Trainer beim FC Bayern München: Folgt Jogi Löw auf Jupp Heynckes?
München - Bei der Jahreshauptversammlung sorgte Bayern-Präsident Uli Hoeneß mit einer Aussage für Aufsehen. Auf die Frage, wie es denn mit einem längeren Engagement von Trainer Jupp Heynckes aussehe, antwortete der 65-Jährige: "Ich halte es für möglich, dass er auch über den Sommer hinaus bleibt, da ist nichts ausgeschlossen."
Eigentlich läuft der Vertrag des 72-Jährigen lediglich bis zum nächsten Sommer. In den letzten Wochen betonte Heynckes immer wieder, dass er den Vertrag erfüllen werde – danach aber definitiv Schluss sei. Ähnlich klang es auch im Rahmen des Spiels seiner Bayern gegen Borussia Mönchengladbach. "Es besteht eine ganz klare Vereinbarung bis zum 30. Juni 2018, und dabei bleibt's. (...) Die Vereinbarung ist ganz klar, da gibt es nichts zu rütteln", so Heynckes nach der Partie. Klingt also nach einer klaren Absage und einem Dementi der Hoeneß-Aussage. (Lesen Sie hier den AZ-Kommentar zum Thema: Der Bärendienst)
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Doch möglicherweise können die Bosse, allen voran der gute Heynckes-Freund Hoeneß, den Triple-Coach zum Bleiben überreden. Denn wie die BILD-Zeitung berichtet, haben die Münchner einen Masterplan, was das Traineramt angeht. So sei Bundestrainer Jogi Löw aktuell einer der Wunschkandidaten an der Säbener Straße. Allerdings läuft der Vertrag des DFB-Coaches noch bis 2020 – dass er direkt nach der WM zu den Bayern wechseln wird, erscheint mehr als unwahrscheinlich.
Mögliches Szenario also: Löw trainiert die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft, macht dann ein Jahr Pause, beendet seinen Vertrag vorzeitig und wechselt zu den Bayern auf die Trainerbank. Löw selbst sagte, dass er es sich durchaus vorstellen könne, irgendwann einen Verein zu trainieren. Um diesen Plan durchzusetzen, müsste Heynckes im Idealfall allerdings noch ein Jahr dranhängen – ob er dazu wirklich bereit ist, ist angesichts der letzten Aussagen jedoch mehr als fraglich.