So lief die Jahreshauptversammlung
Der Ticker zur Jahreshauptversammlung zum Nachlesen:
23.15 Uhr: Schluss! Nach 4 Stunden 15 Minuten. Hoeneß entlässt die Mitglieder nach Hause. "Bleibt's gesund." Machen wir. Tschüss auch von uns - und danke fürs Mitverfolgen!
23.10 Uhr: Letzte Wortmeldung: Der "unverwüstliche" (Hoeneß) Hansi Gehrlein, Vorsitzender der "13 Höslwanger". Auch ein Evergreen auf der JHV. In Lederhosn. Wie immer. Er will nicht mehr lange aufhalten. Ein Anliegen hat er eigentlich nicht. Wollte nur mal Hallo sagen. Hallo, Hansi.
23.07 Uhr: Nächster: Alois Podolski. Der Dichter. Jedes Jahr aufs neue. Der rüstige Renter reimt anständig übers Team, in bayrischem Idiom. Leider nicht hier im Live-Ticker wiederzugeben. Der Saal leert sich. Ist spät geworden.
23.02 Uhr: Nächster: Wolfgang Mattis. Thema? Bengalos und Haftung (?). Die ersten Mitglieder reihen sich am Freibierstand ein. Mattis spricht von einer "Gruppierung", neben der er nicht mehr stehen wolle. Er habe in Basel einen jungen weiblichen Bayern-Fan mit einer bengalischen Fackel gesehen und wollte die anzeigen. Hätte nicht geklappt. Seine Frage: Wie soll er sich künftig verhalten? Hoeneß: "Ich finde, dass ist ein Beitrag zum Nachdenken."
23 Uhr: Name nicht verstanden. Thema: Pyrotechnik und Matthias Sammer. Zusammenhang? Egal. Gibt jedenfalls zunächst warme Worte für das Präsidium. Sammer findet er auch voll super. Soll zehn Jahre oder mehr bleiben. Pyrotechnik: findet er nicht super. Hat für ihn nichts mit deutscher Fankultur zu tun. Das sind für ihn Schals, klatschende Hände und Gesänge - nicht dieses "Silvesterzeugs".
22.58 Uhr: Hoeneß antwortet, man könne überlegen, mal ein kleines Stadion hinzustellen für die Frauen, A- und B-Jugend. Dazu müsse man sich aber erstmal Genehmigungen der Stadt einholen.
22.55 Uhr: Abraham Reiber. Wie viele kommen noch? Fünf. Dann Freibier. Reibers Thema jedenfalls: Nebenabteilungen. Kann man nebensächlich behandeln. Er meint unter anderem, dass er es doof findet, dass die Bundesliga-Frauen in Aschheim spielen müssen und Jugend-Mannschaften auch. Dann lobt er als gebürtiger Pole die anti-faschistische Vergangenheit des FC Bayern.
22.54 Uhr: Nächster: Christian Eckerl (?). Thema: Bayern-Frauen. War nichts Wichtiges. Wollte eigentlich nur Danke sagen.
22.52 Uhr: Hopfner fragt, ob Salzmann eine Spendenquittung braucht. Jedem sei es freigestellt, den Mitgliedsbeitrag eigenmächtig auf 61 Euro zu erhöhen. Hoeneß: "Wenn's hier eine Mehrheit gibt für 61 Euro Mitgliedsbeitrag? Da können wir sehr schnell einig werden..."
22.49 Uhr: Nächster Redner: Dr. Mark Salzmann. Thema: Mitgliedsbeiträge und TSV 1860. Er stellt sich als Vorstand der "Red Docs Munich" vor. Er möchte, dass der Mitgliedsbeitrag künftig unter 60 Euro und ein paar Zerquetschte liegt. Wegen dem Bezug zum Münchner Zweitligisten. Das wolle er so nicht zahlen. Applaus. 61 Euro wäre auch okay, sagt Salzmann. Den Überschuss könnte man dann ja spenden. "Ich glaube an die Magie der Zahlen und vermeide diese Zahl im Alltag so gut es geht." Dann gibt er Hoeneß einen Euro - für den FC Bayern Hilfe e.V.
22.47 Uhr: Hopfner begrüßt Vorschläge zum Busparkplatz und zu Abfalleimer. Zum Thema Südkurve verweisen Hopfner und Hoeneß auf das angekündigte Gespräch. "Es gibt da knallharte Bestimmungen", sagt Hopfner.
22.43 Uhr: Mario Greifel jetzt. Thema: WC am Busparkplatz. Und der Busparkplatz als solches. Zum Schluss fragt er: "Unsere Architekten haben durch Berge gebohrt - wieso können wir nicht eine schöne, große Südkurve haben?" - "Süd-, Süd-, Südkurve!"-Sprechchöre von links hinten.
22.40 Uhr: Antwort von Hopfner: "Eine sehr gute Idee, das mit der Arena und den Auswärtsspielen. Das gehört sich auch so." Man werde das veranlassen. Zu den Netzen sagt Rummenigge: "Wir hatten besprochen, dass sie nicht da sind, wenn alles ruhig bleibt. In der Rückrunde sind dann aber unser Torwart und die Kameraleute dort mit Wurfgeschossen attackiert worden. Deswegen waren wir dazu gezwungen." Hoeneß: "Hier gilt die Null-Toleranz-Grenze. Es kann nicht sein, dass unser eigener Torwart und die Gegenspieler beschmissen werden."
22.37 Uhr: Claudia Hanrieder (?) zum Thema Netze in der Allianz Arena. Claudia ist sehr klein, vielleicht 20 und Jurastudentin. Hoeneß geht vor und biegt das Mikro runter. Applaus. Sie fragt, ob man die Allianz Arena auch kurz vor und bei Auswärtsspielen rot beleuchten kann. Außerdem geht's ihr um die Netze in den Kurven, die schon bei einigen Spielen abgehängt wurden. Jetzt hängen die Netze aber wieder regelmäßig. Einfache Frage: warum? Beim Abgang steckt sie Stoiber noch was zu.
22.35 Uhr: Nächste Wortmeldung. Ein schwäbelnder Mittvierzger. Er meint, man müsse Dortmund vor dem Spiel am 1. Dezember mehr Feuer machen. Das ganze trägt er ein bisschen in Gedichtform vor. Nicht zitierfähig.
22.33 Uhr: Hoeneß bittet Karl-Heinz Rummenigge, was zum Thema Freistöße zu sagen. "Wenn was ist, laden wir Sie zum Training ein", verspricht der Vorstandsboss.
22.29 Uhr: Wortmeldungen! Aufwachen! Der erste: Ein Mannsbild mit Gamsbart am Hut und Lederhosn. Name: Matthäus Hammerl. "Lieber Uli, Vergeltsgott, was Du alles für uns gemacht hast!" Applaus. "Mia san Mia ist unser Wahlspruch! So wie mir beinander san, schlagen wir alles! Und sind am Ende in allen drei Wettbewerb Erster! Und außerdem möchte ich wissen: Wie schaut's aus mit den Freistößen? Und vor allem mit den Ecken?" Gejohle aus dem Rund. "Ich tat des a bisserl üben. Ist das nicht meglich...? Vielleicht schießt man dann auch mal a Tor. Des wär' mei Bitte." Ein Original, der Mann. Er ruft dann auch die Südkurve auf, sich mit dem Verein zu verständigen, damit die Stimmung bei Champions-League-Spielen wieder passt. Außerdem schlägt er sich für die Blaskapelle vor, wenn 1860 auszieht. Er wäre da im Oberland für zuständig. Für die Blasmusik. Alles klar. "Da geben wir dann Vollgas!"
22.27 Uhr: Die ersten Mitglieder sind kurz vor dem wegnicken. "Jetzt geht's relativ schnell", sagt Hoeneß. Es gibt nämlich keine "zulassungsfähigen" Anträge. "Jetzt kommen die weltberühmten Wortmeldungen. Und weil die Verantstaltung so top-harmonisch verlaufen ist, haben wir beschlossen, nachher Freibier auszuschenken."
22.24 Uhr: TOP 9: Ehrungen. Hoeneß liest aus der Mitgliederliste vor. Wer für 50, 60 oder wie viele Jahre Mitgliedschaft auch immer geehrt wurde. Zwei Tagesordnungspunkte nur noch: Anträge und Verschiedenes. Rauch und Scherer werden geehrt. Rauch wird Ehren-Vizepräsident und Ehren-Mitglied. Gibt 'ne Anstecknadel und 'ne Urkunde. Dasselbe gilt für Dr. Fritz Scherer. Der hat die Nadel aber schon. Deswegen nur 'ne Urkunde. Rummenigge übergibt beiden eine Statue des brasilianischen Künstlers Britto. Eine bunte Glasskulptur mit Arena und Maskottchen Bernie. Sieht: interessant aus.
22.20 Uhr: Hoeneß bedankt sich für das Vertrauen. Und: "Es wird uns ein Ansporn sein, die drei Prozent Gegenstimmen in den drei Jahren wieder auf unsere Seite zu bringen. Das wäre sehr schön."
22.18 Uhr: Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss. Ja, das gibt es auch. Ist bestätigt. Ende der Wahlvorgänge. Applaus. Das alte, neue Präsidium betritt wieder der Podium.
22.15 Uhr: Nächster TOP: Wahl des Ehrenrats. Es gibt ein bisschen Gelächter darüber, dass der Wahlleiter wohl ein bisschen kurzsichtig ist und die Enthaltungen unterm Hallendach nicht mehr erblickt. Macht aber auch nichts, der Ehrenrat ist jedenfalls gewählt.
22.10 Uhr: Endergebnis: 2516 Stimmen für das Präsidium (abzüglich derer, die auf dem Klo waren), 6 Enthaltungen, 69 Gegenstimmen. Macht ein provisorisches Ergebnis von 97,1 Prozent Ja-Stimmen. So viel hat nicht mal die CSU in den schwärzesten Wahlkreisen. Hoeneß, Hopfner und Schels nehmen die Wahl... Trommelwirbel... natürlich an. Konfetti. 2009 war das Präsidium übrigens mit 99,3 Prozent der Stimmen gewählt worden. Da gab es aber auch keinen offenen Disput mit Südkurvenfans. (Hier das Wahlergebnis als Meldung)
22.07 Uhr: Schels ist durch. Gott. Sei. Dank. Es geht zur Wahl des Präsidiums. 30, 40 Gegenstimmen links hinten aus der Gruppe der Südkurvenfans - die stimmen also gegen Hoeneß und Co. Der Rest dafür. Die Gegenstimmen werden extra ausgezählt. Das dauert ein wenig. Dazu gibt es ganz geringe Enthaltungen.
22 Uhr: Schels spricht immer noch. Über seine Ziele als Vize-Präsident. Er wird schließlich das neue Gesicht des Präsidiums für die Belange des FC Bayern Basketball sein. Er fordert deshalb die tatkräftige Unterstützung für die Basketball-Mannschaft von den Mitgliedern ein, hier im Audi Dome.
21.55 Uhr: Rudolf Schels (63), der Bernd Rauch als Vizepräsident beerbt, stellt sich kurz vor. "Netto"-Gründer war er, erfolgreicher Geschäftsmann im Lebensmittelfachhandel, Familienvater (vier Kinder), schon lange Bayern-Fan, seit zehn Jahren Mitglied, seit 2009 auch im Verwaltungsbeirat. "Wir alle wissen, wenn der Präsident eine Frage mit: 'Könntest Du Dir vorstellen, dass...' beginnt, dann gibt es kein Auskommen." Er habe sich deshalb verpflichtet gefühlt nach Hoeneß' Angebot das Vize-Präsidentenamt zu übernehmen.
21.54 Uhr: Wahl der Präsidiumsmitglieder. Der Verwaltungsbeirat hat einstimmt Uli Hoeneß, Karl Hopfner und Rudolf Schels zur Wahl vorgeschlagen. Alle anwesend? Ja. Diese sollen jetzt für drei Jahre gewählt werden. Three more years, Uli!
21:53 Uhr: Nachträgliches Geburtstagsgeschenk: Benefiz-Spiel für Uli Hoeneß
21.52 Uhr: Entlastung des Präsidiums und des Abteilungsvorstandes? Check. Einstimmig, keine Gegenstimmen, keine Enthaltungen.
21.50 Uhr: Der Wahlleiter erklärt das Abstimmungsprozedere. Er sagt dabei ganz oft "Paragraph" und "Stimmkarte". Was heißt "Paragraph" eigentlich in Gebärdensprache? Der Gebärdensprachler vorne rechts sieht nicht mal so aus, als würde er schwitzen. Chapeau vor dessen Leistung heute.
21.46 Uhr: Die Amtsträger räumen das Podium für den Wahlausschuss. Gleich die Entlastung, dann die Wahl des Präsidiums, des Ehrenrats und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Dann Ehrungen, Anträge und Verschiedenes (inkl. Wortmeldungen). Dann wäre der Abend geschafft.
21.45 Uhr: Mal aufs Klo? Denken sich gerade viele. Wir harren aus. TOP 4: Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss. Ging so schnell, wir haben's gar nicht mitbekommen. TOP 5: Entlastung des Präsidiums und des Abteilungsvorstands. Routine. 2591 Mitglieder seien übrigens anwesend.
21.40 Uhr: Soviel zum Thema Südkurvenstreit!" - Er: "Darüber muss ich nachdenken." - Am nächsten Tag habe er Alaba dann wieder gefragt: "Und?" Und Alaba habe geantwortet: "Da muss der Ribéry mit einem anderen Schwarzen unterwegs gewesen sein." Brüller. Hoeneß schließt: "Ich muss sagen: So stelle ich mir den FC Bayern vor. Ich hoffe, dass es so bleibt." Abgang Hoeneß. Nach 20 Minuten.
21.39 Uhr: "Der FC Bayern ist einer der wenigen Vereine, der die vielen Vereine, die wir in der Fanszene haben, lösen kann. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu Verhältnissen kommen wie in anderen Städten. Wir werden oft attackiert, weil wir angeblich so hart sind. Sie selbst haben diese Probleme aber gar nicht mehr im Griff. Das darf es in München nie und nimmer geben." Viel Applaus dazu aus dem Rund. "Ich halte Euch die Hand!" (zu den Südkurvenfans) "Aber: Es muss ehrlich sein. Und man muss sich dann aber auch an die Dinge halten, die man vereinbart hat. Dann werden wir gut miteinander auskommen. Ich hoffe sehr, dass wir Lösungen finden, mit denen alle leben können."
21.37 Uhr: Hoeneß zur Südkurve und dem offenen Brief vom "Club Nr. 12". "Ich habe die Verantwortlichen angerufen und ihnen gesagt, dass wir immer offene Ohren haben. Ich habe ihnen versprochen, dass wir uns zusammensetzen." Dieses Gespräch soll ohne Vorurteile stattfinden. "Aber eines sollte klar sein: Auch der FC Bayern muss sich an die Gesetze halten."
21.35 Uhr: Hoeneß weiter: "Was mir besonders gefällt, ist, dass wieder Ruhe beim FC Bayern eingekehrt ist. Selbst Querschüsse aus Holland oder Altendiez können diesen Verein nicht aus der Ruhe bringen." Grüße an van Gaal und Zwanziger. "Mein Geduldsfaden ist angespannt wie schon lange nicht. Es dauert nicht mehr lange, bis er reißt." Er müsse sich unglaublich zusammenreißen, um nicht noch mehr Contra zu geben.
21.33 Uhr: Mit Christian Nerlinger habe er keine Probleme mehr. "Es war vielleicht ein Fehler, einem jungen Mann diese unglaublich schwierige Aufgabe zu übertragen", sagt Hoeneß. Er sei froh, dass man den Mut hatte, Sammer vom DFB loszueisen, was schwierig gewesen sein soll. Nochmal zu Heynckes: "Er macht einen Superjob. Ich weiß, dass er auch den Beifall braucht. Seine Arbeit ist in der Öffentlichkeit und in den Medien nicht so gewürdigt worden, wie wir sie sehen. Vielen Dank Jupp Heynckes." Applaus.
21.30 Uhr: "Dass der FC Bayern jetzt da steht, wo er steht, dafür muss man dem Vorstand unendlich dankbar sein." Es gebe keinen Verein auf der Welt, der solche Zahlen vorweisen könne. Und dann: "Es ist ein Traum, Präsident dieses Vereins zu sein. Wo immer ich hinkomme, werden wir geachtet. Manchmal auch bedrängt. Nach letzter Saison wurde fantastisch analysiert, wo die Probleme lagen. Wir haben fantastisch die Konsequenz daraus gezogen. Es wurde fantastisch eingekauft. Und wir haben mit Jupp Heynckes einen Trainer, der es verstanden hat, aus der Mannschaft eine Einheit zu machen. In der jeder mit dem anderen kann und will. Was glauben Sie, wie schwierig das ist, einem Top-Star zu sagen, dass er nicht spielt? Ich glaube auch, dass wir mit Matthias Sammer eine gute Entscheidung getroffen habe." Applaus.
21.28 Uhr: Hoeneß spricht weiter über den personellen Umbruch im Verein, den er aktiv gestalten möchte. "Wenn es uns gelingt, diesen Umbau auf höchsten Niveau hinzukriegen, dann haben wir gute Arbeit geleistet. Karl-Heinz Rummenigge ist jetzt der letzte Mohikaner im Vorstand. Ich hoffe, es gelingt mir, ihn zu überreden, noch ein paar Jahre dabei zu bleiben." In der Tat: Das Trio Rummenigge, Hopfner und Hoeneß existiert bei der AG nicht mehr. Hopfner und Hoeneß sind ja jetzt im Präsidium des Vereins, beziehungsweise wollen dort hin.
21.25 Uhr: Hoeneß spricht ruhig, verhaspelt sich aber ab und an. Kein Vergleich zu Beckenbauer, der früher leichtfüßiger als Thomas Gottschalk durch die Abende führte.
21.22 Uhr: Hoeneß geht auf die Stadionsuche des TSV 1860 ein. "Dazu gilt mein Angebot, dass ich an dem Tag die Blaskapelle anführe, wenn sie ausziehen." Trotzdem sei es ein Tag mit viel Wehmut. "Dieser Verein ist im personellen Umbruch." Er habe es nicht glauben können, dass Hopfner zum 31. Dezember aufhören werde. Hopfner sei nicht unzustimmen gewesen. Dafür rückt nun Jan-Christian Dreesen von der BayernLB in den Vorstand.
21.20 Uhr: Hoeneß berichtet derweil, dass der FC Bayern zum 9. November 187.865 Mitglieder und 3202 offizielle Fanklubs mit 232.197 aktiven Mitgliedern habe. Dann schreitet er zum Rednerpult. "So. Bevor ich anfange, möchte ich den Bastian Schweinsteiger entlassen. Wir alle sind sehr daran interessiert, dass die Mannschaft am Samstag in Nürnberg drei Punkte holt." Das lässt sich der Vize-Kapitän nicht zweimal sagen und verlässt das Gebäude. Ebenso die Basketballer, denen Hoeneß am Sonntag in Bamberg ebenfalls zusehen will. "Haut die Franken weg!", schreit einer aus dem Publikum.
21.18 Uhr: Hopfner erklärt jetzt, dass er sich darauf freue, künftig ehrenamtlich als Vize-Präsident weiter für den Verein dasein zu können. Und wieder erheben sich die Massen und klatschen Beifall. Abgang Hopfner. Nach 15 Minuten. Es wird immer kürzer!
21.15 Uhr: Hopfner teilt jetzt schon mit, dass das Geschäftsjahr 12/13 mit einem positiven operativen Ergebnis abgeschlossen werden wird. Wie hoch? Das hängt vom sportlichen Abschneiden ab. Mehr Erfolg heißt da eben auch gleich: mehr Geld. Hopfner: "Um so mehr Pokale hier stehen, desto besser sind die Zahlen, die wir oben ausweisen können."
21.14 Uhr: Mit der Allianz Arena habe man im Geschäftsjahr einen Verlust von 3,7 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das lag an Einmalkosten wegen Änderungen der Finanzierung. Das werde sich aber künftig positiv auf die Bilanzen auswirken. Na dann!
21.10 Uhr: Hopfner: "Das gute Zahlenwerk garantiert uns, auch zukünftig unabhängig von Dritten wirtschaften zu können. Das ist sehr, sehr wichtig." An Steuern hat der FC Bayern übrigens inklusive aller Umsatzsteuern, aller Lohnsteuern, Körperschafts- und Gewerbesteuern im Geschäftsjahr 2011/12 111,3 Millionen Euro gezahlt. 111.300.000 - als Zahl. "Hohohoho", macht das Publikum.
21.08 Uhr: Hopfner ist ein alter Hase im Runterrattern von Zahlen. Bei Erwähnung des Rekordumsatzes von 373,4 Mio. Euro: Szenenapplaus! Wenn man nicht genau hinhört, hört man nur: "Millionen... Euro... 217... Euro... Millionen... 68,2... Euro... Millionen..." Könnte im Nachtprogramm laufen. Ist seeehr beruhigend.
21.03 Uhr: Hoeneß bittet Hopfner ans Pult. "Ich hoffe, dass er die Zahlen jetzt nach den Lobreden noch zusammen bringt." Jetzt gibt's den Bericht vom Umsatzrekord - hier nochmal nachzulesen. Oder unten ab 20 Uhr.
21.02 Uhr: Rummenigge richtet gerade noch persönliche Dankesworte an Hopfner. Sagt: "Ich habe viel von Dir gelernt." Der Charly nimmt's ganz ungerührt und stoisch zur Kenntnis. "Ich habe immer bewundert, wie Du, fast versteckt hinter mir und Uli, und ohne im Rampenlicht zu stehen, einen fantastischen Job gemacht hast." Abgang Rummenigge. Nach 52 Minuten. Puuuh.
21.01 Uhr: Hier die Bilder aus dem Audi Dome!
21 Uhr: Käffchen wär' jetzt nett. Aber Rummenigge steht immer noch da oben. Hopfner kommt noch. Und die Wahl des Präsidiums. Und die Wortmeldungen. Und...
20.58 Uhr: Hier gibt's die Bilder aus dem Audi Dome!
20.55 Uhr: Und jetzt? Filmchen! Diesmal über Karl Hopfner, der ja als Finanzvorstand der AG ausscheidet und als Vize-Präsident kandidiert. Nach 29 Jahren für den FCB. Im Film kommen alle lobend über "das gute Gewissen des FC Bayern" zu Wort. Hoeneß, Stoiber, Beckenbauer, Rummenigge, Heynckes, Niersbach, Lahm, Schweinsteiger - fehlen eigentlich nur noch Obama und Micky Mouse. Rummenigge lobt ihn unter anderem als "Ludwig Erhard ohne Zigarre, der Schöpfer des FC bayern Wirtschaftswunders". Seine erste große Leistung sei gewesen, ihn damals an Inter Mailand verkauft zu haben. "Seitdem hat der FC Bayern niemals mehr Verbindlichkeiten gehabt."
20.52 Uhr: Scherer habe in der Zeit, in der Rummenigge spielte, auch nicht so rosige Zeiten erlebt. Also in den 80er Jahren. "Damals hatten wir noch Verbindlichkeiten. Vielleicht habe ich als Spieler auch zu viel verdient, ich weiß es nicht. Entschuldigung, lieber Fritz, wenn das so war", sagt der Vorstandsboss. Bei Rauch denke er immer an die Allianz Arena und umgekehrt, Am Bauprozess der Arena war Rauch beteiligt. "Manchmal rufe ich dort an und frage, ob sie sie rot erleuchten lassen können, damit ich diese andere Farbe nicht so oft sehen muss", sagt Rummenigge - mit schönen Gruß an den TSV.
20.48 Uhr: Rummenigge über Hoeneß 60. Geburtstag im Januar: "Es war ein magisches Ereignis. Im Sommer 2013 werden wir zu seinen Ehren ein Benefiz-Spiel in der Allianz Arena absolvieren gegen einen namhaften Gegner." Er dankt Hoeneß dann noch für seine Verdienste im Verein. Dann wieder: Filmchen! Zum Abschied von Rauch und Scherer. Rummenigge: "Bilder sagen oftmals mehr als Worte." Er lobt beide dennoch auch noch selbst verbal.
20.47 Uhr: Zum Abschluss (?) bedankt er sich bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern. 481 Mitarbeiter habe man - acht waren es 1979 als Fritz Scherer anfing. Ach, die medizinische Abteilung um Dr. Müller-Wohlfahrt bekommt auch noch ein Lob ab. Rummenigge ist gerade schön in Schwung.
20.43 Uhr: Rummenigge: "Ich fände es wunderschön, besonders in dieser 50. Bundesliga-Saison, den Titel nach München zu holen. Dieser Titel ist der ehrlichste." Darauf liegt also ohne Zweifel das Hauptaugenmerk. Die Finanzzahlen seien super. "Der Beweis, dass man erfolgreichen Fußball auch bezahlen kann. Nicht finanziert von Investoren. Nicht finanziert von Oligarchen oder Scheichs. Der FC Bayern ist der beste Beweis, dass das möglich ist."
20.42 Uhr: Rummenigge geht nochmal auf die sportliche Situation ein. "Ich möchte nicht als Mahner in der Wüste stehen, aber ich warne davor, unsere derzeit gute Situation mit zu viel Euphorie zu begleiten. Wir haben jetzt wichtige Wochen vor uns, beginnend mit dem Spiel in Nürnberg. Es gilt weiter mit hoher Konzentration die Spiele anzugehen und sie auch zu gewinnen." Oder kurz: "Es einfach ein Stück besser zu machen als in der letzten Saison."
20.40 Uhr: "Thema 1860...", setzt Rummenigge an. "PFUUUUIII" von den Hinterbänklern. "Pfeifen Sie nicht, es gibt Positives zu vermelden. Der Mieter hat alle Verbindlichkeiten beglichen und auch die Miete pünktlich überwiesen." Gelächter und Applaus.
20.38 Uhr: Filmchen! Diesmal über die FCB-Erlebniswelt in der Arena. 3000 Quadratmeter. 517 exklusive Exponate. 320 Minuten Film. Und so weiter. Sollte man mal gesehen haben. Findet Rummenigge auch. Hier gibt's übrigens nochmal die Rekord-Geschäftszahlen gesammelt in einem Artikel. Im Film wird nochmal das Last-Minute-Tor von Björn Andersson 2001 gezeigt, das zur Meisterschaft, nachdem Vier-Minuten-Meister Schalke aus Bayern-Sicht so schön traurig in die Röhre guckte. Applaus in der Halle.
20.35 Uhr: Eine halbe Millionen Trikots habe man im letzten Jahr verkauft. Dazu waren alle Spiele in der Allianz Arena ausverkauft. Freut Rummenigge. Na klar. Dazu kommt jetzt die Erhöhung der Zuschauerzahl um 2000 auf 71.000 Plätze in der Liga und 68.000 in der Champions League.
20.32 Uhr: Rummenigge spricht über Facebook! "Ein Bereich der Uli Hoeneß ganz besonders interessiert!" Gelächter. Hoeneß ist bekennender Verweigerer des Internets und seiner Auswüchse. Bei Facebook habe man 5,3 Millionen Follower. Dann geht's um "Äbs", also "Apps". "Die sucht Uli Hoeneß immer auf seinem Handy, dabei geht das bei seinem Handy gar nicht", sagt Rummenigge.
20.30 Uhr: Rummenigge spricht über seinen heiligen Gral - Financial Fair Play. "Es gibt dabei nur eine ganz einfache Regel: nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Wir erfüllen dieses Kriterium nun zum 15. Mal in Folge." Applaus. Die Homepage des FC Bayern gäbe es nun auch in Arabisch und Russisch. "Wir wollen ja, dass uns die Herren in Manchester, London und Paris auch verstehen." Ein Seitenhieb auf die Oligarchen- bzw. Scheich-Klubs Manchester City, FC Chelsea und Paris St.-Germain.
20.29 Uhr: Wir sind übrigens immer noch bei Tagesordnungspunkt 3 von 11. Rummenigge spricht jetzt übers Sponsoring und andere Bereiche der AG. Gleich geht's dann weiter mit Hopfner und den Zahlen, die wir hier schon ab 20 Uhr veröffentlicht haben.
20.27 Uhr: Rummenigge spricht jetzt über Matthias Sammer als Vorstand-Sport und zieht ein erstes Fazit: "Er ist ein sehr engagierter, qualifizierter und fleißiger Vorstand, der uns gut zu Gesicht steht und unser aller Vertrauen verdient. Vielen Dank!" Dank bedankt er sich auch nochmal persönlich beim entlassenen Sportdirektor Christian Nerlinger, der freilich nicht im Saal ist.
20.26 Uhr: Neue Transfers. "Wir haben relativ kräftig zugeschlagen." Dann die Aufzählung: Mandzukic, Shaqiri, Dante, Weiser, Raeder, Starke, Pizarro sowie die Nachwuchsspieler Can und Weihrauch und natürlich Martínez - jeder bekommt einzeln Applaus, Rückkehrer Pizarro am meisten.
20.24 Uhr: Situation Spieler. Er zählt die Abgänge im Sommer auf: Pranjic, Petersen, Olic, Butt ("Butt, Butt, Butt" von den Rängen), Usami - und Breno. "Es ist unser aller Wunsch, dass er schnell wieder aus dem Gefängnis entlassen und vielleicht begnadigt wird, damit er wieder in die FC-Bayern-Familie kommen kann." Hört, hört!
20.21 Uhr: Rummenigge kommt zur aktuellen Saison, erwähnt den Startrekord von acht Siegen. Applaus. "Wir sind seit dem ersten Spieltag Tabellenführer, haben sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei", zählt der Vorstandsboss recht emotionslos auf. Dann liest er die Ergebnisse aus der Champions League vor. "Unser Ziel, Erster zu werden, ist möglich. Dazu brauchen wir vier Punkte. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft das hinkriegt." Alles recht eintönig und nicht wirklich leidenschaftlich, wie Rummenigge das runternudelt. Will der etwa heim?
20.19 Uhr: Applaus für die Erwähnung des DFB-Pokal-Siegs der Frauen des FC Bayern. "A la bonne heure, was sie da abgeliefert haben", sagt Rummenigge. Auch ein Lob an die U-20-Nationalspielerin Lena Lotzen hat Rummenigge über. Dann leitet er zum Supercup-Sieg der Männer gegen Dortmund über - die einzige Trophäe, die neben dem DFB-Pokal der Frauen auf der Tribüne steht. Kurzer Einspieler vom Spiel im August. Viele Fans hätten lieber ein Filmchen vom 19. Mai mit Happyend gesehen...
20.17 Uhr: Rummenigge geht über zum Nachwuchs und zur Zweiten. "Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir mit unserer zweiten Mannschaft aufsteigen müssen. Ich möchte Mehmet Scholl und seine Mannen auffordern, in den restlichen Spielen Vollgas zu geben, um das auch zu schaffen." Ebenfalls: klare Ansage. Aus dem Nachwuchsbereich lobt er Emre Can, der jetzt den Sprung zu den Profis geschafft hat und mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wurde. Rummenigge bedankt sich dann noch bei Werner Kern, der als Nachwuchsleiter im Sommer aus Altersgründen aufgehört hat. Er dankt auch Ex-Torwart Jörg Butt, der von Kern übernommen hatte, dann aber nach wenigen Wochen hingeworfen hatte. Auch ein Dank an Andries Jonker, der nach Wolfsburg ging.
20.14 Uhr: Die drei zweiten Plätze der vergangenen Saison mögen für andere Klubs gut sein. "Bei uns soll es aber nicht zur Norm werden." Klare Ansage: Titel, bitte.
20.12 Uhr: Überleitung zur Champions League. "Grundsätzlich haben wir eine Klasse-Saison gespielt." Applaus. Zur Final-Niederlage gegen Chelsea sagt er: "Den 19. Mai werden wir alle nicht vergessen. Unsere Mannschaft war ohne Übertreibung die überlegene Mannschaft. Was dann kam, muss ich als Drama bezeichnen. Ich denke, wir hätten es verdient gehabt, dass die Champions-League-Trophäe hier stünde. Das Schicksal und das Glück haben es nicht gut gemeint mit uns. Aber: Ich bin überzeugt davon, dass wir nochmal eine Chance bekommen und sie dann auch nutzen werden."
20.10 Uhr: So! Hoeneß übergibt an Rummenigge - der sagt jetzt aus Sicht zur AG was zur sportlichen Bilanz. Los geht's mit der abgelaufenen Saison. "Eigentlich sind 73 Punkte gar nicht so schlecht." Diesmal war aber Dortmund besser - deswegen nur Platz zwei. "Das stellt kein Drama da", sagt Rummenigge - und erntet Applaus. Das 2:5 im DFB-Pokal-Finale gegen den BVB bezeichnet er als "eigenartiges Spiel". "Da haben wir alle komisch aus der Wäsche geschaut."
20.09 Uhr: Auf der Bühne ist Scherer nun fertig, bekommt stehenden Applaus. 19 Minuten Redezeit. Recht schlank. Dann nimmt Hoeneß seine scheidenden Vizen in den Arm. Schönes Bild. Hoeneß meint dann, der Ertrag des Vereins sei mit 52.000 Euro so niedrig, weil man allen Mitgliedern im letzten Jahr einen Schal und eine Anstecknadel hat zukommen lassen. Das habe 1,6 Millionen Euro gekostet.
20.08 Uhr: Das ausgewiesene Eigenkapital der AG alleine konnte nochmals gesteigert werden, auf nunmehr 278,3 Millionen Euro. Hopfner: „Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 77,5 Prozent – ein im Weltfußball wohl einmaliger Wert.“ Ein Cristiano Ronaldo wäre also ohne weiteres finanzierbar. Wenn man das denn wollen würde. Und wenn Ronaldo wollen würde.
20.06 Uhr: Wir gehen kurz mal zurück zu den veröffentlichen Zahlen. Der Gewinn der FC Bayern München AG nach Steuern beträgt 11,1 Mio Euro. 2011 hatte er "nur" 1,3 Millionen Euro betragen, der Gewinn-Rekord der AG liegt bei 18,9 Millionen Euro (Saison 2006/07). "Dies ermöglicht uns, unseren Aktionären eine Rekorddividende in Höhe von 5,5 Mio. Euro auszuschütten. Die Hauptversammlung der AG wird dies im Januar 2013 beschließen. Das heißt: der FC Bayern München e.V. erhält dann eine Dividende von 4,5 Mio. Euro", so Hopfner in der Pressemitteilung. Das dürfte also vor allem die anderen Abteilungen des Vereins freuen. Und die Anteilseigner Adidas und Audi bekommen je 500.000 Euro für ihre 9,1 Prozent an der AG.
20.04 Uhr: Auf der Bühne schließt Dr. Scherer derweil seinen Bericht. "Man hat festgestellt, dass ich der dienstälteste Funktionär der Bundesliga bin", sagt Scherer, der seit 1979 in verantwortungsvoller Rolle wirkt und in den Neunzigern vor Beckenbauer auch mal neun Jahre Präsident war. 17 deutsche Meisterschaften hat der FC Bayern seither geholt. Jetzt übergibt er an Karl Hopfner - sowohl sein Vize-Präsidentenamt als auch gleich das Redepult. Scherer meint jedoch noch: "Wenn ich gerufen werde, bin ich da." Er wird also nie ganz weg sein.
20.02 Uhr: Der FC Bayern stehe "im Jahr 2012 wirtschaftlich auf einem Fundament, wie nie zuvor in seiner 112-jährigen Geschichte", schreibt der Verein in der Pressemitteilung. Hört, hört! Karl Hopfner, (scheidender) Finanzvorstand, dazu in der Pressemitteilung: "Ich denke, die Mitglieder des FC Bayern München können stolz auf Ihren Verein sein."
20 Uhr: So, jetzt mal Butter bei den Fischen! Die Zahlen der AG sind raus, und so sehen sie aus: Der Konzern, die FC Bayern München AG (also die ausgegliederte Fußballabteilung) inklusive der Allianz Arena München Stadion GmbH, erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 373,4 Mio. Euro. Bisherige Bestmarke: 350,2 Mio. (09/10). Die AG alleine steigerte den Umsatz von 290,9 Millionen (10/11) auf 332,2 Millionen Euro – hier stand die Bestmarke bislang bei 312,0 (ebenfalls 09/10).
19.57 Uhr: Der tapfere Scherer berichtet immer noch von den Zahlen des Vereins. Witzig: Die eingeblendete Bilanz auf der Leinwand ist so klein geschrieben, das alle Mitglieder nach vorne gebeugt blinzeln müssen.
19.53 Uhr: Der Verein habe einen Gewinn von 52.000 Euro erwirtschaftet, sagt Scherer. Natürlich kein Vergleich zur AG, für die Karl Hopfner die Zahlen danach vorlegen wird. Ab 20 Uhr dürfen wir die Zahlen veröffentlichen.
19.50 Uhr: Hoeneß dankt Rauch und meint: "Ohne das Ehrenamt würde der Sport in diesem Lande sehr schlecht dastehen." Dann übergibt er das Wort an den zweiten Vize-Präsidenten Dr. Fritz Scherer, der nun die Geschäftszahlen des Vereins, des FC Bayern München e.V., vorstellen wird. Naturgemäß der Tagesordnungspunkt, bei dem die meisten Mitglieder im Saal kurz mal auf die Toilette oder zum Bierstand verschwinden.
19.48 Uhr: Hier gibt's die ersten Bilder aus dem Audi Dome
19.47 Uhr: "Wenn ich in den letzten Jahren jemanden irritiert oder verletzt haben sollte, bitte ich um Nachsicht", sagt Rauch zum Abschied. "Heute ist es an mir, danke zu sagen." Die Arbeit beim FC Bayern sei für ihn von bleibender Erinnerung. Dann dankt er allen und jedem. "Am Herzen liegen mir dabei alle Abteilungsvorstände und meine Mitarbeiter. Ich bin glücklich sagen zu können: Ich gehe mit einem guten Gewissen. Ich habe getan, was ich tun konnte und mit der Überzeugung, dass es richtig war und richtig ist – für diesen Verein." Er kehre nun mit einem guten Gefühl in den Kreis der Mitglieder zurück. Ende der Rede. Stehende Ovationen vom Saal. Verbeugung vom Rauch. 36 Minuten dauerte seine letzte Rede als Vizepräsident.
19.46 Uhr: Rauch weiter: "Der FC Bayern ist ein Musterbeispiel für wahrgenommene Verantwortung." Man müsse den Integrationsgedanken weiter hoch halten. Dafür sei der Verein abseits der Profi-Fußballabteilung wichtig, mit seinen Ehrenämtern. "Hier wird jedem klar: der Verein ist großartig. Denkt immer daran, dass die Amateurmannschaften Basis sind für all das, was diesen Verein groß und stark gemacht hat."
19.44 Uhr: "Die Talente von heute sind die Elite von morgen", sagt Rauch dann noch in Bezug auf Jugendarbeit. Das dürfe man nie vergessen. Deswegen sei auch der Breitensport wichtig für den FC Bayern. Der Gebärdensprachler hechelt rechts vor ihm.
19.42 Uhr: Rauch erinnert an seinen Beitrag zum Stadion in Fröttmaning. "Mit der Allianz Arena haben wir die Einfahrt zur Stadt München neu gestaltet", sagt er. Die Arena sei eine "Ikone". Mit diesem Anspruch solle man nun auch an den genannten Baugrund im Norden gehen.
19.40 Uhr: "Als Architekt habe ich mithelfen dürfen, vieles in diesem Land aufzubauen", sagt Rauch. "Ich denke, ich kann beurteilen, wie wichtig es ist, dass man nicht irgendetwas baut, sondern etwas, worauf man stolz ist und worin man sich wohl fühlt." Das Gelände in Oberschleißheim mit 30 Hektar sei deswegen eine "riesige Chance für den FC Bayern".
19.37 Uhr: Rauch spricht jetzt über Bauvorhaben des Vereins in Fröttmaning und Oberschleißheim. Nein, kein neues Stadion. Dann geht er auf sein Ende als Vizepräsident ein: "Kein einfacher Schritt. Aber mit 70 vor Augen ein Schritt in die richtige Richtung. Ich war mein gesamtes berufliches wie auch privates Leben mit dem Sport verbunden - am innigsten verbunden war ich immer diesem Verein: dem FC Bayern München."
19.34 Uhr: Rauch spricht wirklich ohne Punkt und Komma - wie gewohnt leidenschaftlich. Man wird ihn und seine Reden bei der Jahreshauptversammlung sicher vermissen, auch wenn nicht jeder, der sich nur für Profi-Fußballer der Bayern interessiert, seinen Ausführungen über Kunstturnen und Kegeln zu hundert Prozent folgen mag.
19.32 Uhr: Nett - Rauch bedankt sich bei den Partnern des Vereins, speziell bei "Audidas". Ein Versprecher - er meinte natürlich Audi und Adidas, entschuldigt sich gleich dafür. Wohlwohlendes Lachen im Publikum. "So bleibt wenigstens haften, wer uns unterstützt", sagt Rauch mit einem Grinsen.
19.30 Uhr: Rauch spricht über die Neuverpflichtungen des FC Bayern Basketball. "Sie geben uns die Möglichkeit, die gesteckten Ziele zu erreichen." Wäre auch doof, wenn nicht...! Die Auslastung des Audi Domes habe bei 92 Prozent gelegen. Das Saisonziel Playoffs sei erreicht worden.
19.28 Uhr: Und dann sagt Rauch: "Jetzt müssen wir nach vorne blicken." Die aktuellen Leistungen seien nur "eine Momentaufnahme auf dem Weg nach oben. Ich bin mir absolut sicher, unser Basketballprojekt wird dauerhaft positiv ausstrahlen auf alle Abteilungen und damit auch auf den FC Bayern."
19.25 Uhr: Filmchen! Rauch leitet zu einem Image-Film seiner Basketballer über. Der Basketball-Abteilung stand Rauch mehr oder weniger vor. Dann spricht er über die Entlassung von Trainer Dirk Bauermann. "Die Differenzen hatten sich schon im Frühjahr abgezeichnet", sagt er. Die Entlassung war nach unzähligen Gesprächen dann konsequent.
19.23 Uhr: Rechts vorne vor dem Podium leistet ein Gebärdensprachler übrigens Schwerstarbeit, "übersetzt" die Reden für Gehörlose.
19.21 Uhr: Über die Schiedsrichterabteilung hat sich Rauch über die Schachabteilung zu den Keglern und den Tischtennisspielern gehangelt. Danach die Kunstturner. Olympiasieger Marcel Nguyen sei vier Jahre lang beim FC Bayern ausgebildet worden, meint Rauch stolz.
19.18 Uhr: Es geht immer noch Seniorenfußball und die Heldentaten der kickenden Senioren.
19.15 Uhr: Die Seniorenfußballer-Abteilung sei die erfolgreichste in ganz Bayern, sagt Rauch. Hört, hört! Wir befinden uns übrigens bei Tagesordnungspunkt 2 von 11 - "Rechenschaftsbericht der Vizepräsidenten". Man verzeihe uns, dass wir nicht den ganzen Bericht von Rauch hier wiedergeben.
19.12 Uhr: Rauch beginnt seinen Bericht mit der Erwähnung aller Vereinsabteilungen. "Es ist für mich heute eine besondere Rede", sagt Rauch. Er gibt sein Vize-Präsidentenamt aus persönlichen Gründen auf. Rauch hebt die "gezielte Jugendarbeit" hervor, auch den "Integrationsgedanken" - "Leitlinien unserer Arbeit", sagt er. Das soll so bleiben.
19.11 Uhr: Kurze Schweigeminute für die verstorbenen Vereinsmitglieder. Danach übergibt Hoeneß an den scheidenden Vize-Präsidenten Bernd Rauch.
19.08 Uhr: Die erste Basketball-Mannschaft ist dafür geschlossen da - mit Trainer. Gibt auch Applaus. Fast so laut wie bei Schweinsteiger. Jetzt geht Hoeneß die Tagesordnungspunkte durch. Wird eine lange Sitzung. Einwände gegen die Tagesordnung? Hoeneß blickt ins Rund. "Ist nicht der Fall."
19.07 Uhr: Hoeneß begrüßt Schweinsteiger stellvertretend für die Mannschaft, die sonst nicht anwesend ist. Applaus brandet auf, Schweinsteiger steht kurz auf und winkt ins Rund. Trainer Jupp Heynckes wird dagegen entschuldigt. Die Grippe. Hoeneß: "Er war einfach nicht in der Lage, zu erscheinen. Ich hätte ihm das Bad in der Menge gerne gegönnt nach seiner überragenden Arbeit bislang im Verlauf der Saison."
19.05 Uhr: Auf geht's! Hoeneß schreitet zum Rednerpult. Begrüßungsformel wie im U-Bahnhof mit kleinen Verhasplern. Medienvertreter werden neben den Mitgliedern extra begrüßt. Servus, Uli! "Leider kann Ehrenpräsident Franz Beckenbauer nicht anwesend sein." Großes "Oooooh!" aus dem Publikum. Mit dem Franz als Entertainer war's halt immer lustig.
19.03 Uhr: In der ersten Reihe haben Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger und Sport-Vorstand Matthias Sammer Platz genommen, werden von Massen umringt und fotografiert. Mediendirektor Markus Hörwick schickt die professionellen und Hobby-Paparazzi auf ihre Plätze.
19.01 Uhr: "Bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein" heißt es nun rechts vorne an der Leinwand. In dieser Sekunde betritt auch das Präsidum und der Vorstand der AG das Podium. Als da wären von links nach rechts: Karl Hopfner (Finanzvorstand AG), Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender), Dr. Fritz Scherer (Vize-Präsident), Uli Hoeneß (Präsident), Prof. Dr. Dieter Mayer (Notar) und Bernd Rauch (Vize-Präsident).
19 Uhr: Die Halle ist zu einem Drittel abgehängt, die Fläche, auf der normalerweise die Basketballer spielen, bestuhlt. Über die Lautsprecher läuft Frank Sinatra. Links vorne, wo man sich für die berühmt berüchtigten "Wortmeldungen" anmelden kann, herrscht schon reges Gedränge. Warum? Weil da schon Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge stehen und warten.
18.55 Uhr: Ein herzliches Grüß Gott aus der Rudi-Sedlmayer-Halle, neudeutsch genannt Audi Dome! Hier steigt heute die Jahreshauptversammlung des FC Bayern. Was in den letzten Jahren so alles abging, kann man hier nochmal nachlesen. Heute wird eigentlich eine harmonische Veranstaltung erwartet. Aber wer weiß das schon...?
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