Teures Trainer-Theater: Wie viel Geld der FC Bayern für den Tuchel-Deal hinlegen muss

Das Aus von Julian Nagelsmann ist nicht nur eine persönliche Niederlage für die Bayern-Bosse, die den Ex-Coach als "Langzeitprojekt" gesehen hatten. Die Entlassung kommt dem Klub auch finanziell teuer zu stehen. Eine millionenschwere Abfindung steht im Raum.
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Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn (l.) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei der Vorstellung von Thomas Tuchel.
Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn (l.) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei der Vorstellung von Thomas Tuchel. © Angelika Warmuth/dpa

München - Als Julian Nagelsmann im Sommer 2021 das Traineramt beim FC Bayern antrat, galt er als absoluter Wunschkandidat der Führungsetage um Sportchef Hasan Salihamidzic und Vorstandsboss Oliver Kahn. 15 Millionen Euro Ablöse überwiesen die Bayern laut "kicker" an RB Leipzig. Erfolgsabhängig hätte die Summe gar auf 25 Millionen Euro anwachsen können.

Nagelsmann unterschrieb einen Fünfjahres-Vertrag, der ihm nach Informationen von "Bild" und "Sky" rund acht Millionen Euro pro Jahr einbrachte. Dem "kicker" zufolge handelte der Meistertrainer von 2022 dabei eine Klausel aus, die ihm im Falle einer Entlassung innerhalb der ersten beiden Vertragsjahre "eine exorbitant hohe" Abfindung einbringt.

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Tuchel-Gehalt beim FC Bayern deutlich höher

Wohl auch deshalb entschieden Salihamidzic und Co., Nagelsmann vorerst "nur" freizustellen und das Gehalt weiterzuzahlen. Laut "Bild" könnte der Vertag ab Juli 2023 mit einer Abfindungszahlung von 50 Prozent des restlichen Grundgehalts aufgelöst werden. Bei dann noch drei ausstehenden Vertragsjahren käme der deutsche Rekordmeister mit zwölf Millionen Euro aus der Nummer heraus. Ein niedriger einstelliger Millionenbetrag wird für die ebenfalls freigestellten Assistenten Dino Toppmöller, Xaver Zembrod und Benjamin Glück fällig.

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Umso aufmerksamer dürften die Bayern-Verantwortlichen die Gerüchte verfolgen, nach denen Nagelsmann bei den Londoner Teams Chelsea und Tottenham auf der Wunschliste steht. Findet der Ex-Coach bis Saisonende einen neuen Verein, winkt dem FC Bayern eine Ablösesumme und damit finanzielle Schadensbegrenzung.

Übrigens: Nagelsmann-Nachfolger Thomas Tuchel streicht laut "Sky" bis Juni 2025 satte zwölf Millionen Euro pro Jahr ein – die beiden Co-Trainer Arno Michels und Zsolt Löw noch nicht eingerechnet.

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8 Kommentare
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  • Bayerncharly789 am 29.03.2023 07:04 Uhr / Bewertung:

    GELD HAT BEI DER FREISTELLUNG VON NAGELSMANN KEINE ROLLE GESPIELT. IN DER LAUFENDEN CL RUNDE WURDEN SCHON ALLEINE 90 MILLIONEN EURO EINGENOMMEN. NAGELSMANN WIRD SEINEN BESTEHENDEN VERTRAG DEFINITIV NICHT AUSSITZEN UND SCHON BALD EINEN NEUEN VEREIN FINDEN. PEP HAT IN SEINEN DREI JAHREN EIN VIELFACHES GEKOSET UND NIEMAND HAT SICH DARÜBER AUFGEREGT. DAFÜR HAT ER NICHT EINMAL DIE CL GEWONNEN. BAYERN MUSSTE DIE BESTEHENDE CHANCE NUTZEN UND TUCHEL HOLEN.

  • Dugi am 29.03.2023 05:31 Uhr / Bewertung:

    Am Ende bezahlt die Eskapaden der Fan, der Stadionbesucher und Fernsehzuschauer (somit indirekt zwangsweise über den Rundfunkbeitrag jeder).
    Aus "mia san mia" ist anscheinend "mia hams ja" geworden.

  • Münchner Kindl am 29.03.2023 09:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dugi

    Ich empfehle, mal nachzurechnen, was der sporltiche Erfolg an Einnahmen bringt. Ich empfehle in diesem Zusammenhang, mal die jährlichen Erfolgsbilanzen zu lesen, die der FC Bayern auf seiner jährlichen Jahreshauptversammlung veröffentlicht.

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