"Unsere Wahnsinnigen": Heftige Hoeneß-Attacke gegen die eigenen Ultras des FC Bayern
München/Frankfurt - Der Zoff zwischen Uli Hoeneß und der aktiven Fanszene des FC Bayern geht in die nächste Runde! Nachdem der Ehrenpräsident des Rekordmeisters die Ultras wegen der Tennisball-Protestaktion beim Auswärtsspiel in Bochum (2:3) Mitte Februar bereits vor einigen Wochen kritisiert hatte, legt Hoeneß nun nach – und wie!
"Wir haben die Meisterschaft meiner Meinung nach in zwei Spielen verloren: In Leverkusen, wo wir katastrophal gespielt und verdient verloren haben. Und in Bochum, wo wir 1:0 geführt haben und eigentlich 3:0 führen müssten", sagt Hoeneß in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen" und wurde deutlich: "Dann kam der Wolkenbruch und unsere Wahnsinnigen (die mitgereisten Auswärtsfans, d.Red.) haben Tennisbälle geschmissen. 15 Minuten lang sind unsere Spieler bei strömendem Regen und etwa fünf Grad mit nassen Trikots auf dem Platz gestanden. Anschließend haben wir verloren. Und das darf nicht sein!"
Wegen Pyrotechnik: Hoeneß wettert gegen die eigenen Ultras
Doch damit noch längst nicht genug: Auch das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik in der Champions League geht dem Bayern-Patron gehörig gegen den Strich. Nachdem Teile der Fans in der laufenden Königsklassen-Saison mehrfach Pyrotechnik abgebrannt hatten, sprach die Disziplinarkommission der Uefa für das Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal einen Ausschluss für Auswärtsfans aus. Dies hielt die Ultras aber nicht davon ab, im Rückspiel gegen die Gunners erneut Pyrotechnik abzubrennen.
Hoeneß hat dafür nicht das geringste Verständnis. "Wenn ihnen der Verein so wichtig ist, wie sie tun, dann darf man nicht zulassen, dass unsere Fans in Arsenal nicht zugelassen werden. Und wir haben jetzt größte Anstrengungen unternommen, dass unsere Fans am 8. Mai in Madrid überhaupt hinfahren dürfen, weil sie vor dem Spiel gegen Arsenal wieder eine Pyro-Parade veranstaltet haben. Das kann es nicht sein!", wettert der 72-Jährige.
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