Toni Schumacher verteidigt Manuel Neuer und kritisiert den FC Bayern

Nach Sepp Maier stellt sich nun auch Ex-Nationalkeeper Toni Schumacher hinter Bayerns (Noch-)Kapitän Manuel Neuer. Er kann den Torwart verstehen.
AZ/dpa |
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Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Toni Schumacher verteidigt die Reaktion von Manuel Neuer.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Toni Schumacher verteidigt die Reaktion von Manuel Neuer. © Bernd Thissen/dpa/Archivbild

München - Die Causa Manuel Neuer sorgt beim FC Bayern weiterhin für Wirbel. Nach den brisanten Interviews, in denen der Kapitän den Verein kritisierte, folgte inzwischen eine Aussprache mit Trainer Julian Nagelsmann.

Neuer hat nach seinen Aussagen jedoch nicht nur Kritiker, viele stehen auch hinter dem Kapitän der Münchner. So verteidigte unter anderem Sepp Maier den 36-Jährigen, auch Uli Hoeneß soll eher auf der Neuer-Seite stehen, wie es heißt.

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Schumacher: Habe Verständnis für Neuers Reaktion 

Nun bekommt Neuer einen weiteren prominenten Unterstützer dazu: Der frühere Nationaltorhüter Harald "Toni" Schumacher nimmt ihn in Schutz und kritisiert stattdessen den FC Bayern dafür, nicht offener mit Neuer über die Pläne des Vereins gesprochen zu haben. "Das ist, glaube ich, das größte Problem, dass man ihn nicht mit ins Boot geholt hat", sagte der 68 Jahre alte Schumacher am Sonntag dem TV-Sender "Bild". "Dann habe ich Verständnis dafür, dass es auch mal eine Gegenreaktion gibt."

Neuer hatte sich im Ski-Urlaub in der Winterpause das Bein gebrochen und fällt monatelang aus. Als Reaktion darauf verpflichteten die Bayern den Schweizer Nationalkeeper Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach. In Interviews der "Süddeutschen Zeitung" und der Internetseite "The Athletic" reagierte Neuer vor allem auf die Trennung der Bayern von Torwarttrainer Toni Tapalovic mit emotionalen Worten. Insbesondere diesen Schritt während der Abwesenheit Neuers hätten die Bayern nach Ansicht Schumachers anders mit Neuer kommunizieren müssen.

Torwarttrainer und Keeper: "Das ist wie ein Beichtvater"

"Das ist was anderes als vom Feldspieler zum Cheftrainer. Das ist wie ein Beichtvater, das ist wie ein Kumpel. Mit dem fährt man in den Urlaub. Das ist eine ganz andere Beziehung", sagte Schumacher über die Bedeutung von Torwarttrainern.

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Neuers Freund Tapalovic war seinerzeit mit Neuer vom FC Schalke 04 nach München gekommen. "Von daher habe ich die Reaktion von Manuel Neuer verstanden", sagte Schumacher. Er warf zudem die These auf, dass es gar nicht so unwahrscheinlich sei, dass Sommer auch nach Neuers Rückkehr im Tor der Bayern bleibt.

"Was ist, wenn Yann Sommer so spielt wie in Gladbach oder in der Schweizer Nationalmannschaft – also hervorragend spielt – und Manuel Neuer wird dann wieder gesund? Dann bleibt Yann Sommer im Tor. Was ist dann mit der Nationalmannschaft? Dann kann Manuel Neuer auch kein Nationaltorwart mehr sein. Das ist, was Manuel Neuer gerade sieht", sagte Schumacher, der in seiner Karriere unter anderem auch für die Bayern gespielt hatte.

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