Vercoacht! Matthäus kritisiert Guardiola

München - Lange hatten sie gut gespielt und am Ende doch verloren. Nach dem 1:3 im Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund half alle Dominanz des FC Bayerns nichts. Was geholfen hätte? Eine andere Formation, sagt Weltfußballer Lothar Matthäus. Er hat einen Hauptschuldigen für die Bayern-Pleite ausgemacht: Pep Guardiola.
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"Ich schätze Guardiola sehr, er ist der Beste für Bayern. Aber diesmal hat er sich vercoacht", sagt Matthäus der Bild. Der Rekord-Nationalspieler konnte Guardiolas Taktik mit einer Dreierkette um Medhi Benatia (rechts), Jérôme Boateng (Mitte), und Rafinha (ungewohnt auf links) ebenso wenig nachvollziehen wei einige weitere Kniffe des Katalanen: "Warum spielte Rafinha links? Lahm nicht rechts vorne wie gegen Porto? Bernat und Benatia nicht auf ihren gewohnten Positionen? Müller als hängende Spitze?"
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Dabei hatte der FC Bayern mit ebenjener Formation lange ein Übergewicht, ehe es in der Schlussphase nochmal eng wurde und der BVB einige gefährliche Aktionen hatte - unter anderem beim 1:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang. Dann folgte das Elfmeter-Drama. Hätte es überhaupt soweit kommen müssen? Matthäus: "Hätten alle auf ihren besten Positionen gespielt, hätte Bayern nicht nur dominiert, sondern das Spiel entschieden."