TV-Gelder: FC Bayern kassiert drei Mal so viel wie Arminia Bielefeld
Berlin - Der FC Bayern erhält den Löwenanteil aus der TV-Vermarktung der Bundesliga. Wie der "kicker" berichtet, erhält der Serienmeister alleine 105,4 Millionen Euro und damit mehr als drei Mal so viel wie Aufsteiger Arminia Bielefeld (34,31 Millionen).
Auf den Plätzen zwei und drei der Geld-Rangliste folgen dem Bericht zufolge Borussia Dortmund (94,95 Millionen) und Bayer Leverkusen (88,07 Millionen). Insgesamt werden demnach in dieser Saison insgesamt 1,448 Milliarden Euro aus nationaler und internationaler Vermarktung an die 36 Vereine ausgeschüttet. Bei den Bayern stammen laut diesen Angaben aus dem Topf des Verkaufs der nationalen Rechte 74,3 und der internationalen Rechte 31,1 Millionen Euro.
Diskussion um TV-Gelder: Plakataktion in München gestartet
Die Verteilung der TV-Gelder hatte in den vergangenen Wochen für viele Diskussionen gesorgt. Am kommenden Sonntag entscheidet das Präsidium der DFL über den neuen Verteilerschlüssel der Medienerlöse. Die Bayern zählen zu den Klubs, die sich gegen eine Umverteilung der Gelder positioniert haben. Die Bosse des Rekordmeisters gerieten daher zuletzt auch bei den eigenen Anhängern in die Kritik - insbesondere Karl-Heinz Rummenigge.
Vergangene Woche war in München eine Plakataktion gestartet worden, in der der Vorstandsvorsitzende als Pippi Langstrumpf dargestellt wurde. In Anspielung darauf stand darüber der Spruch "Ich verteil das Fernsehgeld, wie es mir gefällt".
Bayern-Fanbündnis lehnt Haltung des Klubs klar ab
Das Fanbündnis "Südkurve München" hatte sich zuletzt in einer Stellungnahme kritisch über die Positionierung des eigenen Klubs geäußert. Dieser sei "vor allem daran interessiert, den bisherigen Status Quo zu festigen. Bereitschaft zu Veränderungen? Vielleicht. Aber nur wenn das eigene Stück vom Kuchen nicht schrumpft", heißt es dort. Und weiter: "Diese Haltung ist für uns an und für sich schon abzulehnen. Absurd wird es aber, wenn man sich vor Augen führt, wie oft sich der FCB in der Corona-Pandemie mit der eigenen Solidarität profiliert hat."