Tor gegen Bayern: Heynckes lobt Leihgabe Gnabry

Bis zum Saisonende ist Serge Gnabry noch an die TSG Hoffenheim ausgeliehen, danach kehrt er zu den Bayern zurück. Am Samstag traf er sogar gegen die Münchner. Nach dem Spiel gab es Lob von Bayern-Trainer Jupp Heynckes.
von  Maximilian Koch
Serge Gnabry (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 0:2.
Serge Gnabry (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 0:2. © Sven Hoppe/dpa

München - Serge Gnabry hat die Tricks schon drauf. Am Samstagabend, nach seiner imposanten Leistung beim 5:2-Sieg der Bayern gegen Hoffenheim, hielt sich der 22-Jährige sein Smartphone ans Ohr, als er die Münchner Arena verließ. Bloß nicht ansprechen, es geht gerade nicht – der typische Move vieler Fußball-Profis. Gnabry kam ohne Statement durch.

Dabei wäre es schon interessant gewesen, den künftigen Bayern-Star mal zu hören. Schließlich hatte er zuvor ein starkes Vorspiel bei seinem neuen Arbeitgeber geboten. Gleich zu Beginn holte er gegen Joshua Kimmich einen Elfmeter heraus, den er dann vergab (3.). Kollege Mark Uth staubte zum 1:0 für Hoffenheim ab. Kurz darauf traf Gnabry aber doch – per Fernschuss ins linke Eck zum 2:0 (12.).

Der "Qualitätsspieler" (Julian Nagelsmann) deutete an, dass er eine Verstärkung für Bayern werden könnte. "Serge ist ein Spieler, der sehr viel Tempo hat, und einen guten Körper", sagte sein zukünftiger Teamkollege Thomas Müller – und beschrieb damit Gnabrys größte Qualitäten.

In München agierte der Youngster als eine von zwei Spitzen. Bei den Bayern ist er als Alternative (oder Nachfolger) von Arjen Robben und Franck Ribéry auf der offensiven Außenbahn eingeplant. Im Sommer endet das Leihgeschäft mit Hoffenheim, Gnabry wechselt zu Bayern. "Wir freuen uns alle, dass er hier herkommt", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Er ist ein guter Spieler, der noch Entwicklungspotenzial hat." Ähnlich äußerte sich Coach Jupp Heynckes, der Gnabry als "großes Talent" bezeichnete: "Er ist ein Spieler, der sehr gute Ansätze hat. Er hatte aber schon sehr viele Verletzungen in seiner jungen Karriere."

Einen Rat gab es für Gnabry auch noch. "So junge Spieler müssen das professionelle Leben, Arbeiten, Trainieren und Fußballspielen auf einem hohen Niveau verinnerlichen – und da hat er sicherlich noch Spielraum nach oben", sagte Heynckes. Wie man stressfrei das Stadion verlässt, weiß er aber schon.

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