Transfers beim FC Bayern: Doppelschlag aus Spanien?

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigt Aktivität auf dem Transfermarkt an. Noch sind viele Personalfragen offen. Holen die Münchner nach Lucas Hernández noch zwei weitere Spieler aus der spanischen Liga?
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Begehrter Mann: Neben dem FC Bayern ist auch der FC Liverpool an Timo Werner interessiert.
Jan Woitas/dpa 2 Begehrter Mann: Neben dem FC Bayern ist auch der FC Liverpool an Timo Werner interessiert.
Lucas Hernández soll im Sommer zum FC Bayern wechseln.
Marius Becker/dpa 2 Lucas Hernández soll im Sommer zum FC Bayern wechseln.

München - Hasan Salihamidzic fand bei einem Charity-Golfturnier an der Costa Smeralda auf Sardinien kurz Ablenkung vom stressigen Manager-Alltag. Ansonsten ist der Sportdirektor des FC Bayern derzeit schwer auf Achse, um weiter an der Mannschaft der Zukunft des deutschen Rekordmeisters zu basteln.

Noch sind einige Personalfragen offen, doch Salihamidzic will sich nicht drängen lassen. "Wir wollen einiges machen auf dem Transfermarkt", sagte er bei "Omnisport", "aber wir haben jetzt einige Monate Zeit, um daran zu arbeiten. Wir müssen entspannt und geduldig bleiben, um dann zu sehen, was möglich ist."

Viele Transfergerüchte um den FC Bayern

Doch wie immer, wenn es um den FC Bayern geht, ist von Entspannung wenig zu spüren. Vielmehr herrscht in der Münchner Gerüchteküche Hochbetrieb – und das nicht nur wegen der sich anbahnenden Rückkehr von Mats Hummels nach Dortmund.

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Befeuert werden die Spekulationen aus allen Richtungen. Am Wochenende vermeldete etwa die englische Boulevardzeitung "Sun", dass die Bayern Stürmerstar Gareth Bale von Real Madrid für ein Jahr ausleihen wollen. Dieses Gerücht kommentierte Bales Berater Jonathan Barnett dem Sender ESPN gegenüber bereits als "Müll".

Wesentlich mehr Gehalt dürfte die Information des "kicker" besitzen, dass die Bayern einen Transfer von Rodrigo (22) von Atlético Madrid in Betracht ziehen. Der defensive Mittelfeldspieler soll in seinem bis 2023 laufenden Vertrag eine Ablöse von 70 Millionen Euro festgeschrieben haben.

Weiter offen ist eine Verpflichtung von Leroy Sané von Manchester City, an dem die Bayern offiziell ihr Interesse signalisiert haben. Noch hat sich der 23-Jährige, Wunschspieler der Bayern, nicht positioniert.

Kein Bayern-Interesse mehr an Timo Werner?

Erstaunlich ruhig ist es in München indes um die Personalie Timo Werner geworden. Ob der Nationalstürmer überhaupt noch ein Thema ist? "Bisher hat sich noch kein Verein gemeldet, der gesagt hat, er wäre mit Timo einig und wolle ihn verpflichten", sagte Leipzigs bisheriger Trainer Ralf Rangnick dem "kicker".

Begehrter Mann: Neben dem FC Bayern ist auch der FC Liverpool an Timo Werner interessiert.
Begehrter Mann: Neben dem FC Bayern ist auch der FC Liverpool an Timo Werner interessiert. © Jan Woitas/dpa

Auch im Fall von Ex-Weltmeister Jérôme Boateng, der den Verein laut Präsident Uli Hoeneß verlassen soll, gibt es nichts Neues. Bei Hummels geht es dagegen angeblich nur noch um die Ablöse. Den Bayern sollen die kolportierten 20 Millionen plus erfolgsabhängiger Bonuszahlungen zu wenig sein.

FC Bayern bislang mit drei Verpflichtungen

Als Ersatz für Hummels und Boateng haben türkische Medien schon mal Ozan Kabak ins Spiel gebracht. Der 19 Jahre alte Innenverteidiger von Absteiger VfB Stuttgart besitzt eine Ausstiegsklausel für 15 Millionen Euro. Sicher sind beim FC Bayern bisher nur die Transfers der Weltmeister Lucas Hernandez (Atlético Madrid, 80 Millionen Euro Ablöse) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart, 35) sowie von Sturmtalent Jann-Fiete Arp (Hamburger SV, 3).

Lucas Hernández soll im Sommer zum FC Bayern wechseln.
Lucas Hernández soll im Sommer zum FC Bayern wechseln. © Marius Becker/dpa

Und sonst? Selbst um Thomas Müller gibt es aktuell Spekulationen. Dem Münchner Urgestein liege ein Angebot aus China vor, heißt es. Rund 25 Millionen Euro Verdienst pro Jahr sollen dem 29-Jährigen geboten worden sein, Müller reize dies aber nicht.

Die aktuelle Situation zeigt: Langweilig dürfte es für Salihamidzic in diesem Sommer nicht werden.

 
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