Weil Neuer und Müller fehlen: Bayern-Star Kimmich wird wohl neuer DFB-Kapitän
München - Beim Blick aufs Kapitänsamt lassen sich zwischen dem FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft Parallelen erkennen. In Abwesenheit von Manuel Neuer und Thomas Müller war zuletzt Joshua Kimmich Kapitän beim deutschen Rekordmeister.
Neuer verletzt, Müller nicht von Flick berücksichtigt
Dasselbe Szenario könnte nun auch beim DFB eintreten. Neuer arbeitet nach seinem Unterschenkelbruch an seinem Comeback, das aber erst in mehreren Monaten erwartet wird. Und Müller? Der wurde von Bundestrainer Hansi Flick nicht für die kommenden Partien gegen Peru (25. März) und Belgien (28. März) sowie für die darauffolgenden Länderspiele im Juni berücksichtigt. "Thomas ist bei den Spielen im März und Juni nicht dabei. Aber das heißt keinesfalls, dass seine DFB-Karriere beendet ist", sagte Flick zuletzt.
Kein Neuer, kein Müller also – dafür steht Dauerbrenner Kimmich (natürlich) parat. Der Mittelfeld-Mann hat auch durchaus gute Chancen, zumindest vorübergehend Kapitän der Nationalmannschaft zu werden. Bundestrainer Flick hat eine klare Vorstellung, wer bei der DFB-Elf künftig die Binde tragen könnte. "Meistens war es bei der Nationalmannschaft so, dass der mit den meisten Länderspielen die Binde trägt", sagte Flick dem "kicker".
Kimmich hat aktuell 74 Spiele für den DFB auf dem Konto
Auch wenn Flick den Kader für die kommenden Spiele erst am Freitag bekanntgeben wird, zeigt der Blick auf die Zahlen: Mit aktuell 74 Spielen für die Nationalmannschaft hat Kimmich durchaus Ambitionen aufs Kapitänsamt. Was ebenfalls für Kimmich sprechen würde: Der Bayern-Star war bereits vier Mal Kapitän der Nationalmannschaft, die DFB-Binde wäre also kein Neuland für ihn.
Der "kicker" bringt – rein statistisch gesehen – noch Mario Götze (65 Länderspiele) und Antonio Rüdiger (57 Länderspiele) als potentielle DFB-Kapitäne ins Spiel. Kimmich dürfte jedoch die beste Chancen haben – auch dank seiner Käptn-Erfahrung beim FC Bayern.