Tönnies über Hoeneß: "Weiß nicht, ob er es noch will"
München – Schalke-Boss Clemens Tönnies und Ex-Bayern-Präsident Hoeneß konnten sich schon immer gut leiden. Im Audi Star Talk bei Sky hat Tönnies jetzt von einem Treffen mit seinem Kumpel erzählt, der seit Anfang des Jahres im offenen Vollzug ist und als Jugendkoordinator wieder an der Säbener Straße arbeitet.
Tönnies und Hoeneß hätten zusammen eine Weißwurst gegessen und sich über Wurst, Fleisch und Fußball underhalten. "Er ist viel besinnlicher geworden. Diese Zeit hat ihn verändert. Er wird anders wieder kommen. Er wird auch wieder Zeiten haben, wo ihm die Ader anschwillt. Dafür ist er Uli. Bei ihm kommt jetzt aber auch die Altersmilde. Er hat sich verändert.“
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Auf die Frage von Moderator Klaus Gronewald nach einem Comeback als Bayern-Präsident, sagte Tönnies: "Ich glaube, der FC Bayern ist gut aufgestellt. Ich weiß nicht, ob er es noch will. Das weiß ich nicht. Dazu hat er sich bei mir nicht geäußert!"
Die Freundschaft der beiden, die nicht nur die Leidenschaft für den Fußball sondern auch die Tätigkeit als Fleischfabrikant verbindet, sei seit Hoeneß' Antritt zu seiner Haftstrafe "viel intensiver geworden. Das ist aber auch mein Naturell. Wenn ich spüre, dass mich ein Freund braucht, wird es viel intensiver."
Hoeneß wohnte am Montagabend dem Abschlusstraining der Bayern bei, die am Dienstag (20.45 Uhr, ZDF, Sky und im AZ-Liveticker) gegen den FC Barcelona um den fast schon unmöglichen Einzug ins Finale der Champions League kämpfen.