"Wahrscheinlich größte Herausforderung für uns": Dreesen und der finanzielle Kraftakt des FC Bayern

Jan-Christian Dreesen ist zu Gast beim Finanz- und Heimatempfang. Laut dem Vorstandsboss des FC Bayern ist eine große Herausforderung, die wirtschaftliche Solidarität mit dem maximalen sportlichen Erfolg zu verbinden.
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Klub-Boss Jan-Christian Dreesen erwartet große Herausforderungen für den FC Bayern.
Klub-Boss Jan-Christian Dreesen erwartet große Herausforderungen für den FC Bayern. © IMAGO

München - Nach seinem Auftritt als Talkgast beim Finanz- und Heimatempfang in der Residenz München hatte es Jan-Christian Dreesen eilig. Der Vorstandschef des FC Bayern machte sich mit seinem Fahrer rasch auf den Weg in die Allianz Arena, um rechtzeitig zum Anpfiff des Playoff-Rückspiels gegen Celtic Glasgow (1:1) auf seinem Platz zu sitzen.

Dreesen: "Wir haben es viel schwerer, uns in einem internationalen Umfeld zu behaupten"

Dass es am Ende so spannend werden würde, hatte sich Dreesen auch nicht vorstellen können. Doch die Münchner sicherten letztlich das Weiterkommen, sodass es für Dreesen insgesamt ein gelungener Abend war. Zuvor hatte der 57-jährige, der Mitglied im Aufsichtsrat der BayernLB ist, auf dem Podium neben Albert Füracker, Bayerns Staatsminister der Finanzen und für Heimat, erklärt, wie der FC Bayern auch in Zukunft mit den finanzstarken Rivalen aus Europa mithalten will - besonders mit denen aus England.

Es sei die "wahrscheinlich größte Herausforderung für uns", wirtschaftliche Solidität mit maximalem sportlichen Erfolg zu verbinden, sagte Dreesen. "Wir haben es viel, viel schwerer, uns in einem internationalen Umfeld zu behaupten, weil die Preise für unsere Spieler immer weiter steigen."

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Rund 30 Prozent der Einnahmen des FC Bayern kommen von Sponsoren

Was man kürzlich erst bei den teuren Vertragsverlängerungen mit Jamal Musiala, Alphonso Davies und Manuel Neuer sehen konnte. Joshua Kimmich soll der nächste Star sein, der sich langfristig an Bayern bindet. Das kostet den Klub hohe Gehälter und inzwischen auch immer öfter Handgelder.

Bayern könne in einer finanziell anspruchsvollen Lage "eben nicht einen Fonds anzapfen oder einen Mäzen", ergänzte Dreesen. "Es kommt darauf an, dass wir fleißig sind. Wir haben ein fantastisches Portfolio von Sponsoren, praktisch 30 Prozent unserer Einnahmen kommen vom Sponsoring." Die Engländer mit ihren Investoren hätten, so Dreesen, "in der Vergangenheit ihr vieles, vieles Geld ein bisschen verschwenderisch ausgegeben, das können und dürfen wir uns nicht leisten. Wir brauchen Kreativität - und dazu gehört auch, dass wir in die Welt rausgehen."

Während die Football-Liga NFL den deutschen Markt als interessant erachtet, sieht der FC Bayern um Jan-Christian Dreesen den US-Markt als relevant für die Zukunft.
Während die Football-Liga NFL den deutschen Markt als interessant erachtet, sieht der FC Bayern um Jan-Christian Dreesen den US-Markt als relevant für die Zukunft. © IMAGO

AZ-Info: FC Bayern sieht US-Markt als spannend an

Besonders den US-Markt sehen die Münchner nach AZ-Information als spannend an, um in Zukunft zusätzliche Einnahmen zu generieren. 2026 findet in den USA die WM statt, in diesem Sommer bereits die Klub-WM. Dabei sollen die Teilnehmer laut Medienberichten allein schon ein Antrittsgeld in Höhe von 50 Millionen Euro erhalten. Geld, das Bayern gut gebrauchen kann. Denn der Klub steuert in diesem Geschäftsjahr auf rote Zahlen zu.

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