Wechsel-Wirrwarr gegen PSG: Bayern-Star Joshua Kimmich stocksauer - "Seit fünf Minuten in Unterzahl"

Leon Goretzka muss beim Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain frühzeitig raus, doch die Auswechslung verzögert sich mehrere Minuten. Joshua Kimmich ist stinksauer und schimpft lautstark in Richtung Trainerbank des FC Bayern.
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Bei Joshua Kimmich gingen gegen PSG zwischenzeitlich die Gäule durch.
Bei Joshua Kimmich gingen gegen PSG zwischenzeitlich die Gäule durch. © IMAGO / Poolfoto

München - Es war eine erste halbe Stunde zum Vergessen für den FC Bayern. Schon nach drei Minuten vollendet Kylian Mbappé einen Konter mit einem Tunnel gegen Manuel Neuer zur Blitz-Führung für Paris Saint-Germain. In der 28. Minute schläft die Bayern-Abwehr und hebt das Abseits auf - PSG-Kapitän Marquinhos bleibt im Eins-gegen-Eins gegen Neuer eiskalt und erhöht auf 0:2.

Zu allem Überfluss war die Neuauflage des Vorjahres-Finals für Leon Goretzka vorzeitig beendet. Der Nationalspieler musste aufgrund einer Muskelverletzung vorzeitig ausgewechselt werden. Wie der Wechsel ablief, brachte Mittelfeld-Partner Joshua Kimmich wiederum komplett auf die Palme.

Kimmich bei Auswechslung stocksauer: "Das glaube ich nicht!"

Was war passiert? Nachdem Goretzka der Trainerbank signalisiert hatte, dass er nicht weitermachen könne, machte sich zunächst Jérôme Boateng bereit für die Einwechslung. Aufgrund der niedrigen Temperaturen musste sich der 32-Jährige zunächst aber kurz aufwärmen. Kurz darauf wurde aber nicht Boateng, sondern Alphonso Davies eingewechselt.

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Die komplette Prozedur dauerte mehrere Minuten - der angeschlagene Goretzka schleppte sich derweil über das Feld. "Wir spielen seit fünf Minuten mit einem Mann weniger man! Ich glaub' das nicht, ehrlich!", schimpfte Kimmich während des Wechsels quer über den Platz in Richtung Trainerbank.

Wechsel-Wirrwarr gegen PSG: Das sagt Trainer Flick

Nach der Partie wurde Trainer Hansi Flick zu dem Wechsel-Wirrwarr befragt. "Es ist nicht spät reagiert worden. Es geht darum, dass man sich warm machen muss", rechtfertigte sich der Bayern-Coach und erklärte: "Wir wollten erst Jérôme reinbringen, haben uns dann aber für Davies entschieden. Alphonso war dann relativ schnell bereit. Es war unsere Überlegung, Geschwindigkeit auf dem Flügel zu bringen."

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Allzu lang musste Boateng dann allerdings nicht auf seinen Einsatz warten. Er kam für den angeschlagenen Niklas Süle, der bis dahin eine schwache Leistung gezeigt hatte, in die Partie. Laut Flick hat sich auch der 25-Jährige wie Goretzka eine Muskelverletzung zugezogen, eine genaue Diagnose steht bei beiden noch aus.

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14 Kommentare
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  • Der Biberax am 08.04.2021 16:18 Uhr / Bewertung:

    Kimmich ist ein Führungsspieler. Ein Leitwolf. Ein Chefindianer. Ein Häuptling. Ein Obergeheimrat. Ein COO. Eine Bienenkönigin. Wenn Bayern München 11 Kimmichsens hätte, dann hätten sie gestern Fahrradkette.

  • Fußball-Fan am 08.04.2021 17:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Biberax

    Da lachen ja die Hühner. Kimmich muss den ersten Treffer auf seine Kappe nehmen, denn er hat den Ball leichtsinnig verloren. Und danach war von ihm für einen Fußballmillionär in der CL nicht viel zu sehen. Gerade dann sollte man lieber mal den Ball flach halten. Mit 10 Kimmichs auf dem Platz, hätte Paris 6:2 gewonnen. Nicht jeder der auf dem Platz grölt, ist ein Führungsspieler - und so wenig ich von Thomas Müller halte, ist der Müller 10 mal mehr wert, als ein Kimmich.

  • huraxdax am 08.04.2021 12:14 Uhr / Bewertung:

    Es ist wahnsinnig toll, wenn ein Spieler wie Kimmich so engagiert und ehrgeizig ist, aber langsam hab ich den Eindruck, er überdreht etwas.
    Was bringt denn in dem aktuellen Fall ein Spieler, der kalt ins Gefecht geworfen wird und dadurch selbst in die Gefahr einer Muskelverletzung kommt (gerade Boateng ist doch so ein Kandidat).
    Natürlich ist es gefährlich ein paar Minuten mit einem Mann weniger zu spielen, aber auch dafür gibt es Strategien, wir sind ja hier auch nicht beim Eishockey wo eine Unterzahl oft mit einem Gegentor bestraft wird.

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