu werden.

Robert Lewandowski in allen Wettbewerben Torschützenkönig

Lewandowski hat eine beeindruckende Saison 2019/20 gespielt. In 47 Pflichtspielen für die Münchner kommt der Pole auf zehn Vorlagen sowie 55 Treffer – so viele wie kein anderer unter den ersten drei. Ronaldo kommt in 46 Pflichtspielen auf 37 Tore, Messi traf in 44 Partien 31 Mal.

Bayerns Tormaschine sicherte sich in allen gespielten Wettbewerben mit einer beeindruckenden Trefferquote die Torjägerkanone. In der Bundesliga knackte Lewandowski die magische 30-Tore-Marke und verwies mit 34 Treffern in 31 Spielen den Ex-Leipziger Timo Werner (28 Tore) deutlich auf Platz zwei. Im DFB-Pokal reichten Lewandowski insgesamt sechs Tore, um zum vierten Mal hintereinander Platz eins in der Torschützenliste zu belegen. 

Und auch in der Champions League war der polnische Nationalmannschaftskapitän nicht zu stoppen. Insgesamt 15 Mal durfte der 32-Jährige in der Königsklasse jubeln und setzte sich damit deutlich von der Konkurrenz ab.

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FC Bayern räumte mit Lewandowski alles ab

So hatte Lewandowski maßgeblichen Anteil an der grandiosen Saison des FC Bayern. Mit den Münchnern räumte er alle Titel ab, die es zu holen gab – insgesamt fünf an der Zahl. Neben dem historischen Triple aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League entschied das Team von Hansi Flick auch den europäischen sowie nationalen Supercup für sich. Im Februar können die Bayern bei der Fifa-Klub-WM das Sextett komplett machen.

"Wenn du viele Tore geschossen und alles gewonnen hast, gibt es wohl niemanden, mit dem ich mich vergleichen kann", sagte Europas Fußballer des Jahres zuletzt in einem Interview: "Es wäre ein einzigartiges Gefühl und eine Auszeichnung für das ganze Team. Wir waren die Besten, daran gibt es keinen Zweifel." Im Vergleich: Mitbewerber Ronaldo konnte mit Juventus Turin in der vergangenen Saison "nur" die italienische Meisterschaft feiern, für Messi und den FC Barcelona blieb es sogar ein titelloses Jahr.

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Lewandowski führt erneut die Torjägerliste der Bundesliga an

Und die Erfolgsgeschichte scheint in der aktuellen Saison weiterzugehen. Der deutsche Rekordmeister steht nach neun Spieltagen erneut an der Spitze der Bundesliga und hat sich souverän für das Achtelfinale der Champions League sowie die nächste Pokalrunde qualifiziert.

Auch Lewandowski sei laut Ex-Bayern-Stürmer Giovane Elber "nicht zufrieden mit dem, was er bereits gewonnen hat. Genau das lernt man beim FC Bayern: dass man sich nicht zurücklehnen darf, wenn man ein Ziel erreicht hat; dass es in der nächsten Saison wieder bei null losgeht und die alten Verdienste nichts mehr zählen." Der 32 Jahre alte Pole führt mit zwölf Treffern nach neun Spieltagen erneut die Torschützenliste in der Liga an, hinzu kommen drei Tore bei vier Spielen in der Königsklasse.

Vom Egoisten zum Teamplayer

Doch nicht nur sportlich war das vergangene Jahr für Lewandowski ein Volltreffer, auch auf persönlicher Ebene machte der Bayern-Star einen großen Sprung nach vorne. So hat sich der einst eher egoistisch veranlagte Torjäger zum Teamplayer entwickelt.

Die Stänkereien mit seinen Mitspielern aus früheren Zeiten sucht man aktuell auf dem Rasen vergebens. "Auch wenn ich es liebe, Tore zu schießen, ist für mich das Wichtigste, meinem Team zu helfen", erklärte Lewandowski zuletzt. So kommt es nicht von ungefähr, dass der Pole zusätzlich zu seinen 55 Treffern in der Triple-Saison auch weitere zehn Treffer vorbereitete.

Als Belohnung steht der 32-jährige Bayern-Profi nun erstmals unter den Top 3 bei der Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres und hat gute Chancen, sein außergewöhnliches Jahr mit dem wohl prestigeträchtigsten Einzeltitel zu krönen. 

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Radio Pähl am 11.12.2020 19:33 Uhr / Bewertung:

    Neben Messi und Ronaldo ist er halt doch bloß ein kleines Licht - 1B-Weltklasse halt!

  • König Jannick am 11.12.2020 19:28 Uhr / Bewertung:

    Der Titel muss einfach an Lewandowski gehen. Dass Messi in diesem Jahr unter den Top 3 ist, ist doch ein Witz. Neben ter Stegen ist er einer der Hauptfiguren im Niedergang des einst ruhmreichen Barcelona.

  • Fußball-Fan am 12.12.2020 01:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von König Jannick

    Als Knipser in einfachen Spielen ist Lewi spitze, gegen schwere Gegner und wenn viel auf dem Spiel steht ist er keine Weltklasse, eher Mittelmaß. Im Gegenteil, sein Abtauchen in schweren Spielen könnet auch als Feigheit oder fehlendes Selbstvertrauen ausgelegt werden. Die Meinung haben viele in diesem Forum schon geäußert und auch in den Medien klingt das oft durch. Das alles führt halt dazu, dass er keine Weltfußballer ist. Und wenn er den Titel jetzt doch bekommen sollte, lag das nur am Jammern und Bitte-Bitte-Sagen von KHR.

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