FC Bayern: Zoff um Neuer-Interviews – Ist Hoeneß nicht auf Nagelsmanns Seite?

Nach seinen brisanten Interviews erhielt Manuel Neuer zuletzt Rückendeckung von Torwart-Legende Sepp Maier. Der Kapitän des FC Bayern soll noch einen weiteren Unterstützer haben – und zwar keinen Geringeren als Uli Hoeneß.
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Uli Hoeneß (r.) gilt als Unterstützer von Manuel Neuer.
Uli Hoeneß (r.) gilt als Unterstützer von Manuel Neuer. © sampics/Augenklick

München - Es ist eine Frage, an der sich beim FC Bayern derzeit die Geister scheiden: Waren die Interviews von Manuel Neuer angemessen oder gingen sie zu weit?

Die aktuellen Führungskräfte des deutschen Rekordmeisters um Vorstandschef Oliver Kahn, Präsident Herbert Hainer und Sportvorstand Hasan Salihamidzic sind einer Meinung: Trotz seiner herausgehobenen Stellung als Kapitän hat der mehrfache Welttorhüter seine Kompetenzen mit der Kritik an der Entlassung seines langjährigen Torwarttrainers Toni Tapalovic weit überschritten und muss demnächst zum Rapport, dazu dürfte es eine saftige Geldstrafe geben.

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Sepp Maier über Neuer: "Ich bin natürlich auf der Seite von Manu"

In der aktuellen Debatte gibt es jedoch nicht nur eine Anti-Neuer-Fraktion. Erst am Dienstag stellte sich mit Sepp Maier eine Bayern-Legende hinter den 36-Jährigen. "Ich bin natürlich auf der Seite von Manu. Das ist doch logisch. Ich war früher auch Torwart und von daher liegt mir Manu mehr am Herzen. Zudem kenne ich ihn und Tapalovic gut", meinte der Weltmeister von 1974. Maier ist aber offenbar nicht der einzige prominente Unterstützer des schwerverletzten Keepers.

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Bericht: Hoeneß gilt beim FC Bayern eher als Nagelsmann-Skeptiker

Laut einem Bericht der "Bild" gehört auch kein Geringerer als Ehrenpräsident Uli Hoeneß zum Neuer-Lager. Der Vereinspatron wird demnach intern als Skeptiker von Trainer Julian Nagelsmann, der eine der treibenden Kräfte hinter dem Tapalovic-Rauswurf war, wahrgenommen und soll eher auf Neuers Seite stehen. Durch den Kapitän habe Hoeneß einen Vertrauten innerhalb der Mannschaft und daher Einfluss, heißt es in dem Bericht weiter.

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Hoeneß stärkte Manuel Neuer zuletzt den Rücken: "Das finde ich unglaublich"

Dass Hoeneß enorm viel von Neuer hält, ist längst bekannt und kein Geheimnis. Zusammen mit Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge war er es, der den heute 36-Jährigen 2011 entgegen massiver Proteste der eigenen Ultras vom FC Schalke nach München holte. Während dessen Mittelfußbruch 2017 und 2018 stand der Bayern-Patron ebenso hinter dem Keeper wie zuletzt nach seinem schweren Ski-Unfall.

"Ich finde diesen Abgesang sehr seltsam, der teilweise über Manuel Neuer hereinbricht. Das finde ich unglaublich", polterte Hoeneß zuletzt bei "Sport1" im "Doppelpass" – und stärkte dem Keeper damit demonstrativ den Rücken. Er glaubt vielmehr an ein Comeback des gebürtigen Gelsenkircheners: "Ich bin ziemlich sicher, dass all das, was gerade passiert, dazu führen wird, dass Manuel noch heftiger und heißer an seinem Comeback arbeitet."

Mit prominenten Unterstützern als zusätzliche Motivation zurück zu alter Stärke? Bei Manuel Neuer durchaus vorstellbar.

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9 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 09.02.2023 10:22 Uhr / Bewertung:

    Eine zerrüttete Familie...von wegen Mia San Mia.

  • isognix am 08.02.2023 21:24 Uhr / Bewertung:

    Naja, der Torwart Trainer war wohl sozusagen das Bauernopfer.
    Wäre der Skiunfall nicht passiert wäre er immer noch der Trainer.
    Und es wird immer mündige Spieler gefordert, und macht dann eine mal seinen Unmut kund dann wird auch wieder gepoltert. Bin kein fan von Neuer aber wenn nicht er seinen Ärger Luft machen darf wer dann?
    Es geht Halt nur noch um Macht und Geld, da bin ich ganz auf der Seite von Poschi.

  • Wolff am 08.02.2023 17:39 Uhr / Bewertung:

    Tja, aber so wie sich das liest, geht es auch bei UH nur um Ego und Seilschaften. Kein Gedanke daran, was für den Verein das richtige Verhalten ist. Früher hat auch er über solche Aktionen anders gedacht - aber da war er ja auch noch selbst betroffen, gell?

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