"Unsere Wahnsinnigen": Heftige Hoeneß-Attacke gegen die eigenen Ultras des FC Bayern

Uli Hoeneß übt erneut heftige Kritik an der aktiven Fanszene des FC Bayern und legt im Tennisball-Zoff nach. Zudem echauffiert er sich über die wiederholten Pyro-Aktionen in der Champions League.
Bernhard Lackner |
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Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß
Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß © IMAGO / Ulrich Wagner

München/Frankfurt - Der Zoff zwischen Uli Hoeneß und der aktiven Fanszene des FC Bayern geht in die nächste Runde! Nachdem der Ehrenpräsident des Rekordmeisters die Ultras wegen der Tennisball-Protestaktion beim Auswärtsspiel in Bochum (2:3) Mitte Februar bereits vor einigen Wochen kritisiert hatte, legt Hoeneß nun nach – und wie!

"Wir haben die Meisterschaft meiner Meinung nach in zwei Spielen verloren: In Leverkusen, wo wir katastrophal gespielt und verdient verloren haben. Und in Bochum, wo wir 1:0 geführt haben und eigentlich 3:0 führen müssten", sagt Hoeneß in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen" und wurde deutlich: "Dann kam der Wolkenbruch und unsere Wahnsinnigen (die mitgereisten Auswärtsfans, d.Red.) haben Tennisbälle geschmissen. 15 Minuten lang sind unsere Spieler bei strömendem Regen und etwa fünf Grad mit nassen Trikots auf dem Platz gestanden. Anschließend haben wir verloren. Und das darf nicht sein!"

Wegen Pyrotechnik: Hoeneß wettert gegen die eigenen Ultras

Doch damit noch längst nicht genug: Auch das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik in der Champions League geht dem Bayern-Patron gehörig gegen den Strich. Nachdem Teile der Fans in der laufenden Königsklassen-Saison mehrfach Pyrotechnik abgebrannt hatten, sprach die Disziplinarkommission der Uefa für das Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal einen Ausschluss für Auswärtsfans aus. Dies hielt die Ultras aber nicht davon ab, im Rückspiel gegen die Gunners erneut Pyrotechnik abzubrennen.

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Hoeneß hat dafür nicht das geringste Verständnis. "Wenn ihnen der Verein so wichtig ist, wie sie tun, dann darf man nicht zulassen, dass unsere Fans in Arsenal nicht zugelassen werden. Und wir haben jetzt größte Anstrengungen unternommen, dass unsere Fans am 8. Mai in Madrid überhaupt hinfahren dürfen, weil sie vor dem Spiel gegen Arsenal wieder eine Pyro-Parade veranstaltet haben. Das kann es nicht sein!", wettert der 72-Jährige.

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2 Kommentare
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  • TheSpecialOne am 26.04.2024 17:28 Uhr / Bewertung:

    Bei allem Respekt für Bochum, aber von einem FC Bayern bzw. dessen Spielern erwarte ich schon, dass man die nachts um drei wecken kann und die Bochum schlagen. Und nach einer 1:0 Führung und einer "zweiten Halbzeit" ebenfalls.

    Was die Pyros angeht, da geb ich Hoeneß Recht! Ich würd aber einfach mal eine komplette Hin- oder Rückrunde lang die Südkurve sperren, einfach die Ultras vor die Tür setzen und dann fragen, wie ihnen das gefallen hat und ob sie weiter mit der Gesundheit der Zuschauer spielen wollen. Nicht immer nur auf Sanktionen der DFL warten, sondern selber mal aktiv gegen diese Irren vorgehen. Stadionverbote aussprechen, Anzeigen wegen versuchter Körperverletzung stellen, oder halt einfach mal für ein paar Spiele diese Chaoten nicht reinlassen. Wenn die nur Stimmung machen können mit Pyros, sind die bei uns falsch!

  • seestrand am 26.04.2024 17:26 Uhr / Bewertung:

    was erlauben sich eigentlich die Fans. Die haben überhaupt nichts mit zureden bei der Planung und wer Trainer wird. Das machen die Verantwortlichen beim FC Bayern. Wo kommen wir da hin, wenn jeder seinen Senf dazu gibt. Sollten die Störfeuer gegen den Verein nicht enden, dann sollten diese
    Fans Stationverbot bekommen.

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