Thomas Tuchel nach Absage beim FC Bayern München Top-Kandidat für Paris St.-Germain

Von wegen FC Bayern. Thomas Tuchel ist ein gefragter Trainer und eine Braut, die sich nicht traut. Viele potenzielle Arbeitgeber für den Ex-BVB-Coach wurden schon genannt - auch Paris St.-Germain. Was spricht für den französischen Spitzenklub?
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Ein Nachfolger von Jupp Heynckes ist weiter nicht in Sicht, Favorit Thomas Tuchel sagt dem FC Bayern ab. Aber wohin führt ihn seine Reise nun?
Bernd Thissen/dpa Ein Nachfolger von Jupp Heynckes ist weiter nicht in Sicht, Favorit Thomas Tuchel sagt dem FC Bayern ab. Aber wohin führt ihn seine Reise nun?

Paris/München - Thomas Tuchel ist derzeit ohne Verein - und damit im Gegensatz zu anderen Trainern nicht gebunden respektive leicht zu haben.

Doch der 44-Jährige - mit einem Punkteschnitt von 2,09 Punkten pro Erstligaspiel ist er der bisher erfolgreichste Coach von Borussia - hat seit seinem Ausscheiden BVB fleißig an seinem Ruf gefeilt, eine Braut zu sein, die sich nicht traut. Von 2014 bis 2015 hatte er ein Sabbatjahr eingelegt, inzwischen sind seit seinem Aus in Dortmund auch schon wieder neun Monate vergangen.  

Nach seiner Absage an den FC Bayern wird Tuchel mit drei europäischen Top-Klubs in Verbindung gebracht, der FC Bayern steckt bei der Suche nach einem Nachfolger für Jupp Heynckes in der Sackgasse. Lesen Sie hier dazu: Was nun, FC Bayern? 

Tuchel: Viele Interessenten, keine Zusage

Laut Kicker geht Tuchel zum FC Arsenal nach London, um dort im Sommer Langzeittrainer Arsène Wenger abzulösen. Das Team ist derzeit in der Premier League nur Sechster - mit 13 Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Zeit für frischen Wind?

Auch der FC Sevilla galt als Anlaufstation. In englischen Medien wird Tuchel auch mit dem FC Chelsea in Verbindung gebracht - weil dort Antonio Conte angeblich auf dem Absprung ist. Der Italiener wiederum gilt als ein Kandidat für Paris St.-Germain.

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Was spricht für eine Ehe Tuchels mit Paris St.-Germain?

Wie Thomas Tuchel. Die Bild schreibt, Tuchel habe sich mit Vertretern des Scheich-Klubs getroffen und bei den Verhandlungen großen Eindruck hinterlassen, weil er fließend französisch parlierte. Zudem soll er bereits seit vergangener Woche einen Co-Trainer für den Job in Paris suchen.

Der Spanier Unai Emery ist dort aktuell Trainer, doch der 46-Jährige ist nicht unumstritten. In der Ligue 1 haben die Pariser zwar 17 Punkte Vorsprung auf den Zweiten AS Monaco - aber das klare Ausscheiden im Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid (1:3 und 1:2) wird zu großen Teilen Emery angerechnet.

Diese Trainer sind beim FC Bayern in der Lostrommel

PSG-Trainer Emery unter Druck

So deutete PSG-Spieler Thomas Meunier auf einer Pressekonferenz der belgischen Nationalmannschaft an, dass Emery den Verein am Saisonende verlassen werde. Auf die Frage nach Meuniers Zukunft, antwortete der Verteidiger: "Ich warte ab, weil sich viele Dinge ändern werden, darunter auch der Trainer." Emerys Vertrag läuft noch bis Saisonende, für eine Verlängerung spricht aktuell wenig.

Aber: Noch hat Tuchel - er war unter anderem fünf Jahre lang beim Bundesligisten FSV Mainz 05 tätig - nicht sehr viel Talent im Umgang mit einem Ensemble voller Stars mit Extrem-Allüren erwerben können. In Dortmund moderierte er mehr schlecht als recht die Spielereien des wankelmütigen Pierre-Emerick Aubameyang. Das Verhältnis zu Weltmeister und BVB-Kapitän Mats Hummels - jetzt FC Bayern - war unterkühlt.

Wie käme Tuchel mit Superstar Neymar klar?

In Paris trifft er auf Neymar, einen absoluten Superstar. Der Brasilianer war bekanntlich im letzten Sommer für eine Ablöse von 222 Millionen Euro nach Frankreich gekommen, nimmt sich sehr wichtig. Doch vielleicht ist Neymar weg, wenn Tuchel kommt. 

Der 26-Jährige fehlt der PSG-Elf seit seiner Mittelfuß-Operation Anfang März - sein Interview mit dem brasilianischen Portal Esporte Interativo sorgte nicht gerade für Begeisterungsstürme im Klub: "Die fünf Monate in Frankreich fühlen sich an wie fünf Jahre." Zudem forciert Neymars Vater einen Wechsel zu Real Madrid. Kolportiert wird eine Abslöse von fantastischen 400 Millionen Euro. Real-Präsident Florentino Pérez lockt den Brasilianer: "Hier hätte Neymar rößere Chancen, den Ballon d’Or zu bekommen."

Ob mit Neymar oder ohne – Paris wäre wohl die anspruchvollste Aufgabe für Tuchels Rückkehr nach seinem Urlaubsjahr. 

Lesen Sie hier den AZ-Kommentar zu Tuchels Absage an den FC Bayern

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