VW-Boss: FC Bayern war bei De Bruyne ohne Chance
Wolfsburg - "Wenn die Verhältnisse so sind, dass solche Summen bezahlt werden, muss man sich überlegen, was man in Deutschland macht, um den Ausverkauf zu verhindern", zitierten den Chef der Konzernmutter des VfL Wolfsburg am Montag diverse Medien. Winterkorn verwies auf das Beispiel des bisherigen VfL-Spielers Kevin De Bruyne, der für die Bundesliga-Rekordsumme in Höhe von 75 Millionen Euro zu Manchester City gewechselt war: "Selbst Bayern München, das interessiert war, hat gesagt: Dagegen können wir nicht antreten." Der VW-Chef sitzt beim Rekordmeister im Aufsichtsrat.
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Trotz des vielen Geldes für den Fußballer des Jahres machte Winterkorn deutlich, dass der VfL De Bruyne eigentlich unbedingt halten wollte: "Ob die Summen gerechtfertigt sind oder nicht, sei mal dahingestellt. Uns wäre lieber gewesen, wenn Kevin De Bruyne geblieben wäre." Indirekt kritisierte Winterkorn auch De Bruynes Berater: "Aus finanziellen Gründen kann ich ihn verstehen, aus sportlichen Gründen verstehe ich ihn nicht. Ich bin nicht überzeugt davon, dass er bei Manchester City die Rolle spielt, die er bei uns gespielt hat. Für seine Karriere wäre es richtig gewesen, wenn er noch ein Jahr geblieben wäre."
De Bruyne war vor seiner Wolfsburger Zeit bereits beim FC Chelsea in England gescheitert und im Januar 2014 für geschätzte 22 Millionen Euro aus London nach Wolfsburg gekommen. In Manchester soll er Medienberichten zufolge künftig bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen.