Trotz GDL-Streik: Bayern-Spiel findet statt

München – Die Austragung des Bundesligaspiels des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr im AZ-Liveticker) entwickelte sich zu einem wahren Zitterspiel. Grund: Der Mega-Streik der GDL-Lökführer.
Nun aber steht fest: Die Auswärtsspiel der Bayern bei den Hessen findet statt. Das gab die Eintracht auf ihrer Homepage bekannt. Zuvor hatte die Frankfurter Polizei eine Empfehlung ausgesprochen, die Partie nicht auszutragen. Laut Deutscher Fußball Liga (DFL) stand eine Absage „nicht zur Debatte“.
Am Nachmitag hatte es in Frankfurt eine Sitzung zwischen öffentlichen Sicherheits- und Verantwortungsträgern gegeben, daraufhin wurde beschlossen: Die Partie kann wie geplant ausgetragen werden. Allerdings müssen die Fans mit einem eingeschränkten Bahnverkehr rechnen. So ist laut Eintracht eine Anreise über die S-Bahn-Stationen Stadion oder Niederrad nicht möglich. Zudem empfehlen die Gastgeber, auf eine Anreise mit dem PKW zu verzichten bzw. Fahrgemeinschaften zu bilden, da die Parkmöglichkeiten rund um das Stadion voll ausgelastet sein werden. Um die Verkehrssituation zu entzerren, wird um eine möglichst frühzeitige Anreise gebeten. Das Stadiongelände (inkl. Versorgungsständen) öffnet deswegen bereits vier Stunden, die öffentlichen Parkplätze fünf Stunden vor Spielbeginn.
Alaba beim Bayern-Doc: Tut's weh? - "Ja!"
Das Problem, das sich in Frankfurt abzeichnet und das auch die Polizei bemängelt, ist die gestiegene Anzahl an Fanbussen und privater PKWs. Da neben Deutscher Bahn auch die S-Bahnen bestreikt werden, ist nicht gewährleistet, dass im weiteren Einzugsbereich der Commerzbank Arena die Fahrzeuge abgestellt werden. Nur eine Straßenbahn verkehrt Richtung Stadion. Das Spiel in der Commerzbank Arena ist restlos ausverkauft (51.500).
Noch am Mittwoch hatten sich die Verantwortlichen des FC Bayern zuversichtlich an die eigenen Anhänger gewandt. Man solle nur etwas mehr Zeit für die Anreise einplanen.
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Insgesamt werden vom Streik rund 100.000 Anhänger der Erst- und Zweitligisten, die ihre Teams begleiten wollen, betroffen sein. Allein die Fans der neun Bundesligisten, die auswärts antreten, müssen insgesamt 6400 Kilometer zurücklegen. Da die Schiene keine verlässliche Option ist, geht es auf die Straße.