Tor gegen PSV Eindhoven: Thomas Müllers Befreiung
München - Thomas Müller wollte. Das war von der ersten Sekunde an zu spüren. Er wollte unbedingt. Diese Serie beenden von drei sieglosen Bayern-Spielen – und natürlich auch seine eigene: Seit dem 13. September (5:0 in der Champions League gegen FK Rostow) hatte der Stürmer für seinen Klub nicht mehr getroffen, in der Zwischenzeit beste Chancen ausgelassen.
Ungewöhnlich für Müller, der sogar durchblicken ließ, dass er sich vom Pech verfolgt fühlte. Selbstzweifel? Vorbei. Vergessen seit Mittwochabend. Gegen die PSV Eindhoven erzwang Müller seine ganz persönliche Befreiung. Nach einer flachen, schnell ausgeführten Ecke von Arjen Robben drückte Müller den Ball im zweiten Versuch zum 1:0 ins Tor (13. Minute). Sein dritter Saisontreffer, rechnet man den Supercup gegen Dortmund (2:0) dazu. Sein 38. in der Champions League insgesamt.
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Was folgte, war eine Jubel-Explosion des 27-Jährigen. Verständlich, es war ein historischer Moment. Müller rückte mit seinem 155. Pflichtspieltor (in 364 Spielen) auf Rang drei der ewigen Bayern-Torschützenliste vor, zog mit Roland Wohlfahrt gleich. Nur Karl-Heinz Rummenigge (217 Tore) und der große Gerd Müller (506) haben noch häufiger für die Bayern getroffen als Müller.
Ein Meilenstein für den Weltmeister, der die Kollegen vor allem in der starken Anfangsphase mit seinem Einsatz mitriss. In der Bundesliga wartet er allerdings noch immer auf ein Tor. Samstag gegen Gladbach wird es wieder probieren. Seine Tor-Krise ist fürs Erste gestoppt.
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— FC Bayern München (@FCBayern) 19. Oktober 2016