Verzockt sich Lewandowski beim FC Bayern? Das Ronaldo-Thema wird wieder heiß
München - Nach der Überraschung könnte tatsächlich die Sensation folgen: Cristiano Ronaldo (37) wird abermals mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, der Portugiese würde den Transfer von Sadio Mané (30) sogar noch toppen. Und Bayern definitiv zur besten Offensiv-Mannschaft Europas machen.
Laut der "Times" soll Ronaldo seinen Klub Manchester United um die Freigabe gebeten haben, wenn ein adäquates Angebot eintreffen sollte. Ronaldo, der fünfmalige Weltfußballer, glaubt, noch "drei bis vier Jahre" auf höchstem Niveau spielen zu können. Auf diesem bewegt sich United nicht, Bayern hingegen schon.
Auch Chelsea und Neapel sollen an Ronaldo Interesse zeigen
Sportvorstand Hasan Salihamidzic sagte zuletzt bei Sky: "Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist." Das Ronaldo-Thema könnte aber heiß werden, falls Robert Lewandowski (33) Bayern verlassen sollte.

Doch die Münchner sind nicht die einzigen Interessenten. Das Portal "The Athletic" berichtete von einem Treffen des Ronaldo-Beraters Jorge Mendes mit Todd Boehly, dem neuen Co-Eigner des FC Chelsea. Der Klub des deutschen Trainers Thomas Tuchel sucht einen neuen Mittelstürmer, nachdem Romelu Lukaku zu Inter Mailand zurückgekehrt ist. Auch die SSC Neapel will Ronaldo verpflichten.
Bislang ist Manchester United aber nicht bereit, Ronaldo abzugeben. Es ist wie immer im Fußballgeschäft eine Frage des Preises.
Bericht: Barca-Schmerzgrenze bei Lewandowski liegt bei 48 Millionen Euro
Und genau da kommt Lewandowski ins Spiel. Bis zu 48 Millionen Euro inklusive Boni will der FC Barcelona offenbar für den Bayern-Stürmer zahlen, um ihn aus dem bis 2023 laufenden Vertrag herauszukaufen. Laut spanischen Medienberichten ist dies Barcas Schmerzgrenze. Bayern will allerdings mindestens 50 Millionen Euro kassieren. Verzockt sich Lewandowski? Möglich ist es, dennoch suchen alle Parteien nach einer vernünftigen Lösung.
Barcelonas Präsident Joan Laporta geht nun sogar auf Kuschelkurs und schlägt versöhnliche Töne an. Er wisse, dass Lewandowski zu Barça "kommen will. Wir fühlen uns geehrt. Aber wir haben Respekt vor Bayern München, einem der besten Klubs der Welt", sagte Laporta.
Zuletzt war berichtet worden, dass das Verhältnis der beiden Topklubs wegen des Pokers um einen Transfer von Lewandowski gelitten habe. Nun ist Laporta bemüht, Druck rauszunehmen. "Alle wissen, dass er ein toller Spieler ist", betonte der Barcelona-Boss, aber er wolle sich "zurückzuhalten", denn Lewandowski sei "ein Spieler von Bayern".
Wird sich Robert Lewandowski vom FC Bayern wegstreiken?
Dies alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass der polnische Nationalspieler sofort und mit aller Macht nach Spanien wechseln will. Bayern erwartet den Superstar allerdings am 12. Juli nach dessen Urlaub zurück an der Säbener Straße.
Barcelona hatte zunächst 32 und später 35 Millionen Euro für den Torjäger geboten. Doch die Münchner bleiben bislang hart. Wird Lewandowski daher in einen Streik treten? "So wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona eigentlich weitere Angebote sparen", hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß kürzlich gesagt und hinzugefügt, dass er schon jetzt den Eindruck habe, "dass wir Julian Nagelsmann eine gute Mannschaft zur Verfügung stellen".
Die Frage ist nur: Mit Lewandowski? Oder vielleicht sogar mit Cristiano Ronaldo statt Lewandowski?