Unterwegs? Ich? So trickste Alaba Hoeneß aus

München - Er hatte auf der Hauptversammlung des FC Bayern gerade das Thema Südkurvenstreit abgehandelt. Doch noch war Präsident Uli Hoeneß an diesem Donnerstagabend nicht fertig mit seiner Rede vor den knapp 3.000 Delegierten. Er leitete über zu einer Anekdote, in der Jungstar David Alaba die Hauptrolle spielt.
Im Sommer habe ihn jemand angerufen, erzählte Hoeneß: "In der Vorbereitungsphase, in der unser Franck und unser David offenbar ziemlich oft unterwegs waren." Ribéry und Alaba waren gemeint - und deren nächtliche Ausflüge.
"Der Ribéry und der Alaba sind nachts immer unterwegs. So kann man das als Profi nicht machen", habe der Anrufer gesagt. Daraufhin habe Hoeneß Trainer Jupp Heynckes kontaktiert und ihm gesagt, er solle mit Ribéry sprechen. Er selbst werde sich Alaba vornehmen.
Und was hat der österreichische Nationalspieler auf die Vorhaltungen geantwortet? Hoeneß schildert den Dialog wie folgt:
Hoeneß: "Du David, ich habe gehört, Du bist ganz schön unterwegs mit dem Franck Ribéry."
Alaba: "Ja wo?"
Hoeneß: "Im Hugos und dann später im P1!"
Alaba: "Oh. Das weiß ich ja gar nicht so genau." Und dann, laut Hoeneß im breiten Wienerisch: "Herr Präsident, darüber muss ich nachdenken."
Am nächsten Tag habe Hoeneß Alaba dann wieder getroffen:
Hoeneß: "Und, David? Hast Du nachgedacht?"
Und Alaba: "Ja, Herr Präsident! Da muss der Ribéry mit einem anderen Schwarzen unterwegs gewesen sein."
Hoeneß beendet die Anekdote mit den Worten: "Ich muss ehrlich sagen: So stelle ich mir den FC Bayern vor. Ich hoffe, dass es so bleibt."