Transfer-Poker um Robert Lewandowski: FC Barcelona setzt offenbar Deadline
München/Barcelona - Die Wechsel-Posse um Robert Lewandowski zieht sich nun schon seit Wochen hin. Klar ist: Der zweimalige Fifa-Weltfußballer will unbedingt zum FC Barcelona wechseln, die Katalanen liegen mit ihrem Angebot bislang aber noch unter der Forderung des FC Bayern.
Nach dem wochenlangen Poker erhöhen die Bosse der Blaugrana nun aber offenbar den Druck. Wie Barça-Insider Gerard Romero ausplaudert, möchte man den Transfer bis zum 12. Juli über die Bühne bringen. Dies dürfte auch im Interesse des Polen liegen. An jenem Tag steigt Lewandowski wie einige andere Nationalspieler nach seinem verlängerten Urlaub wieder ins Training bei den Bayern ein.
FC Barcelona will Robert Lewandowski bei US-Tour dabei haben
Nachdem zuletzt Gerüchte die Runde machten, wonach Lewandowski sogar einen Trainingsstreik in Erwägung ziehe, um den Transfer durchzudrücken, wird der 12. Juli von Fans und Beobachtern mit Spannung erwartet. Wird der Wechsel vorher noch eingetütet, bleibt ihm der Trainingsauftakt erspart.
Den Katalanen ist ihrerseits daran gelegen, den Deal zeitnah über die Bühne zu bringen, damit sie den 33-Jährigen während ihrer Reise durch die USA als neuen Superstar präsentieren können. Der Barça-Tross bricht am 16. Juli zu seiner US-Tour auf.
FC Barcelona hat Bayerns Ablöseforderung noch nicht erfüllt
Ob der Transfer tatsächlich bis zum 12. Juli fix gemacht wird, hängt auch und vor allem davon ab, ob Barça die Ablöseforderung der Bayern erfüllen will. Die Bosse des Rekordmeisters haben einen Verkauf Lewandowskis in den vergangenen Wochen zwar immer wieder ausgeschlossen, wären dem Vernehmen nach aber ab einer Summe von 50 Millionen Euro gesprächsbereit. Das jüngste Angebot aus Spanien soll sich auf eine feste Ablöse von 40 Millionen Euro belaufen haben, die durch Boni auf bis zu 48 Millionen ansteigen könnte.
Zuletzt waren aus Barcelona versöhnliche Töne zu hören. "Wir wissen, dass er öffentlich erklärt hat, dass er zu Barça kommen möchte, und wir fühlen uns sehr geschmeichelt", sagte Präsident Joan Laporta am Wochenende. Aktuell aber wolle man "die Sache lieber ruhig halten, weil er ein Bayern-Spieler ist".